Unser Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
H wie Hamburg. Ein Mehlzeichen von 1698.
Solche Zeichen wurden von den 58 “Bürger-Capitainen” der fünf Kirchspiele Hamburgs (St. Petri, Nicolai, Cathrinen, Jacob, Michaelis) an hilfsbedürftige und notleidende Personen ausgegeben, die dann dafür bei der Ratsmühle kostenlos oder zu einem niedrigeren Preis eine bestimmte Menge Mehl in Empfang nehmen durften. Bei der auf der Rückseite des vorliegenden Zeichens angegebenen Zahl soll es sich um die individuelle Kennnummer des betreffenden Bürger-Kapitäns handeln, eine solche Kennzeichnung dürfte für die Abrechnungen und Kontrollen dieses Abgabesystems notwendig gewesen sein. Aufgrund des großen Missbrauchs wurde bereits 1699 in einer Denkschrift an den Senat die Umstellung auf Ausgabe von verbilligten Broten gefordert.
Solche Zeichen wurden von den 58 “Bürger-Capitainen” der fünf Kirchspiele Hamburgs (St. Petri, Nicolai, Cathrinen, Jacob, Michaelis) an hilfsbedürftige und notleidende Personen ausgegeben, die dann dafür bei der Ratsmühle kostenlos oder zu einem niedrigeren Preis eine bestimmte Menge Mehl in Empfang nehmen durften. Bei der auf der Rückseite des vorliegenden Zeichens angegebenen Zahl soll es sich um die individuelle Kennnummer des betreffenden Bürger-Kapitäns handeln, eine solche Kennzeichnung dürfte für die Abrechnungen und Kontrollen dieses Abgabesystems notwendig gewesen sein. Aufgrund des großen Missbrauchs wurde bereits 1699 in einer Denkschrift an den Senat die Umstellung auf Ausgabe von verbilligten Broten gefordert.
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Güstrow, Mecklenburg-Güstrow, Magnus II. (1483-1503), Schilling:
Jede identifizierbare Münze ist Sammelwürdig. Eine Münze ist immer soviel Wert wie man bereit ist dafür auszugeben.
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Würzburg
Bistum Würzburg, Johann Phillip von Schönborn(1642-73)
Schilling=1/28 Gulden 1645 Grüsse züglete
Bistum Würzburg, Johann Phillip von Schönborn(1642-73)
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Gwalior Fort. Jankoji Rao Sindhia (1833-1843) im Namen Muhammed Akbars II, Rupie AH 1244, Regierungsjahr 23 (fiktive Daten), 11.00 g, LW 13, KM 72. Grüße, KarlAntonMartini
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Münzsammler seit 60 Jahren. Mitglied im Numismatischen Verein zu Dresden und der Oriental Numismatic Society.
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Rom, Augustus, Quinar 29/27 v., 1,79 gr.; RIC 276
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Marienburg(Malbork)
Sigismund III
Schilling 1592 Grüsse züglete
Sigismund III
Schilling 1592 Grüsse züglete
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Ich nehme das K für Kassel.
Hessen-Kassel, Wilhelm IX (1785-1803), 1 Heller, 1790, Müller 2992.- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Atalaya für den Beitrag (Insgesamt 6):
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Et tant pis pour ceux qui s′étonnent // Et que les autres me pardonnent // Mais les enfants ce sont les mêmes // À Paris ou à Göttingen.
Barbara, 1964.
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Liegnitz, Heller um 1430:
PS: Ich hatte jetzt gerade schon das 'G' vorbereitet, dann halt L
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Jede identifizierbare Münze ist Sammelwürdig. Eine Münze ist immer soviel Wert wie man bereit ist dafür auszugeben.
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Oh, ein Z! Das passt hervorragend für Zellerfeld. Aus der dortigen Münzstätte sind insbesondere die Münzen mit dem Wilden Mann bekannt.
Hier 24 Mariengroschen aus dem Jahr 1702 (Welter 2158).
Hier 24 Mariengroschen aus dem Jahr 1702 (Welter 2158).
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Damaskus, Al Nasir Salah ud din, 1169-1193, Dirhem 584 ((1188), 2,72 gr.; Mitch 612 var, Balog 80ff. Der berühmte Saladin. Damaskus steht auf dem ersten Bild links am Rand.
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Jemen, Ahmad bin Yahya (1948-1962), 1/8 Riyal, 1372 (1953), Schön 12.
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Münzstätte: Athen
Griechenland, 100 Drachmen, Prägejahr 1999 Mir gefällt hier der Brückenschlag zwischen Moderne und Antike sehr gut, da ja das Ringen schon immer eine olympische Disziplin war.
MfG Stefan
Griechenland, 100 Drachmen, Prägejahr 1999 Mir gefällt hier der Brückenschlag zwischen Moderne und Antike sehr gut, da ja das Ringen schon immer eine olympische Disziplin war.
MfG Stefan
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Angesichts der Tatsache, dass die Menschheit nicht fähig ist, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, dürfen wir uns in Zukunft keine Fehler mehr leisten.
– Ernst Ferstl-
– Ernst Ferstl-
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Neapolis(Neapel), AE-Stück, ca. 270 v.Chr.:
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Jede identifizierbare Münze ist Sammelwürdig. Eine Münze ist immer soviel Wert wie man bereit ist dafür auszugeben.
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Lobsens(Łobżenica)
Sigismund III
Ternar(Trzeciak)
Schlechte Erhaltung, Umschrift Rv: TERNARIUS LOBAN 1627 Durchnittlicher Silberanteil 9%
Quelle:Mennica Lobzenicka, Teofila Opozda
Grüsse züglete
Sigismund III
Ternar(Trzeciak)
Schlechte Erhaltung, Umschrift Rv: TERNARIUS LOBAN 1627 Durchnittlicher Silberanteil 9%
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
S wie Straßburg. Belagerungsklippe 1592 gefertigt aus beschlagnahmten Silber. Die Entschädigung des beschlagnahmten Silber betrug nur 6-8 Taler pro Mark. Die Prägung erfolgte vermutlich zwischen dem 11.11.1592 (Beschlussfassung des XV-Rates der Stadt Straßburg) und dem 27.2.1593 (Waffenstillstand).
Der Straßburger Kapitelstreit war eine Auseinandersetzung zwischen der katholischen und der protestantischen Partei im Domkapitel des Straßburger Münsters um die Vorherrschaft im Bistum Straßburg. Er begann 1583 und endete endgültig 1604 mit einem Sieg der katholischen Partei um die seit 1592 umstrittene Besetzung des Bischofsamts.
Nach dem Tod Bischof Johanns von Manderscheid luden die evangelischen Kapitel am 20. Mai alle Domkapitel zur Wahl eines neuen Bischofs. Nachdem die katholischen Vertreter nicht erschienen waren, wählten die evangelischen Kapitel nach Rücksprache mit der Stadt Straßburg einen eigenen Kandidaten, den Markgrafen Johann Georg von Brandenburg. Am 31. Mai wählten die katholischen Domkapitel Kardinal Karl von Lothringen zum Gegenkandidaten. Die Stadt Straßburg erkannte in der Folge den von den verbündeten evangelischen Domkapiteln gewählten Johann Georg von Brandenburg als rechtmäßigen Bischof an und schloss sich damit in den folgenden Streitigkeiten der evangelischen Seite an. Durch den Eintritt der Stadt Straßburg in die Auseinandersetzung zwischen beiden Bischöfen traten auch die seit dem 23. Mai 1588 mit Straßburg verbündeten Städte Zürich und Bern dem protestantischen Bündnis bei. Die am 30. Juli1592 in Straßburg eintreffenden 3000 Schweizer, konnten jedoch die drohende Belagerung der Stadt Straßburg nicht mehr abwenden. Nicht lange nach Beginn der Belagerung zogen sich die Schweizer Soldaten Anfang Dezember 1592 in ihre Heimat zurück und überließen die Stadt Straßburg sich selbst. Ab August 1592 zogen lothringische Truppen durch das Straßburger Umland und belagerten ab Oktober die Stadt.
Der Waffenstillstand zwischen beiden Parteien am 27. Februar 1593 beendete die Belagerung der Stadt Straßburg durch die lothringischen Truppen. Ende Juni 1593 folgte ein zuvor durch eine kaiserliche Kommission verhandelter Friedensschluss, der Karl im linksrheinischen und Johann Georg im rechtsrheinischen Teil des Bistums die Vorherrschaft überließ. Kaiser Rudolf II. beendete die Spaltung des Bistums 1599 mit einem Votum für Karl, Johann Georg verzichtete 1604 gegen eine finanzielle Entschädigung auf seine Rechte.
Der Straßburger Kapitelstreit war eine Auseinandersetzung zwischen der katholischen und der protestantischen Partei im Domkapitel des Straßburger Münsters um die Vorherrschaft im Bistum Straßburg. Er begann 1583 und endete endgültig 1604 mit einem Sieg der katholischen Partei um die seit 1592 umstrittene Besetzung des Bischofsamts.
Nach dem Tod Bischof Johanns von Manderscheid luden die evangelischen Kapitel am 20. Mai alle Domkapitel zur Wahl eines neuen Bischofs. Nachdem die katholischen Vertreter nicht erschienen waren, wählten die evangelischen Kapitel nach Rücksprache mit der Stadt Straßburg einen eigenen Kandidaten, den Markgrafen Johann Georg von Brandenburg. Am 31. Mai wählten die katholischen Domkapitel Kardinal Karl von Lothringen zum Gegenkandidaten. Die Stadt Straßburg erkannte in der Folge den von den verbündeten evangelischen Domkapiteln gewählten Johann Georg von Brandenburg als rechtmäßigen Bischof an und schloss sich damit in den folgenden Streitigkeiten der evangelischen Seite an. Durch den Eintritt der Stadt Straßburg in die Auseinandersetzung zwischen beiden Bischöfen traten auch die seit dem 23. Mai 1588 mit Straßburg verbündeten Städte Zürich und Bern dem protestantischen Bündnis bei. Die am 30. Juli1592 in Straßburg eintreffenden 3000 Schweizer, konnten jedoch die drohende Belagerung der Stadt Straßburg nicht mehr abwenden. Nicht lange nach Beginn der Belagerung zogen sich die Schweizer Soldaten Anfang Dezember 1592 in ihre Heimat zurück und überließen die Stadt Straßburg sich selbst. Ab August 1592 zogen lothringische Truppen durch das Straßburger Umland und belagerten ab Oktober die Stadt.
Der Waffenstillstand zwischen beiden Parteien am 27. Februar 1593 beendete die Belagerung der Stadt Straßburg durch die lothringischen Truppen. Ende Juni 1593 folgte ein zuvor durch eine kaiserliche Kommission verhandelter Friedensschluss, der Karl im linksrheinischen und Johann Georg im rechtsrheinischen Teil des Bistums die Vorherrschaft überließ. Kaiser Rudolf II. beendete die Spaltung des Bistums 1599 mit einem Votum für Karl, Johann Georg verzichtete 1604 gegen eine finanzielle Entschädigung auf seine Rechte.
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