Unser Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Gleich noch das L für die Münzstätte Lima in Peru:
Lima, 1 Centavo 1941.
Lima, 1 Centavo 1941.
- ischbierra
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Arcot, Pandyas von Madura, Jatavarman Sundara III. 1310-1314, AE, 1,11 gr.; MN 799
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Von mir mal ein uraltes Foto, ein Theodosius I. aus Thessalonika


Schöne Grüße
MR
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Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
- TorWil
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Aizanis, AE20, Römische Provinz, Caligula (37-41 n.Chr.):
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Jede identifizierbare Münze ist Sammelwürdig. Eine Münze ist immer soviel Wert wie man bereit ist dafür auszugeben.
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
S wie Salzburg. Eine Weinhandelsmarke, die zu Ihrer Zeit bereits als Münze genutzt wurde, hatten wir in diesem Spiel schon. Nun als sog. Wahrzeichengeld eine Fleischmarke 1641 zu 16 Kreuzer der Landesfürstlichen Verwaltung Lend zur Zeit von Paris Graf von London (1619-1653).
Zöttl 3539, 21 mm, 2,86 g
Nach Stahl: Erzbischof Leonhard von Keutschach (1495-1519) erließ 1501 eine Bergwerksverordnung, nach der „zum Besten der Bergleute“ die Preise, insbesondere für Lebensmittel, nicht weiter zu erhöhten Preisen angeboten werden sollten. Ein Jahrhundert später ist aus demselben Fürsorgegedanken heraus unter Wolf Dietrich von Raitenau das sog. Wahrzeichengeld in Form von Bergwerksmarken eingeführt worden.
Wahrzeichengeld war ein typisches Ersatzgeld und die Bergwerksmarken bestanden meist aus Kupferstücken. Sie waren nur dazu bestimmt, innerhalb eines engen abgegrenzten Raumes verwendet zu werden. Durch die Ausgabe der Bergwerksmarken ermöglichte man den im Bergbau tätigen Arbeitern einen verbilligten und preisstabilen Einkauf, der nur ihnen allein vorbehalten blieb. Wahrzeichengeld entspricht daher der späteren Konsumgenossenschaftsidee.
Zur Einordnung des Wertes von 16 Kreuzern: 1639 betrug der Einkaufswert
1 Pfund Rindfleisch = 3 Kreuzer
½ Lamm = 18 Kreuzer
1 Huhn = 7 Kreuzer
während der Tagelohn
1609 = 9 Kreuzer
1653 = 12 Kreuzer
1680 = 18 Kreuzer
1760 = 12 Kreuzer (!)
betrug.
Alle Marken im fürstlichen Handel durften grundsätzlich nur in den hochfürstlichen Handelshäusern eingesetzt werden. Die für den Einkauf in den fürstlichen Handelshäusern hergestellten Handelsmarken wurden allerdings im Laufe der Zeit missbräuchlich benutzt, um 1700 sollen sie allgemein auch als übliches Umlaufgeld verwendet worden sein.
Auch die Steuerzahlungen konnten bei den Rentämtern damit erfolgen. Dies veranlasste Erzbischof Leopold Anton Eleutherius Freiherr von Firmian (1727-1744) 1734 zu einem Hofkammerbefehl, der dem Treiben Einhalt gebieten sollte.
Zöttl 3539, 21 mm, 2,86 g
Nach Stahl: Erzbischof Leonhard von Keutschach (1495-1519) erließ 1501 eine Bergwerksverordnung, nach der „zum Besten der Bergleute“ die Preise, insbesondere für Lebensmittel, nicht weiter zu erhöhten Preisen angeboten werden sollten. Ein Jahrhundert später ist aus demselben Fürsorgegedanken heraus unter Wolf Dietrich von Raitenau das sog. Wahrzeichengeld in Form von Bergwerksmarken eingeführt worden.
Wahrzeichengeld war ein typisches Ersatzgeld und die Bergwerksmarken bestanden meist aus Kupferstücken. Sie waren nur dazu bestimmt, innerhalb eines engen abgegrenzten Raumes verwendet zu werden. Durch die Ausgabe der Bergwerksmarken ermöglichte man den im Bergbau tätigen Arbeitern einen verbilligten und preisstabilen Einkauf, der nur ihnen allein vorbehalten blieb. Wahrzeichengeld entspricht daher der späteren Konsumgenossenschaftsidee.
Zur Einordnung des Wertes von 16 Kreuzern: 1639 betrug der Einkaufswert
1 Pfund Rindfleisch = 3 Kreuzer
½ Lamm = 18 Kreuzer
1 Huhn = 7 Kreuzer
während der Tagelohn
1609 = 9 Kreuzer
1653 = 12 Kreuzer
1680 = 18 Kreuzer
1760 = 12 Kreuzer (!)
betrug.
Alle Marken im fürstlichen Handel durften grundsätzlich nur in den hochfürstlichen Handelshäusern eingesetzt werden. Die für den Einkauf in den fürstlichen Handelshäusern hergestellten Handelsmarken wurden allerdings im Laufe der Zeit missbräuchlich benutzt, um 1700 sollen sie allgemein auch als übliches Umlaufgeld verwendet worden sein.
Auch die Steuerzahlungen konnten bei den Rentämtern damit erfolgen. Dies veranlasste Erzbischof Leopold Anton Eleutherius Freiherr von Firmian (1727-1744) 1734 zu einem Hofkammerbefehl, der dem Treiben Einhalt gebieten sollte.
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Graz, Pfennig, Steiermark, Albrecht I. 1282-1296:
Jede identifizierbare Münze ist Sammelwürdig. Eine Münze ist immer soviel Wert wie man bereit ist dafür auszugeben.
- TorWil
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Zweibrücken, 5 Kreuzer, Pfalz-Zweibrücken-Birkenau, Christian IV.:
Jede identifizierbare Münze ist Sammelwürdig. Eine Münze ist immer soviel Wert wie man bereit ist dafür auszugeben.
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Es enden einfach zu viele Stätten mit "n" - daher noch einmal Nürnberg: ein sog. Bürgergulden des Losungsamtes zu 80 Kreuzern aus dem Jahre 1744. (Gebert 111, 39 mm, 17,47 g). Der Stempel stammt von Peter Paul Werner (unsigniert), die Marke wurde auf einer Spindelpresse geprägt.
Nach Schrötter: Die seit 1744 ausgegebenen Bürgergulden bildeten die Symbole für eine damals neu eingeführte Kopfsteuer, die neben den seitherigen Steuern von allen verheirateten Bürgern, einschließlich derjenigen, welche wegen vollständiger Vermögenslosigkeit von der Losungssteuer frei waren, alljährlich zu entrichten war. Die Zahlung geschah ganz in derselben Weise wie die der Losung und zugleich mit dieser (Zahlung der Steuer am Schauamt gegen Erhalt des Symols, dass dann im Losungsamt in die Truhe geworfen wurde). Nur durfte anstatt der Bürgerguldensymbole auch gewöhnliches bestes grobes Geld in die Truhe geworfen werden.
Nach Schrötter: Die seit 1744 ausgegebenen Bürgergulden bildeten die Symbole für eine damals neu eingeführte Kopfsteuer, die neben den seitherigen Steuern von allen verheirateten Bürgern, einschließlich derjenigen, welche wegen vollständiger Vermögenslosigkeit von der Losungssteuer frei waren, alljährlich zu entrichten war. Die Zahlung geschah ganz in derselben Weise wie die der Losung und zugleich mit dieser (Zahlung der Steuer am Schauamt gegen Erhalt des Symols, dass dann im Losungsamt in die Truhe geworfen wurde). Nur durfte anstatt der Bürgerguldensymbole auch gewöhnliches bestes grobes Geld in die Truhe geworfen werden.
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Gran, Ungarn, Bela III. 1172-1196, "Follis" 1172-1183, 3,55 gr.; Husz.72
- olricus
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Nagybanya, Österreich-Ungarn, jetzt Rumänien, 3 Kreuzer 1812 G.
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Abbaitis, AE22, Phrygien (2 Jhd. v. Chr.):
Zeus/Blitzbündel
Zeus/Blitzbündel
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Syrakus
Eine wirklich hübsche Kleinbronze, die ich jetzt auch schon 13 Jahre in der Sammlung habe und mich immer noch darüber freue.


Schöne Grüße
MR
Eine wirklich hübsche Kleinbronze, die ich jetzt auch schon 13 Jahre in der Sammlung habe und mich immer noch darüber freue.
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MR
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Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Stein (Kamnik) im heutigen Slowenien
Dann setze ich mal mit einem Pfennig Heinrichs IV. von Andechs, Markgraf von Istrien, fort. Das Stück wurde noch mit dem Titel Graf von Andechs geprägt. Beste Grüße
Andechser
Dann setze ich mal mit einem Pfennig Heinrichs IV. von Andechs, Markgraf von Istrien, fort. Das Stück wurde noch mit dem Titel Graf von Andechs geprägt. Beste Grüße
Andechser
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Karthago, Römer, Galerius Maximianus 293-311, Follis, 9,47 gr.; RIC 32 b
- antoninus1
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte
Odessos, AE 32, römische Provinz Thrakien, Antoninus Pius
[attachment=1]Odessos2.jpg
[attachment=1]Odessos2.jpg
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- ischbierra (Mo 26.06.23 09:58) • olricus (Mo 26.06.23 10:33) • MartinH (Mo 26.06.23 16:15) • Chippi (Mo 26.06.23 19:55) • TorWil (So 02.07.23 16:45) • züglete (Sa 08.07.23 12:43)
Gruß,
antoninus1
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