Was darf ein Denar kosten?

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

emieg1
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von emieg1 » Mi 23.02.11 20:38

klausklage hat geschrieben: Mir geht es mehr allgemein um den Einfluss solcher Besonderheiten auf den Preis.
http://www.ma-shops.de/helios/item.php5?id=818

Dieser fehlerhafte Thrax beispielsweise dümpelt schon ein paar Tage auf mashops... und bestimmt nicht zu teuer :wink:

curtislclay
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von curtislclay » Mi 23.02.11 20:59

nummis durensis hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass der Schreibfehler wesentlich am Ergebnis beteiligt war. Schreibfehler wie diese begegnen beinahe täglich.
Auf offiziellen Kaisermünzen dieser Epoche kommen Schreibfehler eigentlich fast nie vor. Als Spezialsammler würde ich für so einen Fehler mein Gebot in etwa verdoppeln, in dem Fall bis vielleicht $350. Leider war ich gestern abend in Eile und habe die Münze übersehen!

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drakenumi1
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von drakenumi1 » Mi 23.02.11 21:03

Ausnahmestücke rechtfertigen eben auch Ausnahmepreise. Das fehlende AES und der "fast" Stempelglanz (wenn er dann echt sein sollte, bei den heutigen technischen Möglichkeiten der elektrogalvanischen Glanzbäder in meinen Augen immer schwer zu beurteilen, schon gar nicht am Bild).
Eben ein Stück für betuchte Anleger, um den Begriff "Sammler" nicht falsch anzuwenden, denkt

drake
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Homer J. Simpson
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von Homer J. Simpson » Mi 23.02.11 21:15

@drake: Curtis bezog sich jetzt auf den Trajan, Du, glaube ich, auf den Gordi. Der Gordi gehört zur ersten Emission und ist extrem selten - die häufigen Gordian-Denare haben alle die späte Vs.-Legende, die frühen Denare (die in etwa so selten wie Philippus-Denare sind) haben alle C statt dem CAES der Antoniniane. RIC kannte die erste Denaremission noch gar nicht.

Homer
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von drakenumi1 » Mi 23.02.11 21:21

Recht hast Du. Danke und sorry von

drake
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von Homer J. Simpson » Mi 23.02.11 21:34

War meine Schuld, daß ich die Diskussion über den Trajan (den ich auch für offiziell halte) durch Einschieben des Gordians verkompliziert habe.

Selber sorry von

Homer
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von n.......s » Mi 23.02.11 21:39

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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von quisquam » Mi 23.02.11 21:42

Den Stil des Trajan finde ich schon etwas komisch, aber er scheint wohl im stadtrömischen Rahmen zu sein. Hätte ich geschwiegen, wäre ich ein Philosoph geblieben.

Grüße, Stefan
Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.

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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von n.......s » Mi 23.02.11 21:47

gerade bei Traian Denaren gibt es eine unglaubliche Variantenvielfalt beim Stil, viele von denen sehen tatsächlich etwas "schräg" aus.

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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von klausklage » Mi 23.02.11 22:39

Das betrifft eigentlich nur die frühen Emissionen, also die aus seinem zweiten Konsulat. Trajan weilte damals noch als Oberkommandierender in Germanien und reiste erst etwa anderthalb Jahre nach seiner Regierungsübernahme nach Rom. Die COS II-Münzen sind also nicht nach dem Kaiser als lebendem Modell gestaltet worden, sondern wohl nach Marmorbüsten oder vielleicht nach Zeichnungen. Viele davon sehen etwas merkwürdig aus. Ab COS III gibt sich das dann aber.
Olaf
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von emieg1 » Mi 23.02.11 22:51

Sorry Olaf, ich vergaß fast, dass du ja Trajanfan bist. Dann sind solche "Verschreiber" natürlich doppelt wertvoll, bzw. sollten es sein :)

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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von Homer J. Simpson » Mi 23.02.11 23:33

Vielleicht sieht man solche Fehler etwas unterschiedlich an, je nachdem, ob man früher mal Briefmarken gesammelt hat oder nicht. Bei den Briefmarken wird ein solches Trara um jede noch so kleine Abart gemacht, daß man die Denke im Hinterkopf behält, solch eine Münze müsse doch etwas ganz Besonderes sein. Da ich als Kind auch Briefmarkensammler war, geht es mir auch so.

Homer
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von drakenumi1 » Mi 23.02.11 23:43

klausklage hat geschrieben: Die COS II-Münzen sind also nicht nach dem Kaiser als lebendem Modell gestaltet worden, sondern wohl nach Marmorbüsten oder vielleicht nach Zeichnungen. Viele davon sehen etwas merkwürdig aus. Ab COS III gibt sich das dann aber.
Olaf


So richtig froh kann er darüber nicht gewesen sein, daß er z.B. auch nach Nerva geschnitten wurde (den kannten die Graveure wenigstens noch). Sein Unmut darüber steht ihm richtig "ins Gesicht geschnitten": :)

drake
Dateianhänge
Denar Traianus C. 292 (b) Av. IMP CAES NERVA TRAIAN AVG GERM..jpg
Denar Traianus C. 292 (b) Rv. PONT MAX TR POT COS II. Pax m. Victoria li. stehd..jpg
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von quisquam » Do 24.02.11 06:13

Meine erste Assoziation war Claudius (auf dem CNG-Denar noch viel mehr als hier), auch wenn der Stempelschneider diesen sicher nicht vor Augen hatte. Nerva liegt da natürlich viel näher.

Ich habe mir jetzt noch einmal andere Vergleichsstücke dieser Münze angeschaut und finde immer noch, dass das CNG-Exemplar aus dem Rahmen fällt. Aber ich glaube euch, dass es noch im Rahmen der möglichen Schwankungsbreite ist.

Grüße, Stefan
Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.

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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von n.......s » Mi 02.03.11 21:18

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 1178wt_907
Ist zwar ein Doppeldenar, aber die Frage sei mir dennoch gestattet:
Ist die Münze selten? Zugegeben- die Rückseite ist sehr fein und detailreich - aber jetzt schon dieser Preis?

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