Verkaufsbeschreibungen für antike Münzen

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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pontifex72
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Verkaufsbeschreibungen für antike Münzen

Beitrag von pontifex72 » Mi 20.03.24 21:10

prieure.de.sion hat geschrieben:
Mo 11.03.24 14:55
PS: wer mag, kann gerne den Caracalla / Geta verlinken aus dem MA-Shop. Ich werde es nicht machen. Will doch hier keine Werbung auch noch machen
Nicht böse gemeint, ist nur meine subjektive Wahrnehmung und leicht off topic. Sehen andere vielleicht auch komplett anders.

Du hast einige wirklich tolle Münzen in Deinem MA-Shop. Ich bin ja auch ein Gold-Fan im vergleichsweise bescheidenen Rahmen und die meisten Deiner Aurei liegen deutlich außerhalb meines Budgets. Für meinen Geschmack sind Deine Angebote nur mitunter etwas zu reißerisch beschrieben. Also so in der Art: ★ SPECTACULAR ★ RRRR! 17.999 Euro. Extremely rare and in exceptional condition. Und dann lange reinkopierte Kaiserbiographien, etc.

Vielleicht hat das ja mit dem von Dir beschriebenen amerikanischen Markt zu tun.

Ich persönlich schätze da eher den klassischen Stil bei Händler- oder Auktionsbeschreibungen. Also knappe, aber zutreffende Beschreibung, Referenzangabe und realistische, eher vielleicht etwas zu kritische Erhaltungsangabe. Das wirkt m.E. seriöser und letztlich sprechen (möglichst gute) Fotos ja eh für sich.
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Lackland (Mi 20.03.24 21:13) • kc (Do 21.03.24 20:24)
Viele Grüße
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Re: Vorsicht beim Kauf von Goldmünzen: Aurei m. gest. Löchern

Beitrag von prieure.de.sion » Mi 20.03.24 21:30

pontifex72 hat geschrieben:
Mi 20.03.24 21:10
Nicht böse gemeint, ist nur meine subjektive Wahrnehmung und leicht off topic. Sehen andere vielleicht auch komplett anders.

Ich persönlich schätze da eher den klassischen Stil bei Händler- oder Auktionsbeschreibungen. Also knappe, aber zutreffende Beschreibung, Referenzangabe und realistische, eher vielleicht etwas zu kritische Erhaltungsangabe. Das wirkt m.E. seriöser und letztlich sprechen (möglichst gute) Fotos ja eh für sich.

Alles gut - konstruktive Kritik ist doch etwas Gutes, zudem ist es Deine Meinung und die kann ja Gott sei Dank jeder frei äußern! Alles gut - ich fühle mich bzw. meine Angebote nicht im geringsten angegriffen.

pontifex72 hat geschrieben:
Mi 20.03.24 21:10
Vielleicht hat das ja mit dem von Dir beschriebenen amerikanischen Markt zu tun.

Das spielt sicherlich eine große Rolle, den US-Kunden gefällt das in der Mehrheit. Ich sehe das natürlich überwiegend kaufmännisch. Klingt eingebildet, aber wenn Du in meinen VCoins Shop die Verkäufe anschaust, gibt der Erfolg dem Ganzen einfach recht. Daher werde ich das auch so bei belassen - denn ich wäre ja schön blöde, wenn ich das abstelle, dass einem Shop Erfolg bringt. Und anscheinend - vielleicht klingt das auch eingebildet ;) - habe ich bei manchen Dingen auch schon eifrige Nachahmer bei Auktionshäusern und Händler.

pontifex72 hat geschrieben:
Mi 20.03.24 21:10
Und dann lange reinkopierte Kaiserbiographien, etc.

Das mögen aber nicht nur meine US-Kunden, wenn Du mal in die Bewertungen schaust (MA-Shop), loben gerade die ellenlange Beschreibungen und Infos auch Deutsche, EU und US-Kunden.


Aber wie gesagt, alles gut :) blende einfach aus was Dir nicht gefällt und nimm nur die nackten Daten. Oder besser als die Bilder - die Videos, dann weißt Du was Du in der Hand hast.
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Re: Vorsicht beim Kauf von Goldmünzen: Aurei m. gest. Löchern

Beitrag von Lackland » Mi 20.03.24 22:14

Sehr interessante Diskussion! Ich verstehe beide Seiten!

Auf der einen Seite bevorzuge auch ich sachliche, nicht zu ausschweifende, Münzbeschreibungen. Auf der anderen Seite MUSS ein Händler natürlich seine Beschreibungen so gestalten, wie es der zahlungskräftige Kunde verlangt.

Uneingeschränkt gut finde ich reinkopierte Kaiserbiografien und geschichtliche Hintergründe. Derartige historische Informationen haben mir tatsächlich - ganz abgesehen von sämtlichen anderen Aspekten - schon oft bei der Kaufentscheidung geholfen.

Viele Grüße

Lackland
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Re: Vorsicht beim Kauf von Goldmünzen: Aurei m. gest. Löchern

Beitrag von Perinawa » Do 21.03.24 17:04

Bei Angeboten in den shops sage ich grundsätzlich: Lieber zu viel Info als zu wenig - das erspart mir und anderen Nachfragen. Vorausgesetzt natürlich, die Infos sind korrekt (recherchiert).

Auf Seltenheitsangaben wie RRRR etc. fahre ich nicht wirklich ab, weil sie leider öfters aus dem Wunschdenken des Verkäufers heraus entstanden sind. Anwesende natürlich ausgenommen. :wink:

Besser: Seltenheitsangaben, die sich überprüfen lassen, wie bleistiftsweise "R3 nach RIC" oder "nur 1 Exemplar im Reka Devnia Fund". Das klingt seriöser.

Grüsse
Rainer
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Re: Vorsicht beim Kauf von Goldmünzen: Aurei m. gest. Löchern

Beitrag von prieure.de.sion » Do 21.03.24 19:13

Perinawa hat geschrieben:
Do 21.03.24 17:04
Auf Seltenheitsangaben wie RRRR etc. fahre ich nicht wirklich ab, weil sie leider öfters aus dem Wunschdenken des Verkäufers heraus entstanden sind. Anwesende natürlich ausgenommen.

;)

Ich beziehe in meine RRRs auch noch mit ein, wenn ein seltener Schreibfehler dabei ist, oder der Typus in fast allen Fällen in schlechter Kondition zu bekommen ist, diese Münze aber ein daher seltenes Exemplar in vorzüglicher Erhaltung etc. Das ist dann natürlich nichts, was auf anerkannte Referenzen zurückgreift, wie RIC, Prieur oder RPC - als Beispiele. Wobei man bei RPC auch nicht immer danach gehen kann, denn manchmal gibt es "Provinz Massenware" die kaum im RPC vertreten ist und manches Auktionshaus dann schreibt "nur 2 Exemplare im RPC" - aber in acsearch es wimmelt vor Angeboten. Prieur ist auch nicht mehr so aktuell. Aber ich weiß auf was Du raus willst.

Aber ich bin ja offen für konstruktive Kritik. Jetzt bin ich erst mal im Italien Urlaub. Aber wenn ich dann wieder zurück bin, werde ich mir die vorherige Kritik und Vorschläge zu Herzen nehmen und die Angaben etwas "runterfahren" und entschärfen. Nicht meine Kommentare / Infos. Aber bei den Überschriften und "Head-Texten" werde ich bisschen "Werbung" runterfahren.
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Re: Vorsicht beim Kauf von Goldmünzen: Aurei m. gest. Löchern

Beitrag von Stefan_01 » Do 21.03.24 20:56

Ich hasse es wenn Händler ihre Münzen in den Himmel loben.

Ich kann sätze wie:
The best i have ever handled.
RRRR, extremely rare.
The best example known.
fine style with full details on both sides.
amazing coin with superb silver quality.

nicht mehr sehen.

hochauflösende, originalgetreue Fotos wären mir oft lieber.
MFG

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Stefan_01
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Re: Vorsicht beim Kauf von Goldmünzen: Aurei m. gest. Löchern

Beitrag von Stefan_01 » Do 21.03.24 20:59

Top Beispiel:

https://www.vcoins.com/en/stores/romae_ ... fault.aspx

Laut Händler Top.
Lat mir Flop.
MFG

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Re: Vorsicht beim Kauf von Goldmünzen: Aurei m. gest. Löchern

Beitrag von prieure.de.sion » Do 21.03.24 21:19

Stefan_01 hat geschrieben:
Do 21.03.24 20:56
The best i have ever handled.
RRRR, extremely rare.
The best example known.
fine style with full details on both sides.
amazing coin with superb silver quality.

Na super... jetzt kopiert der mich auch noch ;) ... dann ist es echt Zeit sich einen neuen Stil auszudenken ;)


@Mod - das hat die letzten Texte nichts mehr mit gelochten Gold Münzen zu tun, wollt "ihr" diese Beiträge vielleicht auslagern?
Streut Kaviar unters Volk, damit der Pöbel ausrutscht... !

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Re: Vorsicht beim Kauf von Goldmünzen: Aurei m. gest. Löchern

Beitrag von Stefan_01 » Do 21.03.24 21:28

prieure.de.sion hat geschrieben:
Do 21.03.24 21:19
Stefan_01 hat geschrieben:
Do 21.03.24 20:56
The best i have ever handled.
RRRR, extremely rare.
The best example known.
fine style with full details on both sides.
amazing coin with superb silver quality.

Na super... jetzt kopiert der mich auch noch ;) ... dann ist es echt Zeit sich einen neuen Stil auszudenken ;)


@Mod - das hat die letzten Texte nichts mehr mit gelochten Gold Münzen zu tun, wollt "ihr" diese Beiträge vielleicht auslagern?
Wenn es für dich passt dann passts.
Ich lese das sowieso nicht.

solange es kein: "slightly smoothed, otherwise MS" bei einem Schnitzwerk der Extraklasse ist, bleibt die Beschreibung geschmackssache.
MFG

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Re: Verkaufsbeschreibungen für antike Münzen

Beitrag von Homer J. Simpson » Do 21.03.24 22:15

prieure.de.sion hat geschrieben:
Do 21.03.24 21:19
@Mod - das hat die letzten Texte nichts mehr mit gelochten Gold Münzen zu tun, wollt "ihr" diese Beiträge vielleicht auslagern?
Ja, gute Idee, habe ich mal gemacht. Ich hoffe, es paßt so.

Homer
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Re: Verkaufsbeschreibungen für antike Münzen

Beitrag von prieure.de.sion » Do 21.03.24 22:32

Stefan_01 hat geschrieben:
Do 21.03.24 21:28
Wenn es für dich passt dann passts.
Jo - manchmal muss man selber auch wieder von extern geerdet werden.

Der Markt ist hart umkämpft - es gibt immer mehr Händler und neue "Auktionshäuser", die ein Stück vom Kuchen abhaben wollen und jeder macht sich immer "lauter" bemerkbar. Man "muss" irgendwie aus der Masse an Angebote heraus stechen (ob positiv oder für Dich negativ sei dahin gestellt). Und da schaukelt sich das dann doch hoch, ohne dass man es selber merkt. Muss da auch mal nen Gang wieder zurückschalten. Notiz an mich ist gemacht.
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Re: Verkaufsbeschreibungen für antike Münzen

Beitrag von Numis-Student » Do 21.03.24 22:50

Ich bin auch eher ein Fan der typischen "Kurzbeschreibungen", kann aber mit beiden Versionen leben und verstehe auch, dass andere Leute andere Formen bevorzugen können.

Zwei Dinge sind aber in jedem Fall wichtig:

Die Beschreibung an sich muss stimmen. Ob ich jetzt " vz" schreibe oder "traumhaftes Portrait auf breitem Schrötling in bestem stadtrömischen Stil mit bläulicher Regenbogentönung" ... Das muss dann eine attraktive echte Münze sein und kein ss- mit Randschlag und Schramme quer über die gesamte Rückseite ;-)

Und: ich kaufe eine Münze, keine Beschreibung. Wenn ich einen mittelprächtigen Aureus kaufen will und mir ein echter angeboten wird zu einem fairen Preis, ist es mir doch schlussendlich vollkommen egal, ob da "unbekannte Münze, wohl Gold" dransteht oder ein anderer Händler 14 DIN A4-Seiten Wikipedia-Artikel in die Beschreibung kopiert, von "Rom" über "Aureus" und "Hadrian" und "Providentia"...
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Homer J. Simpson (Do 21.03.24 23:11) • Atalaya (Fr 22.03.24 05:33) • pontifex72 (Fr 22.03.24 07:17)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Verkaufsbeschreibungen für antike Münzen

Beitrag von pontifex72 » Do 21.03.24 23:00

Numis-Student hat geschrieben:
Do 21.03.24 22:50
Die Beschreibung an sich muss stimmen. Ob ich jetzt " vz" schreibe oder "traumhaftes Portrait auf breitem Schrötling in bestem stadtrömischen Stil mit bläulicher Regenbogentönung" ... Das muss dann eine attraktive echte Münze sein und kein ss- mit Randschlag und Schramme quer über die gesamte Rückseite
Und genau das nervt halt oft wirklich.
Viele Grüße
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Re: Verkaufsbeschreibungen für antike Münzen

Beitrag von Homer J. Simpson » Do 21.03.24 23:10

Wenn in Auktionen wirklich jeder KNOCHEN noch "sehr schön" heißt...

Was ich mag, ist, wenn die Beschreibung lautet "Greek coin. 21 mm, 3,58 g" und ein halbwegs brauchbares Bild dabei ist. Da habe ich dann durch meine Erfahrung einen Vorteil.

Homer
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Re: Verkaufsbeschreibungen für antike Münzen

Beitrag von Homer J. Simpson » Do 21.03.24 23:12

Numis-Student hat geschrieben:
Do 21.03.24 22:50
Und: ich kaufe eine Münze, keine Beschreibung. Wenn ich einen mittelprächtigen Aureus kaufen will und mir ein echter angeboten wird zu einem fairen Preis, ist es mir doch schlussendlich vollkommen egal, ob da "unbekannte Münze, wohl Gold" dransteht oder ein anderer Händler 14 DIN A4-Seiten Wikipedia-Artikel in die Beschreibung kopiert, von "Rom" über "Aureus" und "Hadrian" und "Rovidentia"...
Ja, das gilt für Dich, weil Du Dich auskennst. Die Händler müssen sich auch neue Käufer erschließen, und die brauchen eben den Kontext.

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