Reinigungsübungen
Moderator: Homer J. Simpson
- mike h
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Re: Reinigungsübungen
Na ja, sie ist halt rauh durch die Korrosion.
Daher hab ich sie ja auch rein mechanisch gereinigt.
Mit Säure wäre sie noch rauher geworden.
Statt dessen hat sie jetzt ein paar Kratzer.
Nach der ersten Runde Backofen bei 160 Grad sieht sie jetzt so aus:
Daher hab ich sie ja auch rein mechanisch gereinigt.
Mit Säure wäre sie noch rauher geworden.
Statt dessen hat sie jetzt ein paar Kratzer.
Nach der ersten Runde Backofen bei 160 Grad sieht sie jetzt so aus:
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- Arthur Schopenhauer (So 20.08.23 19:07) • andi89 (So 20.08.23 20:04) • kc (So 20.08.23 20:05)
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Re: Reinigungsübungen
Aber das Ergebnis kann sich doch mehr als sehen lassen. Das ist ja ein massiver Unterschied zu vor der Reinigung.
Glückwunsch.
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"...nam idem velle atque idem nolle, ea demum perniciosa amicitia est." (frei nach C. Sallustius Crispus)
- kc
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Re: Reinigungsübungen
Finde ich auch, das bestmögliche rausgeholt.
Ich brauche eure Meinungen zum angehängten Commodus Medaillon aus Pergamon. Ist das Stück stark geglättet oder noch total verkrustet? Die Felder auf der Vorderseite sehen aus, als wären Gussblasen geglättet worden. Es könnte aber auch sein, dass dies Auflagerungen sind.
Ich brauche eure Meinungen zum angehängten Commodus Medaillon aus Pergamon. Ist das Stück stark geglättet oder noch total verkrustet? Die Felder auf der Vorderseite sehen aus, als wären Gussblasen geglättet worden. Es könnte aber auch sein, dass dies Auflagerungen sind.
- mike h
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Re: Reinigungsübungen
Hallo KC,
Ich tendiere zur Version: gereinigt, geglättet, möglicherweise wieder zugeschmiert.
Man kann erkennen, das in den Gewandfalten Kratzer von der Reinigung sind.
Auch unter der Büste.
Vor dem Gesicht ist im Feld zwischen Nase und Hals ein rötlicher, unebener Bereich. Vielleicht Korrosion.
Anzeichen für einen Guss kann ich jetzt nicht erkennen. Aber da gibt es bessere Koryphäen.
Martin
Ich tendiere zur Version: gereinigt, geglättet, möglicherweise wieder zugeschmiert.
Man kann erkennen, das in den Gewandfalten Kratzer von der Reinigung sind.
Auch unter der Büste.
Vor dem Gesicht ist im Feld zwischen Nase und Hals ein rötlicher, unebener Bereich. Vielleicht Korrosion.
Anzeichen für einen Guss kann ich jetzt nicht erkennen. Aber da gibt es bessere Koryphäen.
Martin
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Re: Reinigungsübungen
Da ist noch viel an Verkrustung vorhanden, sieht man beispielsweise deutlich zwischen den Buchstaben auf dem Revers. Das war dann allenfalls ein Reinigungsversuch

Die Krazer auf dem Avers kommen vermutlich von einem unsachgemäßen Vorgehen bei der Freilegung des Münzbilds nach dem Fund. Da findet man manchmal durchgepflügte Oberflächen, dass es einen graust

An diese Einstufungen glaube ich sowieso nicht, ich zweifle auch, ob die heutigen Händler damit überhaupt noch umgehen können (sprich: wissen, was die einzelnen Stufen denn bedeuten)


Gruß
Altamura
- mike h
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Re: Reinigungsübungen
Moin Altamura,
kann sein... oder es ist ganz anders.
Die Münze ist schließlich fast 2000 Jahre alt.
Wer weiß, was da in der Zwischenzeit schon an der Münze rumgefummelt wurde.
Genaueres erfährst du erst, wenn du unter dem Mikroskop mit der Reinigungsnadel an die Kruste gehst.
kann sein... oder es ist ganz anders.
Die Münze ist schließlich fast 2000 Jahre alt.
Wer weiß, was da in der Zwischenzeit schon an der Münze rumgefummelt wurde.
Genaueres erfährst du erst, wenn du unter dem Mikroskop mit der Reinigungsnadel an die Kruste gehst.
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- Lucius Aelius
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Re: Reinigungsübungen
Ich weiß nicht ... mir mag das Stück überhaupt nicht gefallen
Anhand der Fotos drängt sich mir die Einschätzung auf, dass es doch eher ein Abguss sein könnte; vielleicht aus der Zeit des Visconti (vgl. ÖAI, Die Vervielfältigung der Antike: Abgüsse antiker Münzen), vielleicht aber auch erst Ende 20. Jh./Anfang 21. Jh.
Die Erhebungen auf dem Avers = Korrossionsschäden dees Original, keine Verkrustungen oder Auflagen.

Anhand der Fotos drängt sich mir die Einschätzung auf, dass es doch eher ein Abguss sein könnte; vielleicht aus der Zeit des Visconti (vgl. ÖAI, Die Vervielfältigung der Antike: Abgüsse antiker Münzen), vielleicht aber auch erst Ende 20. Jh./Anfang 21. Jh.
Die Erhebungen auf dem Avers = Korrossionsschäden dees Original, keine Verkrustungen oder Auflagen.
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- kc (Mo 21.08.23 17:03)
Gruss
Lucius Aelius
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- kc
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Re: Reinigungsübungen
Das werde ich in Zukunft auch machen...ich hatte dem Auktionshaus vertraut, bei Naumann würde das nicht passieren.
Hoffentlich nicht..ich werde das Stück erstmal in Aceton packen und schauen, was sich da loslöst.
Würde ich wahrscheinlich nicht machen, sondern eine professionelle Hand.
Dachte ich auch, aber wenn ich die Auflagerungen auf dem Revers zwischen den Buchstaben im Abschnitt sehe, tendiere ich eher zu echt.Lucius Aelius hat geschrieben: ↑Mo 21.08.23 14:55Anhand der Fotos drängt sich mir die Einschätzung auf, dass es doch eher ein Abguss sein könnte
Ich werde weiter berichten.
Grüße
- Lucius Aelius
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Re: Reinigungsübungen
dto.
Ich bin schon gespannt auf deine Ergebnisse bzw. neuen Erkenntnisse.
Gruss
Lucius Aelius
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- kc
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Re: Reinigungsübungen
So, das Medaillon nimmt nun ein Bad..sieht in der Hand leider nicht so verkrustet aus wie erhofft...wie lange muss die Münze schätzungsweise im Aceton schwimmen? Nun ist die Münze 1h drin, tut sich aber nix.
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Re: Reinigungsübungen
Da sollte sich eigentlich schon recht bald was tun. Kann mir nicht vorstellen, dass noch was passiert.
Um auf Nummer sicher zu gehen, einfach über Nacht drinnen lassen.
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- kc
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Re: Reinigungsübungen
OK, danke..vielleicht liegt es auch an minderwertiger Qualität, weil es das günstigste Angebot war. Oder sollte man die Münze in einem Blechbehälter baden lassen? Bei mir liegt sie in einer normalen Porzellantasse.
Grüße
Grüße
- Arthur Schopenhauer
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Re: Reinigungsübungen
Manche Kunststoffe kann man nicht verwenden, da diese angegriffen werden.
Ich hatte es in einem Schraubglas und es hat funktioniert.
Offen verfliegt mir das Aceton zu schnell und stinkt bestialisch.

Theoretisch kannst du die Münze vermutlich ewig da drin lassen, dem Metall kann es ja nichts tun.
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- kc (Mi 23.08.23 18:34)
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