Verfärbungen durch beflockte Münztableaus

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ThomasM
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Re: Verfärbungen durch beflockte Münztableaus

Beitrag von ThomasM » Do 23.02.23 18:07

Hallo Tannenberg,
Wenn es nur ein Kontaktproblem sein sollte, wie wäre es einfach mit einem Beschriftungszettel unter der Münze ?
Gruß
Thomas
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Re: Verfärbungen durch beflockte Münztableaus

Beitrag von Rollentöter » Do 23.02.23 19:22

Ich hätte statteines Zettels jetzt ein Stück Filz vorgeschlagen, evtl. Versucht die Beflockung mechanisch zu "entflocken:.
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Re: Verfärbungen durch beflockte Münztableaus

Beitrag von Tannenberg » Do 23.02.23 19:44

Hallo!

Ja, Beschriftungszettel habe ich teilweise schon drunter, muß mal prüfen, ob diese Münzen weniger betroffen sind, danke für diesen Impuls.
Für Beba gibt es ja solche Filze, daher kam mir die Idee.

Richtiger 100% Wollfilz kostet etwa 100€ pro Quadratmeter bei 2mm Stärke, Fleece aus Merinowolle käme mit 70€ etwas günstiger, sollte ähnlich gut sein.
Ich denke ich setze das mal und beobachte die Entwicklung. Zunächst muß ich aber die Verfärbungen behutsam angehen, zunächst Azeton, Natron, mal sehen, brauche dazu mal ein paar Tage frei. Wenn das nicht hilft, fällt mir noch etwas anderes ein...

Viele Grüße,
Tannenberg
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Re: Verfärbungen durch beflockte Münztableaus

Beitrag von tilos » Do 23.02.23 19:45

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Re: Verfärbungen durch beflockte Münztableaus

Beitrag von Tannenberg » Do 23.02.23 19:47

tilos hat geschrieben:
Do 23.02.23 19:45
siehe auch hier:
viewtopic.php?f=12&t=62585&start=15
Danke, kenne ich noch nicht - lese ich mir morgen in Ruhe durch, scheinbar ist Wolle doch nicht so gut, was ich auf die Schnelle las...

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Re: Verfärbungen durch beflockte Münztableaus

Beitrag von Numis-Student » Do 23.02.23 21:10

Tannenberg hat geschrieben:
Mi 22.02.23 22:45
Hallo Numis-Student,

ja, die Seite und speziell auch die verschiedensten Beba-Lösungen hatte ich mir schon angeschaut, schon bevor ich diesen Themenstrang eröffnet habe. Ich hatte ja gezielt hier und im Netz danach geschaut, ob ich der Einzige mit diesem Problem bin.

Beba ist bei entsprechendem Platz eine sehr gute Lösung, so viele Benutzer können nicht irren.

Der eine meiner Hauptkoffer (um den es hier geht) ist wohl der Cargo 6 von Leuchtturm. Bei mir sind 8 Böden eingelegt statt den üblichen 6, was problemlos funktioniert, vorher war mir die Fixierung ohnehin zu lasch, dünne Münzen verirrten sich beim Transport schon mal aus ihrem Fach. Durch die zusätzliche Pressung gibt es das Problem nicht mehr.
Dadurch geht jetzt schon ordentlich was rein, da ich nicht so viele Taler besitze und bis auf ein Tableau daher nur kleinere Fächergrößen habe. Und das bei einem Außenformat von 407 x 95 x 245 mm.

Dann habe ich noch den Cargo 14 mit derzeit 13 Böden für kleinere Sorten. Da trat der Effekt nicht auf, obwohl er auch schon etliche Jahre alt ist…

Aber damit und mit einer Holzschatulle für andere Wertgegenstände ist mein Tresor ausgelastet. Mehr kriege ich da einfach nicht unter. Beba wirkt auf mich einfach zu sperrig.

Außerdem ist die Mitnahme der Koffer simpel und zumindest mechanisch ungefährlich für den Inhalt.

Wahrscheinlich mache ich mal einen Truppenversuch mit Filz aus 100% Wolle. Da es eher ein Kontaktproblem zu sein scheint und weniger irgendein Gas, hilft vielleicht schon so eine Einlage, wäre dann 2mm Abstand. Muß ich mal messen, ob das von der Höhe her überhaupt ginge…

Viele Grüße,
Tannenberg
Die Bebakästen sind ja eher für die stationäre Lagerung der Sammlung konzipiert. Wenn Du nun statt der Koffer die Beba Mini nutzt (passen die von der Tiefe her in Deinen Tresor ?), könntest Du die dann leeren Koffer ja problemlos woanders lagern und für kurzfristige Transporte etc. weiterhin nutzen. (Ich habe ja auch ein paar dieser Koffer, für kurzfristigen Transport zu Tauschtreffen, Vorträge etc.)
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Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Verfärbungen durch beflockte Münztableaus

Beitrag von Tannenberg » Sa 25.02.23 07:50

Numis-Student hat geschrieben:
Do 23.02.23 21:10

Die Bebakästen sind ja eher für die stationäre Lagerung der Sammlung konzipiert. Wenn Du nun statt der Koffer die Beba Mini nutzt (passen die von der Tiefe her in Deinen Tresor ?), könntest Du die dann leeren Koffer ja problemlos woanders lagern und für kurzfristige Transporte etc. weiterhin nutzen. (Ich habe ja auch ein paar dieser Koffer, für kurzfristigen Transport zu Tauschtreffen, Vorträge etc.)
Ja, das war mein Eindruck - Beba ist gut für den stationären Einsatz und wenn man Gelegenheit hat, einen großen Tresor dafür zu haben.

Bei mir ist es so, daß wir ein größeres, altes Bauernhaus bewohnen. Durch 4 Personenhaushalt und eine Schlosser- und Holzwerkstatt aber gut, naja, zugestellt. Münzen sind nur ein Hobbyaspekt. In meinem "Studierzimmer" sind meine anderen Steckenpferde, meine Taschenuhrensammlung und meine militärhistorische Sammlung, überwiegend Kaiserreich, untergebracht.
In diesem Raum beschäftige ich mich auch mit meinen Münzen.
Das bedingt immer den Transport über drei Stockwerke.
Daher ist das bisherige, prinzipielle System - Münzkoffer, den man wie einen Aktenkoffer schnappen und wegtragen kann, aber auch als bequeme Aufbewahrungsbox fungiert - perfekt.
Schade, daß Beba da nichts wirklich ähnliches im Programm hat.

Der verlinkte Beitrag von @tilos war sehr lesenswert. Allerdings bin ich jetzt auch nicht so richtig schlau.

- Wollfilz und Holz ist genauso problematisch wegen Schwefelwasserstoff und anderen Verbindungen
- Kunststoff-Filz besteht eben aus Kunststoff. Bin ich damit nicht genauso naß wie mit den Kunststofftableaus?
- Baumwollfilz vielleicht, aber der verwendete Farbstoff?

Mittlerweile könnte ich mir Karton am ehesten vorstellen.

Ob Tonpapier eine Alternative sein könnte? Über die da verwendeten Farben weiß ich natürlich auch nichts. Aber immerhin könnte man diesen Karton farblich an die vorhandenen Tableaus anpassen und so falten, daß eine flache "Schachtel" entsteht mit Boden und vier Außenwänden. Dann wäre auch der Münzrand abgeschirmt.

Notfalls halt ungefärbt. Nicht schön, aber vielleicht die klügere Wahl?

Ich hätte nicht gedacht, daß das so schwierig sein könnte.
Ich habe schon vor ca. 40 Jahren Kaiserreichmünzen und "Hindenburg" aus dem 3. Reich in einem Münzkoffer verwahrt, genauso beflockte Tableaus, ohne daß das ein Problem generiert hätte.
War wohl einfach anders zusammengesetzt, der Kunststoff seinerzeit...

Viele Grüße,
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Re: Verfärbungen durch beflockte Münztableaus

Beitrag von Rollentöter » Sa 25.02.23 08:30

Es gibt auch säurehaltiges Papier und Pappe und solches, bei dem der Zellstoff mit Chlor gebleicht (Baumwolle evtl. auch) wurde. Könnte sich auch negativ auswirken.

Die theoretisch perfekte Lagerung wäre berüheungslos, also freischwebend im absoluten Vakuum (kein Kontakt mit irgendwas) und das noch umgeben von einer dicken Bleimauer (Schutz vor Licht UV- und sonstiger elaktromagnetischer-, Alpha, Beta, Gamma, delta und epsylon-Strahlung).😀

Ernst, schieb mal den Spaß beiseite.

Nur weil Du einmal einen Hersteller erwischt hast, dessen beflockte Tablous eine "Münzschädliche" Chemikale enthielten, brauchst Du nicht im Panik zu verfallen. Entflocke oder entsorge die Tableous und schau dich nach Ersatz um. Bestimmt passen auch Alternativen in den Koffer, oder können passend gemacht werden (z.B bei Holz mit einer Säge). Notfals andere Koffer ausmessen. Irgendeine Kombination wird sich schon finden lassen, die sowohl zu den Maßen des Safes als auch zu der Zahl der Münzen paßt und zudem transportabel ist.

Und beim Material: Hartplastik, Metall und Holz einerseits und Fils, Stoff und Papier andererseits haben sich für die Aufbewahrung bewährt. Ist wie beim Essen-gehen: nur weil es nir in einem nicht geschmeckt hat, mache ich jetzt doch nicht in Panick einen Bogen um alle.
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Tannenberg (Sa 25.02.23 08:44)
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Re: Verfärbungen durch beflockte Münztableaus

Beitrag von Tannenberg » Sa 25.02.23 08:42

Hallo Rollentöter,

ja, einfach andere Tableaus wären mir die allerliebste Variante.
Doof halt nur, daß sich erst nach Jahren zeigt, ob es eine gute Wahl war.
2017 habe ich einen Teil der Münzen dokumentiert, Farbfotos gemacht, auch von den Exponaten, um die es hier geht. Da lagen die nun "befallenen" Münzen schon 8 Jahre in besagtem Koffer ohne Probleme. Nun, 6 Jahre später plötzlich dieser Effekt, obwohl sich an der Lagerung nichts geändert hat.

Die Tableaus waren von Leuchtturm, teilweise von Lindner. Eigentlich ja auch Firmen mit langer Erfahrung...

Mal sehen, was es noch für Anbieter gibt. Ziemlich sicher kommt das Zeux alles aus Asien, egal wer es angeblich "hergestellt" hat.

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