Was denkst Du, wieviele Edelmetall-Münzen (hier kontextuell speziell aus Gold) in den derzeitigen "Krisengebieten" am Hindukusch allein wegen des Metallwertes eingeschmolzen werden?!Chippi hat geschrieben:Ohne Sammler keinen Sammlerwert, das ist klar. Doch gerade die Metallgegenstände haben doch auch einen Materialwert. Dann werden die Sachen halt nicht illegal verscherbelt , sondern verschrottet und geschreddert. Der Materialpreis sollte nicht unterschätzt werden. Nicht umsonst werden bei uns Gullideckel, Schienenstrenge, Metallzäune, etc. geklaut.
Was die derzeit dort "rumherrschenden" Clan-Chefs von ihrer Vergangenheit halten, dürfte bekannt sein: "Igitt, Hinduismus oder Buddhismus, bääääh - alles UNGLÄUBIGE!" (siehe z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Buddha-Statuen_von_Bamiyan - dort unter "Zerstörung" nachlesen).
Nun gibt es tatsächlich Fälle, daß trotzdem noch (auf welch "verschlungenen Wegen" auch immer; zumeist über ein paar Musels, die etwas gebildeter sind und wissen, daß man dafür bei den aktuellen "Ungläubigen" im Westen sehr viel mehr "Dollars" bekommt als nur den Goldwert ...) solche Münzen auf den Sammlermarkt der westlichen Welt gelangen.
Nun muß es der (potentielle) Käufer mit sich selber ausmachen, ob er es tolerieren kann/will, damit "den islamistischen Terror zu finanzieren" (mittelbar(!) tut man das, wenn man derzeit "irgendwelche" Münzen aus dieser Region kauft, ja!) - aber andererseits: Sie bleiben erst einmal überhaupt der Nachwelt erhalten.
Ich weiß, daß viele entsprechende "Ware" sogar aus Museumsbeständen stammt. Nämlich dem Museum in Kabul, das während des Bürgerkriegs den Eroberern "besenrein übergeben" wurde.
Und: Konnte das Museum seine Bestände schützen?! Wer schützt sie jetzt liebevoll vor Verlust? Okay, der Gesamtkontext ist verloren; eine genaue Fundanalyse etc. ist nicht mehr möglich, klar.

Aber die andere Alternative wäre allenfalls: neu gegossene Goldbarren, 999er Au ...
Welche ist, explizit "kulturgutschützerisch" gesehen, also die bessere der beiden?