
Hier ist es eindeutig ein Guss, da die Münze entpatiniert ist (wahrscheinlich im Säurebad). Aber bei vielen bisher als Guss deklarierten AE-Denaren muss man "umdenken". Gunter Kraft hat in seiner Dissertation doch einige Entdeckungen machen können.
http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/epda/000609/
Interessant insbesondere finde ich seine Untersuchungen zu dem Severus-AE-Denar (6.3.3.) und Ausführungen zum Plattieren (4.1.). Ich hatte ja auch schon den ein und den anderen AE-Denar vorgestellt, wobei ich mich immer gefragt habe, wie so ein guter Guss zustande gekommen sein mag.
Man muss nach dieser Publikation jedoch in Betracht ziehen, dass zumindest einige der hier vorgestellten "Guss-Denare" tatsächlich nach der beschriebenen Methode plattiert und geschlagen wurden, nicht wahr?