Antike Denar-Nachgüsse

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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Pscipio
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Beitrag von Pscipio » Mo 24.11.08 00:07

Ich meinte diesen hier, der lässt sich vom Foto her kaum beurteilen: http://www.vcoins.com/ancient/romanumis ... oduct=1791

Der Nero hingegen ist sicher echt, ganz klar.
Nata vimpi curmi da.

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beachcomber
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Beitrag von beachcomber » Mo 24.11.08 00:10

stimmt, zu dem hätte ich auch keine meinung.
grüsse
frank

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cepasaccus
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Beitrag von cepasaccus » Mo 24.11.08 00:26

Ok, dann war ich da wohl zu misstrauisch.

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Beitrag von justus » Do 27.11.08 22:10

Hallo, liebe Sammlerfreunde,

ein Gussfalsum (Denar), dass ich erworben habe, gibt mir einige Rätsel auf. Alle Referenzen, die ich finden konnte, weisen ihn als Aureus aus oder ist mein RIC veraltet ?
Frage: Welche Referenzen hat denn der entsprechende Denar ?

Folgende Daten habe ich bisher zusammengetragen:

Septimius Severus
Münze: Aureus (Gussfalsum), Rom 196/197 n. Chr.
Vorderseite: L SEPT SEV PERT AVG IMP VIII / Büste mit Lorbeerkranz n. r.
Rückseite: ADVENTVI AVG FELICISSIMO / Kaiser zu Pferd mit erhobener Hand n. l. reitend.
Gewicht: 2,3 g.
Durchmesser: 19 mm.
Literatur: RIC 74, RSC 6.

mfg Justus

P. S. Welche Unterschiede bestehen eigentlich zwischen Falsum und Original, was den Wert betrifft ?
Zuletzt geändert von justus am So 19.06.11 15:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Numis-Student » Do 27.11.08 22:41

Hallo,
hier schon mal einen Link: http://www.wildwinds.com/coins/sear5/s6 ... l#RIC_0074 . Dort ist eindeutig ein Denar abgebildet. Im RIC nachgesehen, wird dieser Typ tatsächlich nur als Aureus geführt. Ich gehe davon aus, es sollte (ähnlich wie bei RIC 86 oder 88 ) in der Metallspalte Au und D angeführt werden... Also wohl ein Druckfehler im RIC. Ich besitze übrigens den gleichen Typ :-) Es wäre interessant, die beiden Bilder direkt gegenüberzustellen. Das werde ich tun, sobald ich die Fotos meines Exemplars gefunden habe.
Schöne Grüße,
MR
Zuletzt geändert von Numis-Student am Do 27.11.08 22:43, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Numis-Student » Do 27.11.08 22:42

justusmagnus hat geschrieben: P. S. Welche Unterschiede bestehen eigentlich zwischen Falsum und Original, was den Wert betrifft ?
Bei einem Aureus sehr, sehr große :lol:
Ich gehe aber davon aus, dass auch hier "nur" ein Denar gefälscht wurde.

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Beitrag von justus » Do 27.11.08 22:59

Hallo numisstudent,

danke für die Informationen. Ich denke auch, dass es sich beim RIC um einen Druckfehler handelt. Ich habe extra nachgefragt, da ich nur einen älteren RIC besitze.

mfg Justus
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Beitrag von Numis-Student » Do 27.11.08 23:21

Also meiner ist von 1998. Aber da ja nur unverändert nachgedruckt wird, wird sich ein solcher Fehler durch alle Auflagen ziehen.
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Beitrag von justus » Fr 28.11.08 09:12

Mein RIC ist schon ein bisschen älter, nämlich von 1984. Im Antiquariat einigermaßen günstig erworben. Neu ist er mir einfach zu teuer. Das Geld geb' ich doch lieber für antike "Penunzen" aus. Aber scheint sich ja nicht viel verändert zu haben in Punkto "Fehler"!

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Beitrag von justus » Fr 28.11.08 09:40

Bevor ich’s wieder vergesse. Hab’ ich dir eigentlich schon diesen „Subaeraten“ vorgestellt ?
Ist er nicht "traumhaft schön" erhalten, wenn man ihn mit dem Original vergleicht ?

Caracalla
Münze: Denar (subaerat, versilberte Bronze), ca. 209 n. Chr.
Vorderseite: ANTONINVS PIVS AVG / Belorbeerter Kopf nach rechts.
Rückseite: PONTIF TR P XII COS III / Concordia nach links sitzend, hält patera und doppeltes cornucopiae.
Gewicht: 2,48 g.
Durchmesser: 18 - 19 mm.
Literatur: Vgl. RIC 111, RSC 465, BMC 10.

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Beitrag von Numis-Student » Fr 28.11.08 09:58

Hallo Justus,
ich werde heute abend noch einen eigenen Artikel zu den subaeraten beginnen, wenn daran Interesse besteht. Damit bleibt die Übersichtlichkeit wohl größer. Dann hätten wir einen Artikel zu den Limesfalsa, einen zu den Gussdenaren und einen zu den gefütterten Münzen...
Schöne Grüße,
MR
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Beitrag von cepasaccus » Fr 28.11.08 12:30

Bzgl. falschen Faelschungen ...

Ich hab mir sagen lassen, dass diese sehr leicht mit einem Rasterelektronenmikroskop von echten Faelschungen unterscheiden lassen. Und wenn man sich auskennt reicht eigentlich auch ein normales Stereomikroskop.

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Beitrag von klausklage » Di 02.12.08 22:24

Hier kommt dann nochmal mein neuer Trajan, den ich schon in einem anderen Tread vorgestellt hatte. Außerdem noch ein Septimius Severus, den ich auch für eine Gussfälschung halten würde.

Gruß,
Olaf
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Beitrag von beachcomber » Di 02.12.08 22:26

den ich auch für eine Gussfälschung halten würde.
das hältst du ganz richtig für eine gussfälschung :)
grüsse
frank

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Beitrag von tilos » Di 06.01.09 18:08

Sind eigentlich antike Nachgüsse in Silber von Septimius Severus mit Securitas-Rückseiten (wie RIC 56 u. 93) bekannt? Wo wären eventuell Abbildungen zu finden?

Beste Grüße
Tilos

: Ich bekam Weihnachten ein nach 1900 verbürgt in Österreich gefundenes und in Gold gefasstes "Erbstück" geschenkt, was mir verdächtig ausschaut - Av.-Leg. beginnt mit L SEPT SEV PERT - ..., der Rest leider kaum entzifferbar. Eine moderne Fälschung ist höchst unwahrscheinlich.

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