Solidi von Constantius II., Valentinian I., Valens und Gratian gab es aber auch schon massenhaft (siehe den heutigen Münzmarkt an) - die haben sich aber ganz sicher noch nicht an den Heidentempeln vergriffen. Wo hatten die denn das Gold her?
Siehe u.a.: Richard Klein "Zum Verhältnis von Staat und Kirche in der Spätantike" (Mohr Siebeck, 2008) - und der verweist dann auch "nur" u.v.a. auf Ammianus Marcellinus XXII, 4,3.
Ein bißchen Quellenkenntnis zur "allgemeinen" Geschichte sollte ein Numismatiker nun schon haben ....
Hi Chandra,
Ist das denn jetzt eine These von dir (was übrigens vollkommen okay wäre),
oder gibt es dazu wissenschaftliche Erkenntnisse/Belege?
Grüße didius
und der verweist dann auch "nur" u.v.a. auf Ammianus Marcellinus XXII, 4,3.
[3] For some of them, fattened on the robbery of temples and scenting out gain from every source, on being raised from abject poverty at one bound to enormous wealth, knew no limit to bribery, robbery, and extravagance, always accustomed as they were to seize the property of others.
a) Es gab massiv "barbareneinfall-gefährdete" Gebiete, und welche, wo das deutlich weniger der Fall war. Dorthin wurden schon im 3. Jh. die Sachen
Also gabs in ganz Südosteuropa kein Gold mehr, weil alles ausgelagert worden war wegen der ständig einfallenden Goten, Skythen, Heruler, Sarmaten etc. Und warum sind die dann immer wieder in dieses Gebiet einmarschiert, wenns dort nichts mehr zu holen gab?
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Ein bißchen Quellenkenntnis zur "allgemeinen" Geschichte sollte ein Numismatiker nun schon haben ....
Dazu kann ich nur folgendes sagen:
Die alten Quellen sind gut und schön, aber du weißt ja sicherlich auch, dass man nicht blindlings darauf vertrauen und alles wortwörtlich nehmen darf, was die antiken/frühchristlichen/frühbyzantinischen Historienschreiber niedergeschrieben haben.
Viel zu viel ist damals schon aus religiösen oder politischen Gründen verzerrt dargestellt worden.
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Solidi von Constantius II., Valentinian I., Valens und Gratian gab es aber auch schon massenhaft (siehe den heutigen Münzmarkt an) - die haben sich aber ganz sicher noch nicht an den Heidentempeln vergriffen. Wo hatten die denn das Gold her?
Siehe u.a.: Richard Klein "Zum Verhältnis von Staat und Kirche in der Spätantike" (Mohr Siebeck, 2008) - und der verweist dann auch "nur" u.v.a. auf Ammianus Marcellinus XXII, 4,3.
Ein bißchen Quellenkenntnis zur "allgemeinen" Geschichte sollte ein Numismatiker nun schon haben ....
Was hat Quellenkenntnis damit zu tun, wenn man diese aus dem Zusammenhang reißt und den Kontext außer acht läßt? Erinnert mich irgendwie an die Politik!
Dieser Artikel von Duncan- Jones befasst sich mit dem Abnutzungsgrad römischer Münzen. Im ersten Teil geht es speziell um den Aureus nach Neros Münzreform im Vergleich zum Sovereign des 19. Jahrhunderts. Anhand der benutzten Statistiken kommt der Autor zu dem Ergebnis, dass die Umlaufgeschwindigkeit von Aureus und Sovereign teilweise gleich war: https://www.academia.edu/28206542/Weigh ... Principate