Sachen zum Lachen !
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: Sachen zum Lachen !
Das glaube ich nicht. Ich habe Leistungskurs Latein gehabt und die Cena Trimalchionis gelesen. Aber natürlich waren sehr viel weniger Leute des Lesens mächtig.
Homer
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Re: Sachen zum Lachen !
Ich bin ja mehr Franzose, möchte aber radebrechen in deiner Leistungskurssprache: petasus!!!
do ut des.
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Re: Sachen zum Lachen !
Ich habe mir sagen lassen, dass Cicero von "Kichererbse" kommt, Brutus "Dummkopf" heißt und Crassus "Fettsack". Vielleicht war man mit Namen einfach nicht so zimperlich.
Grüße, Stefan
Grüße, Stefan
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Re: Sachen zum Lachen !
Danke übrigens für die kleine Nachhilfe in Latein! Habe ich in der Schulzeit nie gelernt - und merke nun, daß es durchaus sinnvoll sein kann, einer alten Sprache mächtig zu sein.
Zu den Namen: Ich denke schon, daß die Namen früher sehr viel sprechender waren als sie es heute sind. Allein schon die Familiennamen sind offensichtlich zu einer Zeit entstanden, in der geographischer Bezug, Ausbildung etc. verewigt wurden. Wer heißt heute denn Joe Bitbreaker, Hans Programmierer oder Franz Innenstadt - abgesehen davon, daß heute keine neuen Familiennamen mehr entstehen können(ich erspare mir hier den Ausflug in die grauselige Ecke der Doppelnamen)?
Kurzum - vor 2000 Jahren wurden die Namen ja oft erst im Laufe des Lebens hinzugefügt, was durchaus sehr interessant ist. So etwas ist heutzutage bei Künstlern mitunter anzutreffen, allerdings relativ selten und dann auch eher aus einer Laune heraus, ohne konkreten Bezug zum Werk oder Tätigkeitsfeld des Künstlers.
Ich stelle mir gerade einige Politiker vor und welche Beinamen man ihnen geben könnte.
Schade, daß wir zivilisationstechnisch so erstarrt sind, daß wirklich Neues kaum noch in Namen oder Bezeichnungen sichtbar wird. Selbst die Sprache ist stark reglementiert, jedoch zum Glück immer noch so lebendig, daß alle paar Jahre eine Reform versucht, die Regeln an die Realität anzupassen bzw. offensichtlich obsolete Regeln abgeschafft werden. Das ist ja auch vielen nicht zu vermitteln, daß die Sprache überhaupt nicht gewissen Regeln folgt, sondern daß die Regeln stets dem Sprachgebrauch folgen
alles andere ist m.E. die Verwechselung von Ursache und Wirkung.
Grüße klunch
Zu den Namen: Ich denke schon, daß die Namen früher sehr viel sprechender waren als sie es heute sind. Allein schon die Familiennamen sind offensichtlich zu einer Zeit entstanden, in der geographischer Bezug, Ausbildung etc. verewigt wurden. Wer heißt heute denn Joe Bitbreaker, Hans Programmierer oder Franz Innenstadt - abgesehen davon, daß heute keine neuen Familiennamen mehr entstehen können(ich erspare mir hier den Ausflug in die grauselige Ecke der Doppelnamen)?
Kurzum - vor 2000 Jahren wurden die Namen ja oft erst im Laufe des Lebens hinzugefügt, was durchaus sehr interessant ist. So etwas ist heutzutage bei Künstlern mitunter anzutreffen, allerdings relativ selten und dann auch eher aus einer Laune heraus, ohne konkreten Bezug zum Werk oder Tätigkeitsfeld des Künstlers.
Ich stelle mir gerade einige Politiker vor und welche Beinamen man ihnen geben könnte.

Schade, daß wir zivilisationstechnisch so erstarrt sind, daß wirklich Neues kaum noch in Namen oder Bezeichnungen sichtbar wird. Selbst die Sprache ist stark reglementiert, jedoch zum Glück immer noch so lebendig, daß alle paar Jahre eine Reform versucht, die Regeln an die Realität anzupassen bzw. offensichtlich obsolete Regeln abgeschafft werden. Das ist ja auch vielen nicht zu vermitteln, daß die Sprache überhaupt nicht gewissen Regeln folgt, sondern daß die Regeln stets dem Sprachgebrauch folgen

Grüße klunch
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Re: Sachen zum Lachen !
Hallo klunch!
Ja, die deutschen Familiennnamen entstanden überwiegend in der Zeit, in der die großen Städte entstanden. Aber ich hoffe doch, daß Du Sprachhudelei nicht mit Fortschritt verwechselst.
Jochen
Ja, die deutschen Familiennnamen entstanden überwiegend in der Zeit, in der die großen Städte entstanden. Aber ich hoffe doch, daß Du Sprachhudelei nicht mit Fortschritt verwechselst.
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Re: Sachen zum Lachen !
Hallo Jochen,
derzeit schreitet die Sprache eben in eine Richtung, die von einigen als unästhetisch, oberflächlich und teils als schlichtweg dumm empfunden wird. Das ist leider Realität. Es ist kein echter Fortschritt, aber durchaus Bewegung (oder gar Zappeln?). Der 'Fortschritt' wird größtenteils auch auf Englisch publiziert - daher kommen viele neuen Worte direkt ohne Übersetzung in unsere Sprache. Der Einfluß dieser Worte zeigt sich auch in anderen Dingen, wie der Bildungsregel des Plural z.B. Party/Parties oder bei schlichten Jahresangaben, wo neuerdings auch das aus dem Englischen übernommene "in" steht: "In 2006 gab es irgendwas" - vor 20 Jahren war das schlicht falsch. Heute ist das korrekt und das einfache "2006 gab es irgendwas" trifft man nur noch bei alten Menschen.
An solchen Stellen fällt mir Sloterdijk ein, der in seiner Trilogie unter anderem von der Herrschaft der ****, der sogenannten "Merdokratie" spricht, in der wir wohl derzeit leben. Bei manchen Entwicklungen der Gegenwart trifft das genau zu, leider.
Ach, und in der Vorschau sehe ich gerade, daß das "böse" Wort zensiert wurde. Na ich denke, es ist klar, was gemeint war
Grüße klunch
derzeit schreitet die Sprache eben in eine Richtung, die von einigen als unästhetisch, oberflächlich und teils als schlichtweg dumm empfunden wird. Das ist leider Realität. Es ist kein echter Fortschritt, aber durchaus Bewegung (oder gar Zappeln?). Der 'Fortschritt' wird größtenteils auch auf Englisch publiziert - daher kommen viele neuen Worte direkt ohne Übersetzung in unsere Sprache. Der Einfluß dieser Worte zeigt sich auch in anderen Dingen, wie der Bildungsregel des Plural z.B. Party/Parties oder bei schlichten Jahresangaben, wo neuerdings auch das aus dem Englischen übernommene "in" steht: "In 2006 gab es irgendwas" - vor 20 Jahren war das schlicht falsch. Heute ist das korrekt und das einfache "2006 gab es irgendwas" trifft man nur noch bei alten Menschen.
An solchen Stellen fällt mir Sloterdijk ein, der in seiner Trilogie unter anderem von der Herrschaft der ****, der sogenannten "Merdokratie" spricht, in der wir wohl derzeit leben. Bei manchen Entwicklungen der Gegenwart trifft das genau zu, leider.
Ach, und in der Vorschau sehe ich gerade, daß das "böse" Wort zensiert wurde. Na ich denke, es ist klar, was gemeint war

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Re: Sachen zum Lachen !


Rudolf

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Re: Sachen zum Lachen !
Ist das wirklich so? Oh Mist, ich bin alt!klunch hat geschrieben: Heute ist das korrekt und das einfache "2006 gab es irgendwas" trifft man nur noch bei alten Menschen.

Olaf
squid pro quo
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Re: Sachen zum Lachen !
dilettare = erfreuen, ergötzenSchwarzschaf hat geschrieben:eine merkwürdige Diskussion, von Dilettanten geführt!
![]()
Rudolf
Ein Dilettant ist jemand, der eine Tätigkeit nicht berufsmäßig, sondern aus Liebhaberei betreibt. Ich denke mal, dass Du genau das zum Ausdruck bringen wolltest.
Grüße, Stefan
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Re: Sachen zum Lachen !
exakt !
Ich muß gestehen, daß ich diese und andere alten Ausdrücke liebe.
Rudolf
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- Numis-Student
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Re: Sachen zum Lachen !
und wenn ich sage:klausklage hat geschrieben:Ist das wirklich so? Oh Mist, ich bin alt!klunch hat geschrieben: Heute ist das korrekt und das einfache "2006 gab es irgendwas" trifft man nur noch bei alten Menschen.![]()
Olaf
im Jahre 2005...
bin ich dann noch älter ?

Ich bin der Meinung, dass etwas Falsches nicht dadurch richtig werden kann, dass es viele benutzen. Und wenn nun viele Leute unsere Sprache nicht beherrschen, ist das für mich kein Grund, das Falsche plötzlich als "richtig" zu definieren.
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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- areich
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Re: Sachen zum Lachen !
Ich höre das Im Alltag quasi nie, so verbreitet kann es nicht sein. Lasst doch einfach jeden so sprechen wie er (oder sie) will, ohne euch wie böse Greise darüber aufzuregen. Wäre mein Vorschlag. 

- Numis-Student
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Re: Sachen zum Lachen !
Ich rege mich eigentlich auch nicht darüber auf, dass viele Leute sehr oft Fehler machen... Ich finde es nur eben nicht gut, dass es mit Rechtschreibreformen als richtig definiert wird und danach alle Leute, die es mal "richtig" gelernt haben, nun entweder raten, umlernen oder jeden dritten Tag im Duden nachschlagen müssen.
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
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- areich
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Re: Sachen zum Lachen !
Seit der Rechtschreibreform weiß ich auch nicht mehr Bescheid, ich weiß nicht mal mehr die alte Rechtschreibung so sicher wie vorher.
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