Währungskreise
- QVINTVS
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Währungskreise
Grüßt Euch,
leider bin bei Google nicht fündig geworden. Ich suche in der Literatur oder im Netz eine Karte der Währungskreise von ca. 1550 bis 1870 (?).
Hintergrund: Welche Münzen aus welcher Pägestätte konnten bei uns umlaufen, ohne eingetauscht zu werden.
leider bin bei Google nicht fündig geworden. Ich suche in der Literatur oder im Netz eine Karte der Währungskreise von ca. 1550 bis 1870 (?).
Hintergrund: Welche Münzen aus welcher Pägestätte konnten bei uns umlaufen, ohne eingetauscht zu werden.
Viele Grüße
QVINTVS
Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen,
und wer sie aufzuheben versteht,
hat ein Vermögen.
Jean Anouilh (franz. Dramatiker, 1910 - 87)
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QVINTVS
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Re: Währungskreise
Du solltest etwas präziser werden, in den 320 Jahren gab es etliche Währungskriesen. Die ich kenne von 1550 war schon nach einem viertel Jahrhundert mit der Durchsetzung vom Reichstaler beendet. Das hatte aber auf dem Umlauf nur sekundäre Auswirkungen, der Gulden wurde ja nicht verboten sondern nur immer unwichtiger.
- KarlAntonMartini
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Re: Währungskreise
Viele Informationen zum Thema liefert immer noch das Buch von Rittmann, Auf Heller und Pfennig, München 1976. Grüße, KarlAntonMartini
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- QVINTVS
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Re: Währungskreise
@Marc
Für eine numismatische Fachzeitschrift möchte ich einen Beitrag erstellen, der den Kleingeldumlauf betrachtet. Ausgangspunkt sind Fundmünzen aus Augsburg. Hauptsächlich sind sie aus dem 17. und 18. Jh. Mich interessiert die Frage, wo wurden sie angenommen, wo waren sie wertlos oder wurden bestenfalls mit Abschlag gewechselt.
Z. B.: Wurde ein Kreuzer aus St. Gallen in Augsburg angenommen oder wurde er gemäß dem theoretischen Silberanteil, mit Abschlag, in Augsburger Heller umgetauscht.
Deswegen meine Frage nach den Währungskreisen. Hat der Kreuzer aus St. Gallen in Augsburg einen Wert oder war er wertlos und man konnte ihn "getrost" in einem Acker legen, als Denk und Hoffnung für den (zukünftigen) Ertrag.
Für eine numismatische Fachzeitschrift möchte ich einen Beitrag erstellen, der den Kleingeldumlauf betrachtet. Ausgangspunkt sind Fundmünzen aus Augsburg. Hauptsächlich sind sie aus dem 17. und 18. Jh. Mich interessiert die Frage, wo wurden sie angenommen, wo waren sie wertlos oder wurden bestenfalls mit Abschlag gewechselt.
Z. B.: Wurde ein Kreuzer aus St. Gallen in Augsburg angenommen oder wurde er gemäß dem theoretischen Silberanteil, mit Abschlag, in Augsburger Heller umgetauscht.
Deswegen meine Frage nach den Währungskreisen. Hat der Kreuzer aus St. Gallen in Augsburg einen Wert oder war er wertlos und man konnte ihn "getrost" in einem Acker legen, als Denk und Hoffnung für den (zukünftigen) Ertrag.
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Re: Währungskreise
Bei Kleingeld welches keine Kurantmünze war ist wohl die entscheidene Frage für den Umlauf ausserhalb des Gebietes des Münzherrn: Wurde die Münze nach der Reichsmünzordnung geprägt oder handelt es sich um Lokale Währung. Reichsstädte wie Augsburg legten in der Regel mehr Wert auf gute Stücke nach Reichsmünzordnung welche den Handel stärkten lokale Fürsten prägten lieber gewinnträchtige Lokalwährung. Aber das ist erst mal nur ein grobe Richtung, man muss jeden Münzherrn einzeln betrachten. Man könnte es heute mit den Euro-Sondermünzen vergleichen:
Reichsmünzordnung = 2 € Münze, wird häufig auch dort genommen wo man die spezielle Abbildung nicht kennt, aber man erkennt am genormten Typ das sind 2 €.
lokale Währung = 25 € Münze, wer sie nicht kennt nimmt sie häufig nicht an.
Einige schweizer Kantone hielten sich lange vorbildlich an die Reichsmünzordnung (auch nach ihrer unabhängikeit 1648) um nicht das gleiche wirtschaftsproblem mit der neuen Zollgrenze zu bekommen, welches die im gleichen Jahr unabhängige handelsstarke Niederlande mit dem abschneiden von den deutschen Märkten hatte.
Wenn Augsburg ein Stadtarchiv hat, schau mal in die Register. Wird bei Kaufverträgen auch auswertriges Geld genannt und ist dies dann in den Funden vertreten? Ich bin kein Fachmann für süddeutsche Städte, aber es kommt immer auf die Handelverbindungen an. Wird viel zwischen diesen Orten gehandelt, oder zu diesem weniger obwohl näher.
Augsburg hat münzpolizeiliche Rechte, schau mal in die Marktordnung, welches auswertige Geld zu welchen Kursen auf dem städt. Markt zugelassen ist. Ich bin auch nicht im Bilde welche Münzbunde und Münzverträge zu dieser Zeit in Süddeutschland aktiv waren, da es für mich schon etwas spät ist.
Reichsmünzordnung = 2 € Münze, wird häufig auch dort genommen wo man die spezielle Abbildung nicht kennt, aber man erkennt am genormten Typ das sind 2 €.
lokale Währung = 25 € Münze, wer sie nicht kennt nimmt sie häufig nicht an.
Einige schweizer Kantone hielten sich lange vorbildlich an die Reichsmünzordnung (auch nach ihrer unabhängikeit 1648) um nicht das gleiche wirtschaftsproblem mit der neuen Zollgrenze zu bekommen, welches die im gleichen Jahr unabhängige handelsstarke Niederlande mit dem abschneiden von den deutschen Märkten hatte.
Wenn Augsburg ein Stadtarchiv hat, schau mal in die Register. Wird bei Kaufverträgen auch auswertriges Geld genannt und ist dies dann in den Funden vertreten? Ich bin kein Fachmann für süddeutsche Städte, aber es kommt immer auf die Handelverbindungen an. Wird viel zwischen diesen Orten gehandelt, oder zu diesem weniger obwohl näher.
Augsburg hat münzpolizeiliche Rechte, schau mal in die Marktordnung, welches auswertige Geld zu welchen Kursen auf dem städt. Markt zugelassen ist. Ich bin auch nicht im Bilde welche Münzbunde und Münzverträge zu dieser Zeit in Süddeutschland aktiv waren, da es für mich schon etwas spät ist.
- KarlAntonMartini
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Re: Währungskreise
In Münzfunden fällt meist eine große regionale Streuung der gehorteten Münzen auf.
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Re: Währungskreise
@Marc
Danke für Deine Ausführungen. Jetzt weiß ich, wo ich an heißen Tagen die Nachmittage zubringen werde ...
@KarlAntonMartini
Bei meinen Funden ist die Streuung gar nicht so groß. Hauptsächlich Augsburger Heller. Die schwäbischen Städte sind gut vertreten: Ulm, Ravensburg, Lindau, Isny und Buchhorn (heutiges Friedrichshafen). Die bayrischen Orte/Bayern dagegen weniger: Regensburg, Bayern, Nürnberg, Brandenburg-Ansbach.
Ausreißer sind: Appenzell-Inheiden, St. Gallen, Wien, Mainz und noch einige wenige Münzen, die ich nicht bestimmen konnte.
Danke für Deine Ausführungen. Jetzt weiß ich, wo ich an heißen Tagen die Nachmittage zubringen werde ...
@KarlAntonMartini
Bei meinen Funden ist die Streuung gar nicht so groß. Hauptsächlich Augsburger Heller. Die schwäbischen Städte sind gut vertreten: Ulm, Ravensburg, Lindau, Isny und Buchhorn (heutiges Friedrichshafen). Die bayrischen Orte/Bayern dagegen weniger: Regensburg, Bayern, Nürnberg, Brandenburg-Ansbach.
Ausreißer sind: Appenzell-Inheiden, St. Gallen, Wien, Mainz und noch einige wenige Münzen, die ich nicht bestimmen konnte.
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- olricus
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Re: Währungskreise
Hallo QVINTUS,
sicher ein großes Vorhaben aber sicher sehr interessant, es gab ja auch schon einige gute Hinweise.
Ich würde auch mal in alten Münzkatalogen dieses Gebietes nachsehen, denn früher wurde noch mehr
über den Wert der Münzen im Zahlungsverkehr geschrieben.
Weitere Quellen wären Münzmandate der Zeit und vielleicht auch sogen. Valvationstabellen sowie auch
Münzverrufungen durch den Landesherren, vielleicht kann ein Münzkabinett weiterhelfen (z.B. München).
Zum Geldumlauf sind immer regionale Münzfunde aussagefähig, hier mal Beispiele aus unserer Region (Kreis Torgau in Sachsen):
1989 wurden Kellerwände in einem alten Stadthaus abgerissen, dabei kamen an zwei Stellen Münzen zutage, an einer Stelle Gold- und
Silbermünzen aus verschiedenen Regionen, z.B. Holland, Venedig, aber auch deutsche, interessanter war die zweite Fundstelle,
es waren über 1000 ! Kleinmünzen, überwiegend in 3-Pfennig-Stücken oder ähnliche Nominale aus vielen deutschen Regionen.
Jüngste Münzen waren von 1634, also sicher 1635 bei der Belagerung und der Verwüstung der Stadt durch die Schweden verborgen.
Im Haus wohnte ein Eisenwarenhändler, es waren sicher seine Einnahmen aus dem Handel.
Noch interessanter finde ich einen weiteren Fund: Vor einigen Jahren wurde der Fußboden in der Dorfkirche Sitzenroda erneuert,
unter dem Holzfußboden, der große Lüftungsschlitze hatte, entdeckte man in jahrhundertealten Ablagerungen einige Münzen und
es wurde nun alles genauestens durchgesiebt, zum Vorschein kamen Münzen vom 16. Jahrhundert bis zum Euro, sie zeigen den
Geldumlauf der Region (ca. 500 Stück). Ich habe diese aufwendig gereinigt und bestimmt, zum Vorschein kamen neben Münzen
der Region ( Pfennige, Dreier bis zum Groschen, Kreuzer usw.) auch viele Stücke weit entfernter Gebiete, so von Fulda, Bamberg,
Brandenburg-Bayreuth, Hildesheim, Nürnberg, Mainz, aber auch Salzburg, Tyrol, Schweiz u.a.
Wie diese nun zu bewerten sind, ist unbekannt, es gab aber schon damals Geldwechsler, die sich auskannten.
Die Sammlung ist in der Kirche ausgestellt.
Viel Erfolg bei weiterer Forschung wünscht olricus
sicher ein großes Vorhaben aber sicher sehr interessant, es gab ja auch schon einige gute Hinweise.
Ich würde auch mal in alten Münzkatalogen dieses Gebietes nachsehen, denn früher wurde noch mehr
über den Wert der Münzen im Zahlungsverkehr geschrieben.
Weitere Quellen wären Münzmandate der Zeit und vielleicht auch sogen. Valvationstabellen sowie auch
Münzverrufungen durch den Landesherren, vielleicht kann ein Münzkabinett weiterhelfen (z.B. München).
Zum Geldumlauf sind immer regionale Münzfunde aussagefähig, hier mal Beispiele aus unserer Region (Kreis Torgau in Sachsen):
1989 wurden Kellerwände in einem alten Stadthaus abgerissen, dabei kamen an zwei Stellen Münzen zutage, an einer Stelle Gold- und
Silbermünzen aus verschiedenen Regionen, z.B. Holland, Venedig, aber auch deutsche, interessanter war die zweite Fundstelle,
es waren über 1000 ! Kleinmünzen, überwiegend in 3-Pfennig-Stücken oder ähnliche Nominale aus vielen deutschen Regionen.
Jüngste Münzen waren von 1634, also sicher 1635 bei der Belagerung und der Verwüstung der Stadt durch die Schweden verborgen.
Im Haus wohnte ein Eisenwarenhändler, es waren sicher seine Einnahmen aus dem Handel.
Noch interessanter finde ich einen weiteren Fund: Vor einigen Jahren wurde der Fußboden in der Dorfkirche Sitzenroda erneuert,
unter dem Holzfußboden, der große Lüftungsschlitze hatte, entdeckte man in jahrhundertealten Ablagerungen einige Münzen und
es wurde nun alles genauestens durchgesiebt, zum Vorschein kamen Münzen vom 16. Jahrhundert bis zum Euro, sie zeigen den
Geldumlauf der Region (ca. 500 Stück). Ich habe diese aufwendig gereinigt und bestimmt, zum Vorschein kamen neben Münzen
der Region ( Pfennige, Dreier bis zum Groschen, Kreuzer usw.) auch viele Stücke weit entfernter Gebiete, so von Fulda, Bamberg,
Brandenburg-Bayreuth, Hildesheim, Nürnberg, Mainz, aber auch Salzburg, Tyrol, Schweiz u.a.
Wie diese nun zu bewerten sind, ist unbekannt, es gab aber schon damals Geldwechsler, die sich auskannten.
Die Sammlung ist in der Kirche ausgestellt.
Viel Erfolg bei weiterer Forschung wünscht olricus
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Re: Währungskreise
Danke für Deinen Beitrag olricus. Ist sehr interessant.
Viele Grüße
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- Radealex
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Re: Währungskreise
Hallo,
Die genauen Informationen zu den Währungskreisen zwischen 1500 - 1990 findest du in dem Buch:
Grunddaten zur europäischen Münzprägung der Neuzeit von Bernhard Prokisch
Verlag Fassbender Wien 1993 629 Seiten, ISBN 3-900538-35-2
es sind allerdings 2 Bände, Ich bin nur in Besitz von Band 2
In meinem Buch sind zwar Daten wie Wappen und Prägezeiträume zu den einzelnen Münzherren geordnet Nach Reichskreisen verzeichnet allerdings keine Karten enthalten.
Im Netz habe ich auch schon schöne Karten zu den Kreiseinteilungen seit 1492 gefunden, die Links habe ich aber gerade nicht zur Hand da ich ihn auf einem anderen Rechner gespeichert habe.... Ich poste sie mal demnächst.
Bei der Googel Suche nach Reichskreisen wird man aber auch schnell fündig... z.B. Hier:
https://commons.wikimedia.org/wiki/Cate ... al_circles
Gruß, Alex.
Die genauen Informationen zu den Währungskreisen zwischen 1500 - 1990 findest du in dem Buch:
Grunddaten zur europäischen Münzprägung der Neuzeit von Bernhard Prokisch
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es sind allerdings 2 Bände, Ich bin nur in Besitz von Band 2
In meinem Buch sind zwar Daten wie Wappen und Prägezeiträume zu den einzelnen Münzherren geordnet Nach Reichskreisen verzeichnet allerdings keine Karten enthalten.
Im Netz habe ich auch schon schöne Karten zu den Kreiseinteilungen seit 1492 gefunden, die Links habe ich aber gerade nicht zur Hand da ich ihn auf einem anderen Rechner gespeichert habe.... Ich poste sie mal demnächst.
Bei der Googel Suche nach Reichskreisen wird man aber auch schnell fündig... z.B. Hier:
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Gruß, Alex.
- Numis-Student
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Re: Währungskreise
Hallo Alex,
wie kommst du darauf, dass "die Grunddaten" zweibändig wären ?
Schöne Grüße,
MR
wie kommst du darauf, dass "die Grunddaten" zweibändig wären ?
Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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- QVINTVS
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Re: Währungskreise
Danke Numis-Student,
ich habe mir schon nen Wolf gesucht und den ersten Band nicht gefunden! War schon ein wenig verzweifelt ...
ich habe mir schon nen Wolf gesucht und den ersten Band nicht gefunden! War schon ein wenig verzweifelt ...
Viele Grüße
QVINTVS
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- Raff-Gier
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Re: Währungskreise
Hallo,Radealex hat geschrieben:Hallo,
Die genauen Informationen zu den Währungskreisen zwischen 1500 - 1990 findest du in dem Buch:
Grunddaten zur europäischen Münzprägung der Neuzeit von Bernhard Prokisch
Verlag Fassbender Wien 1993 629 Seiten, ISBN 3-900538-35-2
es sind allerdings 2 Bände, Ich bin nur in Besitz von Band 2
da kann ich vielleicht helfen. Von den "Grunddaten" gibt es tatsächlich nur einen Band. Sie gehören aber zu der Reihe "Veröffentlichungen des Instituts für Numismatik" abgekürzt VIN. Die "Grunddaten" sind die zweite Veröffentlichung des Instituts. Deshalb steht außen am Buchdeckel auch Band 2.
VIN 1 z.B. wäre "Der langobarenzeitliche Münzschatzfund von Aldrans in Tirol" von Hahn und Luegmeyer.
Zusätzlich zu den "Grunddaten" gibt es in der Reihe VIN noch das "Repertorium zur neuzeitlichen Münzprägung Europas" von Prokisch. Das wäre ein mehrbändiges Werk (jeder Band hat aber eine eigene VIN Nummer). Ganz nach der Ordnung der "Grunddaten" ist für jeden Reichskreis bzw. für jedes Gebiet außerhalb des Hl. Röm. Reiches ein eigener Band geplant, erschienen sind bisher nur Bayern, Franken und Südosteuropa. In Planung sind die Bände Neufürsten-Schlesien und Österreich.
Liebe Grüße,
EP
In our next lives, we'll be a pair of wild geese,
flying high into the sky. And from that distance, we'll look down on
the world's blinding snows, its oceans, waters, hills, clouds and red dust,
as if we had never fallen.
flying high into the sky. And from that distance, we'll look down on
the world's blinding snows, its oceans, waters, hills, clouds and red dust,
as if we had never fallen.
-
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Re: Währungskreise
Hallo QVINTVS,
die Münzen im Münzschatz von Hochstadt (Pfalz), die nach 1572 verborgen wurden, decken einen Zeitraum von knapp 200 Jahre ab. Die älteren sind i.d.R. abgegriffen. Ich gehe deshalb davon aus, dass der Wert und damit die Anerkennung einer Münze fast ausschließlich vom Reinsilber-(Gold-)gehalt (und vom Glauben daran) bestimmt war. Die Münzkreise waren m. E. weniger von Bedeutung. Sie haben natürlich die Geldgeschäfte innerhalb des Kreises vereinfacht. Man konnte mehr Vertrauen haben.
Bei den wenigen Münzen, die du nicht bestimmen konntest, können wir evtl. helfen.
Grüße
LPF
die Münzen im Münzschatz von Hochstadt (Pfalz), die nach 1572 verborgen wurden, decken einen Zeitraum von knapp 200 Jahre ab. Die älteren sind i.d.R. abgegriffen. Ich gehe deshalb davon aus, dass der Wert und damit die Anerkennung einer Münze fast ausschließlich vom Reinsilber-(Gold-)gehalt (und vom Glauben daran) bestimmt war. Die Münzkreise waren m. E. weniger von Bedeutung. Sie haben natürlich die Geldgeschäfte innerhalb des Kreises vereinfacht. Man konnte mehr Vertrauen haben.
Bei den wenigen Münzen, die du nicht bestimmen konntest, können wir evtl. helfen.
Grüße
LPF
- Radealex
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Re: Währungskreise
Hallo,
Dann bin ich ja jetzt auch aufgeklärt.
Ich war von 2 Bänden ausgegangen weil in dem Werk keinerlei Karten vorhanden waren.
und der irreführenden Bezeichnung "Band 2".
Gruß,
Alex.
Dann bin ich ja jetzt auch aufgeklärt.
Ich war von 2 Bänden ausgegangen weil in dem Werk keinerlei Karten vorhanden waren.
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Gruß,
Alex.
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