So langsam wird das ja was mit diesem Artikel
Antike Denar-Nachgüsse
Moderator: Homer J. Simpson
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justus
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Ich möchte Euch zwei neue Gussfalsa aus meiner Sammlung vorstellen. Bei der Bestimmung hatte ich allerdings einige Schwierigkeiten, da „LANZ“ es nicht so genau mit der Beschreibung genommen hatte. Aus einem Marcus Aurelius wurde so schnell ein Antoninus Pius (Beschreibung von Lanz unten angehängt). Ich wäre Euch wie immer dankbar, wenn Ihr meine Bestimmung bestätigen oder ev. korrigieren könntet.
Marcus Aurelius
Nachgegossener Denar (Gussfalsum), Rom 173 n. Chr.
V: M ANTONINVS AVG – TR P XXVII / Belorbeerte Büste n. r.
R: IMP VI COS III / Kaiser in Toga n. l. stehend, hält Szepter in l. und Ölzweig in r. Hand.
Gewicht: 2,91 g. Durchmesser: 18 mm.
RIC 282.
LANZ: Antoninus Pius, 138-161, Denar, Rom.
Vs: ANTONINVS AVG PIVS PP TRP XXVI, belorbeerte Büste rechts.
Rs: IMP VI COS III, der Kaiser in Toga mit Szepter und Ölzweig.
2,9 g, 18 mm.
Caracalla
Nachgegossener Denar (Gussfalsum), Rom 216 n. Chr.
V: ANTONINVS PIVS AVG GERM / Kopf mit Lorbeerkranz n. r.
R: P M TR P XVIIII – COS IIII P P / Jupiter, nackt, frontal stehend, Kopf links, mit Blitzbündel und Szepter.
Gewicht: 2,82 g. Durchmesser: 19 mm.
RIC 275a, RSC 337.
Mit freundlichen Grüßen
Justus
P.S. Die beiden Gussfalsa machen mir fast soviel Freude, wie das „Original-OBAMA-T-Shirt“ aus Berlin, womit ich illegalerweise (als Ausländer) den amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf mitfinanziert habe.
Marcus Aurelius
Nachgegossener Denar (Gussfalsum), Rom 173 n. Chr.
V: M ANTONINVS AVG – TR P XXVII / Belorbeerte Büste n. r.
R: IMP VI COS III / Kaiser in Toga n. l. stehend, hält Szepter in l. und Ölzweig in r. Hand.
Gewicht: 2,91 g. Durchmesser: 18 mm.
RIC 282.
LANZ: Antoninus Pius, 138-161, Denar, Rom.
Vs: ANTONINVS AVG PIVS PP TRP XXVI, belorbeerte Büste rechts.
Rs: IMP VI COS III, der Kaiser in Toga mit Szepter und Ölzweig.
2,9 g, 18 mm.
Caracalla
Nachgegossener Denar (Gussfalsum), Rom 216 n. Chr.
V: ANTONINVS PIVS AVG GERM / Kopf mit Lorbeerkranz n. r.
R: P M TR P XVIIII – COS IIII P P / Jupiter, nackt, frontal stehend, Kopf links, mit Blitzbündel und Szepter.
Gewicht: 2,82 g. Durchmesser: 19 mm.
RIC 275a, RSC 337.
Mit freundlichen Grüßen
Justus
P.S. Die beiden Gussfalsa machen mir fast soviel Freude, wie das „Original-OBAMA-T-Shirt“ aus Berlin, womit ich illegalerweise (als Ausländer) den amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf mitfinanziert habe.
Zuletzt geändert von justus am So 19.06.11 15:50, insgesamt 2-mal geändert.
mit freundlichem Gruß
IVSTVS
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Hallo,justusmagnus hat geschrieben:
Marcus Aurelius
Nachgegossener Denar (Gussfalsa)
ein kleiner Hinweis: Gussfalsa ist ein Plural, bei einem Denar würde ich von einem Gussfalsum sprechen
Danke fürs zeigen, es sind wieder sehr schöne Stücke.
Schöne Grüße,
MR
Zuletzt geändert von Numis-Student am So 03.01.10 19:57, insgesamt 1-mal geändert.
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justus
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Peinlich, peinlich .. und das mit "Großem-Latinum". Hab' das natürlich sofort korrigiert. Ist eben doch schon einige "Jährchen" her.
mfg Justus
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- cepasaccus
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Ich hab am WE eine Gipsform von meinen zwei billigsten Denaren gemacht, also erst die eine Haelfte der Form durch daruebergiessen von Gips und dann noch die zweite Haelfte darauf giessen. Die Kopfseiten sind leider etwas ausgebrochen beim herauspopeln der Denare. Bei der schnuckeligen Julia ging auch noch die Rueckseite schlecht raus, weshalb ich den Rand versauen musste. Beim Traianus war anscheinend auch noch die Gussmetall- oder Gussformtemperatur zu niedrig, so dass die Form auch noch schlecht ausgefuellt wurde. Gussmetall ist Zinnbronze mit 30% Zinn. Wenn man eine blanke Oberflaeche hat, dann sieht die sehr schoen silbrig aus, wie man auf den Fotos auch erkennen kann. Diese Bronze schmilzt auch schoen niedrig. Nachteil ist, dass sie sehr sproede ist und leicht bricht. Wenn man mit dem Hammer draufhaut hat man nur noch Broesel.
Von den offensichtlichen Formdefekten abgesehen faellt natuerlich noch der Rand negativ auf, wie dies bei Guessen dieser Art auch zu erwarten war. Erstaunlich gut ist aber die Farbe (wo es nicht fleckig ist), der Klang und das Gewicht. Ich kann mir gut vorstellen, dass das im alltaeglichen Zahlungsverkehr unbemerkt akzeptiert wurde. Ein Kollege hat auch neulich in Paris ein asiatisches 20-Irgendwas-Stueck als 2-Euro-Stueck angenommen.
valete
Von den offensichtlichen Formdefekten abgesehen faellt natuerlich noch der Rand negativ auf, wie dies bei Guessen dieser Art auch zu erwarten war. Erstaunlich gut ist aber die Farbe (wo es nicht fleckig ist), der Klang und das Gewicht. Ich kann mir gut vorstellen, dass das im alltaeglichen Zahlungsverkehr unbemerkt akzeptiert wurde. Ein Kollege hat auch neulich in Paris ein asiatisches 20-Irgendwas-Stueck als 2-Euro-Stueck angenommen.
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kitty mea felis duodeviginti annos nata requiescat in pace. laeta gaudiumque meum erat. desiderio eius angor.
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Chippi
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Die Julia ist dir aber schon gut gelungen, ein wenig Übung und wir haben unsere Mühe, die Falsche zu identifizieren.
Gruß Chippi
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Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
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Homer, da ich mich hauptsaechlich fuer die Technik interessiere hab ich ziemlich wenige Muenzen, dafuer bevorzugt gut erhaltene, da mir die natuerlich am meissten erzaehlen. Bei den Bronzen hab ich einen Sesterz, einen Dupondius, zwei Asse und einen Quadrans. Denare hab ich ein paar mehr, weil die leichter in guter Erhaltung zu bekommen sind.
Mit einem besseren Rand (aktuell ist er fast rund herum abgeschliffen) koennte die Julia durchaus bei einem unbedarften Kaufer in der Sammlung schlummern. Gluecklicherweise geht's mir aber um das antike Zahlungsgefuehl.
Ich glaube ich leih mir mal Markus' Buch Denarfälschungen in Augst aus.
valete
Mit einem besseren Rand (aktuell ist er fast rund herum abgeschliffen) koennte die Julia durchaus bei einem unbedarften Kaufer in der Sammlung schlummern. Gluecklicherweise geht's mir aber um das antike Zahlungsgefuehl.
Ich glaube ich leih mir mal Markus' Buch Denarfälschungen in Augst aus.
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Zuletzt geändert von cepasaccus am Mo 17.11.08 23:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Auch gut. Der thailändische Zehner ist ja inzwischen dafür berühmt... Aber bei dem oberflächlichen Betrachten des Wechselgeldes wird ja fast alles angenommen...cepasaccus hat geschrieben: Es muesste ein algerisches 20-Dinar-Stueck sein. Passt auch viel besser zu Frankreich.
Ich habe (im tiefsten Westdeutschland) Ende der 90er Jahre oder ein wenig später einen DDR-Pfennig als Wechselgeld erhalten
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imperator44
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Hallo Imperator,
wieder ein nettes Stück. Ich hoffe aber, dass auch weiterhin Sammler ihre Stücke zeigen, wenn der Kaiser oder gar der Typ schon im Artikel gezeigt wurde...
Schöne Grüße,
MR
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Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Hallo Imperator,
das Loch wundert mich... es wundert mich sogar sehr... Denn mit einem Nagel o.ä. kann sich doch wohl kaum ein Loch einschlagen lassen, wenn das Material so spröde ist, wie Matthias weiter oben schreibt.
Schöne Grüße,
MR
das Loch wundert mich... es wundert mich sogar sehr... Denn mit einem Nagel o.ä. kann sich doch wohl kaum ein Loch einschlagen lassen, wenn das Material so spröde ist, wie Matthias weiter oben schreibt.
Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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