Budgetierung - falls ja, wie?

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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klunch
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Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von klunch » Fr 12.07.13 15:48

Hallo zusammen,

da man nicht jede interessante Münze erwerben kann - zumindest haben die wenigsten die finanziellen Mittel dafür, interessiert es mich, ob und wie Ihr Euch selbst Budgetbeschränkungen auferlegt. Dabei finde ich den Betrag weniger wichtig als vielmehr die Art und Weise. Habt Ihr ein Monatsbudget/Jahresbudget oder wie macht Ihr das? (Den Betrag finde ich deshalb nicht wichtig, weil es Sammler gibt, die mit einem geringen Betrag sammeln und solche, die jeden Monat im vierstelligen Bereich unterwegs sind. Mich interessieren die Konzepte beider Gruppen und ich will weder die einen vergraulen noch die anderen langweilen)

Da ich gefragt habe, fange ich selbst mal an: Es gibt bei mir ein Monatsbudget, welches mal über- und mal unterzogen wird. Disziplin halten ist mitunter sehr anspruchsvoll :)

Grüße klunch
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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von Numis-Student » Fr 12.07.13 16:24

Ich habe ein gewisses Monatsbudget für das "Überleben" (damit muss ich Miete zahlen, alle paar Monate Strom und Gas, Lebensmittel, Kleinkram des täglichen Bedarfs, Hin und wieder einen netten Restaurantbesuch mit der besseren Hälfte, ein paar religiöse Medaillen für die bessere Hälfte, etc.). Den Rest nutze ich für Münzen :-) Meist ist es bei mir so, dass ich Anfang des Monats auch gerne mal ein etwas teureres Stück (und viele günstigere Einzelkäufe) mitnehme, und am Ende des Monats sparen muss, wenn ich weiss, dass für die nächsten 10 Tage noch 100 Euro zur Verfügung stehen. Und wenn dann doch noch ein wirklich seltenes/besonderes Stück auftaucht, dass ich unbedingt kaufen MUSS, muss ich die nächsten Tage noch sparsamer leben oder in wirklich knappen Momenten mal einen meiner Freunde fragen, ob er mir mit 50 Euro aushilft...

Schöne Grüße,
MR
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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von Hoja » Fr 12.07.13 16:27

Bei mir gibt es auch ein Monatsbudget.
Da es bei mir auch eher Überschreitungen als Unterschreitungen gab, hatt sich meine Finanzverwalterin, auch Ehefrau genannt, eingeschalten und passt jetzt ein bißchen auf.
Sonst wären wir sicher schon pleite. :D

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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von klausklage » Fr 12.07.13 16:32

Ein interessantes Thema! Ein ganz striktes Budget habe ich eigentlich nicht, sondern ich richte mich nach dem Angebot. Das kommt aber ganz gut hin, denn im Schnitt kaufe ich so im Monat vielleicht einen Denar in einer großen Auktion oder alternativ zwei bis drei Münzen bei eBay. Manchmal gilt es auch, längere Durststrecken zu überwinden, vor allem jetzt im Sommer, weil es weniger Auktionen gibt. Sollte unerwartet mal eine Traummünze auftauchen, bei der ich nicht auf den Preis gucken will, dann kann ich dafür notfalls auch an den Sparstrumpf. Das ist bislang aber erst zweimal passiert.
Interessant finde ich auch, wie mein Budget seit der Referendarzeit gewachsen ist. Ich weiß noch, wie ich mir damals einen Denar für 42 DM gegönnt habe :-)

Olaf
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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von Numis-Student » Fr 12.07.13 16:35

Bei mir sind es ja eher viele kleine Käufe, die sich im Monat aber doch summieren. Ich würde sagen, ich kaufe im Monat 10 bis 20 Probi für 5-15 Euro im Schnitt, dazu vielleicht noch 2-3 "schöne" Römer und ein bisschen Querbeet.
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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von Pinneberg » Fr 12.07.13 21:04

Da ich ja noch Schüler bin, ist das Budget bei mir auch eher begrenzt.
Ich habe keinen Nebenjob, und da man als Jugendlicher natürlich auch noch andere Ausgaben hat (Freunde, Markenklamotten etc.) muss ich auch manchmal Durststrecken überleben... :roll:

Allerdings kann ich mich, ähnlich wie Numis- Student, auch durchaus längere Zeit mit einer Münze beschäftigen, da ich mich sehr für Geschichte interessiere. Das ist aber auch der Grund, weshalb ich schon ein Sammelgebiet habe, wo die Münzen schon mal teurer sind. Wenn ich mich gerade sehr für eine bestimmt Zeit aus der Epoche der Römer interessiere, versuche ich, aus dem Zeitraum eine Münze zu kaufen. Allerdings achte ich hierbei auch auf Nominale und den Erhaltungsgrad der Münzen, weshalb diese dann schon teuer sind. Und da ich am Anfang meines Sammelns nur altdeutsche Münzen und Münzen des Kaiserreichs gesammelt habe, bin ich gerade dabei, meine kleine, aber feine Römer- Sammlung auszubauen. :wink:

Geburtstage sind natürlich immer am besten! :D Ich werde bald 18 Jahre alt. Dann werde ich mir bestimmt ein paar exquisite Stücke gönnen können! 8)
Grüße, Pinneberg

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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von Peter43 » Fr 12.07.13 22:29

Ich versuche immer, am Ende des Monats noch soviel Geld übrig zu haben, um damit eine hübsche Münze zu kaufen, die unerwartet angeboten wird. Leider gelingt mir das in der Regel nicht und ich muß einen Vorschuß auf den nächsten Monat nehmen, was das Problem anschließend noch mehr vergrößert.

Jochen
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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von emieg1 » Fr 12.07.13 22:46

Ich könnte kein Budget nennen, jedenfalls nicht in Zahlen. Was mir nach Abzug meiner Lebenshaltungskosten bleibt, lege ich zur Zeit an Münzen plus Literatur und Urlaub an, wobei sich beides die Waage hält. Das eigentliche "Problem" sind genau diese Münzen, die unerwartet auftreten und dann manchmal noch im Rudel. Da muss ich dann halt schlucken und an meinen Wahlspruch denken, dass alles irgendwann wiederkommt.

Ausserdem hab' ich mein Sammelgebiet im Laufe der Zeit eng gezogen, denn ich sammele lieber von einigem etwas genaues als von vielem etwas.

Durststrecken wie letzten Monat, wo ich gerade mal einen kleinen zweistelligen Betrag in Münzen investiert habe, wechseln sich ab mit Zeiten des Überflusses (so wie gerade 8) )

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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von Pinneberg » Fr 12.07.13 23:02

Diesen Wahlspruch habe ich auch :D

Ich freue mich, wenn ich arbeiten werde ( aber ja erst nach'm Abitur) ! Natürlich des Geldes für des Geldes wegen 8)

Nach so einer Aussage kannst Du uns natürlich nicht deine neuen Errungenschaften vorenthalten... :wink:
Grüße, Pinneberg

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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von klunch » Sa 13.07.13 00:31

Sehr interessante Beiträge!
Das Problem mit dem Überziehen des Monatsbudgets und der nachfolgenden Durststrecke läßt sich m.E nur durch Geduld(=Disziplin) oder Ignoranz lösen. Manchmal schaue ich mal zwei Wochen gar nicht nach interessanten Auktionen, man bekommt eh' nicht alles mit :-) und schon fängt wieder ein neuer Monat an!
Den Monatsrhythmus halte nicht einmal für geeignet, da es mitunter Monate gibt, in denen zahlreiche gute Auktionen laufen und man manch preiswertes Stück sausen lassen muß und andere Monate, in denen man sich dabei ertappt, am äußersten Rand des Sammelgebiets unterwegs zu sein, was bei mir zumeist ein Zeichen dafür ist, daß aus dem Kernbereich gerade nix Vernünftiges für den Budgetrahmen auf dem Markt ist. Dann fängt man an, am Rand Ausschau zu halten. :D
Mittelfristig will ich vom Monatsrhythmus wegkommen hin zu einem längerfristigen Budget mit dem ich auch flexibler bin, bislang ist mir das mangels Geduld mißlungen.

Auf ein paar Neuvorstellungen im Schaukasten bin ich natürlich auch gespannt :wink:

Gruß klunch
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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von Erro » Sa 13.07.13 09:20

Ich habe die Ausgaben für die letzten zwölf Monate rollierend im Auge. Passt glücklicherweise immer ganz gut. Meist minus x-Prozent auf meine Budgetgrenze (auf alles ohne Stecker). Somit bleibt durchaus Kohle übrig. Ich kaufe teurere Stücke mittlerweile lieber unter persönlicher Augenscheinnahme auf meinen zwei bis vier Börsen im Jahr. Wenn das mitgenommene Geld weg ist - Überraschung -ist es weg :-). Somit bin ich oft "gefeit" gegen Auktionen & sonstige Angebote im Netz. Manchmal gehört dazu eine verteufelte Selbstdisziplin :mrgreen: Aber klappt eigentlich immer sehr gut. In den letzten drei Monaten habe ich nur eine Münze im Netz gekauft . . .
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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von Numis-Student » Sa 13.07.13 12:28

klunch hat geschrieben: Mittelfristig will ich vom Monatsrhythmus wegkommen hin zu einem längerfristigen Budget mit dem ich auch flexibler bin, bislang ist mir das mangels Geduld mißlungen.
Hallo,
da bei mir das Geld monatlich kommt, Miete monatlich fällig wird und fast täglich Lebensmittel gekauft werden müssen, sehe ich keine Möglichkeit, vom Monatsbudget wegzukommen: Am Ende des Monats ist das Geld weg, manchmal bleibt sogar am Ende vom Geld noch Monat übrig ;-)
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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von klunch » So 14.07.13 02:07

Genau Malte, der hereinkommende Zahlungsstrom ist monatlich. Die Angebotssituation hat mit einem Monatszyklus jedoch gar nix zu tun, und da ich angebotsbasiert kaufe, ist ein Kopplung an Kalendermonate im Grunde genommen unsinnig.Der einfachste Weg da rauszukommen besteht darin, einfach mal einen Monat zu pausieren, um danach mit potentiell doppeltem Budget auf die Jagd zu gehen und das Ziel zu haben, sein Pulver nicht komplett zu verschießen :-)
Nach fast schon lächerlichen zwei Jahren Sammeltätigkeit im Römerbereich erkenne ich viel eher einen Jahresrhythmus, das will heißen, im ersten Halbjahr werden vermehrt Münzen angeboten und kurz vor Ende des Jahres noch einmal, kann aber durchaus sein, daß ich mich da zufällig irre mangels langfristiger Betrachtung.

Gruß klunch
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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von der_Komtur » So 14.07.13 05:05

oh mann, was soll der nonsens?
Ausspionieren von persönlichen finanziellen verhältnissen?
Das geht doch nun wirklich keinen was an, wer wieviel wofür ausgibt!
wieder mal ein völlig überflüssiger faden.
Danke klunch. Na, man ist ja nichts anderes gewöhnt.

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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von schnecki » So 14.07.13 09:33

Hallo !

Meine Budgetierung steht jeden Tag mit einem Nudelholz hinter mir und beobachtet mich , was ich gerade mache :D :D :D !
Nee mal im Ernst ,,, Wenn mir eine Münze gefällt und der Preis stimmt , dann versuche ich das Stück zu bekommen ( Was nicht immer klappt !!! ) !

m.f.g Alex
SI DEVS PRO NOBIS , QVIS CONTRA NOS ?

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