Reichsgoldmünzen 1871-1915
- Lucius Aelius
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Reichsgoldmünzen 1871-1915
Hallo,
bei den Goldmünzen DR soll es allerhand Nachprägungen geben ( https://www.briefmarkenankauf-muenzenan ... ungen.html ).
Ich denke mal, dass deswegen nur der Kauf beim renomierten Münzhändler sinnvoll ist.
Meine Frage:
Wie gut sind diese Nachprägungen?
Gelingt es jedem Berufsverband-Münzhändler, diese auch immer als solche zu erkennen oder habt ihr schon mal schlechte Erfahrungen machen müssen?
Bin ich beim Kauf einer Goldmünze in der Erhaltungsstufe "ss" auf der sicheren Seite was diese Nachprägungen betrifft?
Gruss Lucius Aelius
bei den Goldmünzen DR soll es allerhand Nachprägungen geben ( https://www.briefmarkenankauf-muenzenan ... ungen.html ).
Ich denke mal, dass deswegen nur der Kauf beim renomierten Münzhändler sinnvoll ist.
Meine Frage:
Wie gut sind diese Nachprägungen?
Gelingt es jedem Berufsverband-Münzhändler, diese auch immer als solche zu erkennen oder habt ihr schon mal schlechte Erfahrungen machen müssen?
Bin ich beim Kauf einer Goldmünze in der Erhaltungsstufe "ss" auf der sicheren Seite was diese Nachprägungen betrifft?
Gruss Lucius Aelius
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Lucius Aelius
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Re: Reichsgoldmünzen 1871-1915
In unserem Nachbarforum gibt es eine Vielzahl von Beiträgen und Diskussionen zu diesem Thema, wir beschäftigen uns dort seit über zehn Jahren mit diesem Thema. Melde Dich doch ruhig dort an.
Grüsse, Mynter
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Re: Reichsgoldmünzen 1871-1915
Was meinst du mit "Nachbarforum"?
Gruss
Lucius Aelius
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Lucius Aelius
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Lucius Aelius
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Re: Reichsgoldmünzen 1871-1915
Emuenzen(dot) de.Lucius Aelius hat geschrieben: ↑Di 15.06.21 14:35Was meinst du mit "Nachbarforum"?
Gruss
Lucius Aelius
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- Lucius Aelius (Di 15.06.21 14:44)
Grüsse, Mynter
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Re: Reichsgoldmünzen 1871-1915
Mit dem Thema "Reichsgoldmünzen" hatte ich vorletzte Woche ein schönes Sammlererlebnis. Als Sammler von antiken Griechen wurde ich ehr zufällig beim Öffnen des Tresors wieder mal darauf aufmerksam gemacht, dass das vor vielen Jahren mein Sammlerschwerpunkt war. So habe ich vor ca. 10 Jahre einen 10er von Ludwig II von Bayern erworben und war mir nie so wirklich sicher, ob das Stück echt ist. Jedenfalls habe ich vor lauter Frust über die massiven Kostensteigerungen bei den antiken Griechen nach fast 10 Jahre wieder bei einem bekannten Händler in Crailsheim eine Goldmünze aus dem Kaiserreich erworben und die vor ca. 1o Jahre erworbenen Münze begutachten lassen. Und ja sie ist echt. Das macht das Sammeln auch von Reichsgoldmünzen doch wieder so richtig spannend.
Also egal für welches Sammelgebiete man sich entscheidet. Hauptsache man hat seine Freude daran.
P.S.
Komme gerade aus dem Biergarten. Also wenn zu euphorisch. Das liegt einfach am guten fränkischen Bier.
Also egal für welches Sammelgebiete man sich entscheidet. Hauptsache man hat seine Freude daran.
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Re: Reichsgoldmünzen 1871-1915
Sammeln und Trinken hält Leib und Seele zusammen, oder so ähnlich. Grüße, KarlAntonMartini (Oberfranke)
Münzsammler seit 60 Jahren. Mitglied im Numismatischen Verein zu Dresden und der Oriental Numismatic Society.
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Re: Reichsgoldmünzen 1871-1915
Man kann dieses Thema ruhig auch hier ansprechen und muss doch keine Interessenten wegweisen
Es gibt von schlechten Fälschungen bis hin zu recht gut gemachten Nachprägungen eine breite Streuung. Erfahrene Händler sollten aber recht gut Spreu und Weizen trennen können. Und sollte dennoch ein Fehler passieren, lässt sich auch da der Schaden wieder beheben.
Aber auch als Sammler ist man doch recht schnell an einem Punkt, wo man sich auf seine eigene Erfahrung verlassen kann.
Bei normal zirkulierten Stücken in ss ist man eher auf der sicheren Seite; es gibt aber natürlich auch Fälschungen mit gefälschten Gebrauchsspuren
Schöne Grüße
MR

Es gibt von schlechten Fälschungen bis hin zu recht gut gemachten Nachprägungen eine breite Streuung. Erfahrene Händler sollten aber recht gut Spreu und Weizen trennen können. Und sollte dennoch ein Fehler passieren, lässt sich auch da der Schaden wieder beheben.
Aber auch als Sammler ist man doch recht schnell an einem Punkt, wo man sich auf seine eigene Erfahrung verlassen kann.
Bei normal zirkulierten Stücken in ss ist man eher auf der sicheren Seite; es gibt aber natürlich auch Fälschungen mit gefälschten Gebrauchsspuren

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Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Reichsgoldmünzen 1871-1915
Es war auch nicht meine Absicht, Aelius zu vergraulen, es fiel mir nur schwer, die Erkenntnisse aus mehr als zehn Jahren tagtäglicher Beschäftigung mit diesen Münzen in ein paar allgemeine Sätze zusammenzufassen. Natürlich antworte ich auch hier gern auf etwaige Fragen.Numis-Student hat geschrieben: ↑So 04.07.21 07:21Man kann dieses Thema ruhig auch hier ansprechen und muss doch keine Interessenten wegweisen
Ich habe in all den Jahren zwei Mal eine Fälschung aus dem Fachhandel erhalten, die erste habe ich auf den ersten Blick, die andere auf den zweiten Blick als falsch erkannt. Die Rückabwicklung war natürlich kein Problem.Numis-Student hat geschrieben: ↑So 04.07.21 07:21Erfahrene Händler sollten aber recht gut Spreu und Weizen trennen können. Und sollte dennoch ein Fehler passieren, lässt sich auch da der Schaden wieder beheben.
So ist es. Die Mär von den angeblich nur durch Fachleute zu erkennenden Reichsgoldfälschungen stammt aus dem Schmidt/Hausmann- Prozess und wurde vom Vertreter der Banken geäussert, die auf die Schmidtschen Fälschungen reingefallen waren. Sachverständiger im Prozess war der langjährige Sammler und Numismatiker Willy Fuchs, der zu diesem Zeitpunkt eine nach Typen und Jahrgängen komplette Reichsgoldsammlung unterhielt. Ihm zufolge waren die " Hausmänner " auf Anhieb als falsch zu erkennen. Ich glaube, die Banken haben lediglich eine Schutzbehauptung aufgestellt, da es ihnen peinlich war, auf Nachahmungen reingefallen zu sein.Numis-Student hat geschrieben: ↑So 04.07.21 07:21Aber auch als Sammler ist man doch recht schnell an einem Punkt, wo man sich auf seine eigene Erfahrung verlassen kann.
Hast Du da ein Beispiel für ? Sowas würde ich gern mal sehen. Gelesen habe ich das auch schon öfter, aber ich glaube, solche Stücke bekommt man als Endverbraucher, der nur online kauft nie zu sehen.Numis-Student hat geschrieben: ↑So 04.07.21 07:21es gibt aber natürlich auch Fälschungen mit gefälschten Gebrauchsspuren
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Re: Reichsgoldmünzen 1871-1915
Ich glaube, bei diesen beiden Stücken fällt einem die Beurteilung (zumindest bei der Kopfseite) richtig oder falsch relativ leicht.
hegele
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Re: Reichsgoldmünzen 1871-1915
Die Adlerseite ist in der Tat erheblich besser gelungen. Fälscher können noch so ausgebufft sein, irgendeinen Fehler machen sie alle.
Grüsse, Mynter
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Re: Reichsgoldmünzen 1871-1915
Ich hatte bei unseren damaligen Anlagegold-Ankäufen einmal einen Preussen-20er, recht guter Abguss, wenn ich mich recht erinnere +- 750er Gold. Schmuddelig, ss in einer älteren trüben Albumseite
Der Rest der Seite war aber mit echten Goldmünzen gefüllt.
Bilder habe ich leider nicht.
MR

Der Rest der Seite war aber mit echten Goldmünzen gefüllt.
Bilder habe ich leider nicht.
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Reichsgoldmünzen 1871-1915
Servus zusammen,
habe da auch zwei 20 Mark Stücke vom Willi I...
Bei Reichsgold stellt sich mir immer die Frage: Anlage- oder Sammlermünzen?
Ich denke bei Reichsgold ist es beides.. je nach Auflage und Erhaltung, sehe ich das richtig?
Hier mal hohe Auflage: Willi I - 1875 A + 1887 A
Schönen Abend
habe da auch zwei 20 Mark Stücke vom Willi I...
Bei Reichsgold stellt sich mir immer die Frage: Anlage- oder Sammlermünzen?
Ich denke bei Reichsgold ist es beides.. je nach Auflage und Erhaltung, sehe ich das richtig?
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Re: Reichsgoldmünzen 1871-1915
In ss, so wie Deine beiden Stücke, werden die preussischen Zwanzigmarkstücke als Anlagegold behandelt, ab vz mit Aufpreis. 1875 A ist übrigens ungelaufen relativ häufig.Blauer Klaus hat geschrieben: ↑Di 13.07.21 19:11Servus zusammen,
habe da auch zwei 20 Mark Stücke vom Willi I...
Bei Reichsgold stellt sich mir immer die Frage: Anlage- oder Sammlermünzen?
Ich denke bei Reichsgold ist es beides.. je nach Auflage und Erhaltung, sehe ich das richtig?
Hier mal hohe Auflage: Willi I - 1875 A + 1887 A
Schönen Abend
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Grüsse, Mynter
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Re: Reichsgoldmünzen 1871-1915
Hallo Klaus,
finanziell gesehen ist es schon richtig, was Mynter geschrieben hat.
Trotzdem: deine beiden Münzen sind ohne Flecken, starke Kratzer oder Randschläge. Ich finde, das sind beides attraktive Stücke in dem Sinne, dass es Umlaufmünzen aus der Zeit sind. Wenn das Geld nicht unbegrenzt vorhanden ist, kann man auch mit solchen Münzen eine Sammlung aufbauen. Wenn dann später eine Gelegenheit kommt, ein schöneres Stück zu kaufen, hat man ja nichts verloren, weil man ja nur Goldwert oder einige wenige Prozent darüber gezahlt hat.
Schöne Grüße
MR
finanziell gesehen ist es schon richtig, was Mynter geschrieben hat.
Trotzdem: deine beiden Münzen sind ohne Flecken, starke Kratzer oder Randschläge. Ich finde, das sind beides attraktive Stücke in dem Sinne, dass es Umlaufmünzen aus der Zeit sind. Wenn das Geld nicht unbegrenzt vorhanden ist, kann man auch mit solchen Münzen eine Sammlung aufbauen. Wenn dann später eine Gelegenheit kommt, ein schöneres Stück zu kaufen, hat man ja nichts verloren, weil man ja nur Goldwert oder einige wenige Prozent darüber gezahlt hat.
Schöne Grüße
MR
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Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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