Münze des Jahres 2024

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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kc
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Re: Münze des Jahres 2024

Beitrag von kc » Mo 30.12.24 13:04

@ Numis-Student
Gute Frage, wundert mich auch.

@Altamura
Das Bild stammt von coincabinet.io, leider gibt es keine besseren Fotos.

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Xanthos
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Re: Münze des Jahres 2024

Beitrag von Xanthos » Mo 30.12.24 13:54

kc hat geschrieben:
Mo 30.12.24 13:04
@Altamura
Das Bild stammt von coincabinet.io, leider gibt es keine besseren Fotos.
Ich denke, Altamura meinte den Auktionskatalog, aus dem das Bild ist, nämlich Dr. Jacob Hirsch, Auctions-Catalog No. 34 (05.05.1914), 1038. Hier die Tafel: https://www.acsearch.info/media/images/ ... fel_31.jpg

Ich glaube nicht, dass es sich um die gleiche Münze handelt. Das ist zwar immer schwer zu sagen bei einem Gips-Abguss, wenn die Münzen stempelgleich und schröttlingsähnlich sind und keine sehr markanten Stellen vorhanden sind. Wenn aber auf dem Gips-Abguss mehr oder vollkommenere Details vorhanden sind, als auf dem Original, dann ist das ein klares Indiz dafür, dass es sich um verschiedene Münzen handelt.

So z.B. hier beim Perlkreis, wo die Punkte beim Abguss deutlich runder scheinen, als auf kc's Stück:
aureus.jpg
aureus.jpg (12.95 KiB) 835 mal betrachtet

Zudem gibt es hinten im Abguss zwei Kratzer o.ä. (die könnten zwar durch Unachtsamkeit auch nur auf dem Abguss entstanden sein, ich würde sie aber dennoch als weiteres Indiz werten):
aureus2.jpg
aureus2.jpg (24.43 KiB) 833 mal betrachtet

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Re: Münze des Jahres 2024

Beitrag von Altamura2 » Mo 30.12.24 16:19

Gerade der große Kratzer links scheint mir recht scharfe Ränder zu haben, das ist sozusagen das Schärfste auf dem ganzen Abguss :D . Den würde ich tatsächlich als einen im Gips sehen.
Generell sehen die Buchstaben auf dem Abguss breiter aus, als auf der Münze. Ob das vom leichten Verwackeln beim Eindrücken in den Gips kommt, weiß ich nicht. Falls ja, könnte das auch für den Perlkreis gelten.

Ich glaube, man kann das anhand der beiden Bilder einfach nicht sicher entscheiden :| .

Gruß

Altamura

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Re: Münze des Jahres 2024

Beitrag von Constantinus » Mo 30.12.24 21:53

Jacquier gibt ein Gewicht von 7.49 g an, Hirsch ein solches von 7.60 g - also kaum dieselbe Münze.

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Re: Münze des Jahres 2024

Beitrag von Altamura2 » Mo 30.12.24 22:18

Constantinus hat geschrieben:
Mo 30.12.24 21:53
... also kaum dieselbe Münze. ...
Oder kaum dieselbe Waage :D .

Gruß

Altamura

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Re: Münze des Jahres 2024

Beitrag von Constantinus » Mo 30.12.24 22:39

Genau, 1914 hat man Münzen bestimmt mit der Kartoffelwaage gewogen.

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Re: Münze des Jahres 2024

Beitrag von Lackland » Mo 30.12.24 22:56

Constantinus hat geschrieben:
Mo 30.12.24 22:39
Genau, 1914 hat man Münzen bestimmt mit der Kartoffelwaage gewogen.
Das nun natürlich nicht. Aber Altamura hat schon Recht: Je nach Waage ist eine Wägeungenauigkeit von (wie hier ca. 0,1 Gramm) leicht zu erklären. Die Waagen sind ja nur in den seltensten Fällen geeicht.

Und ganz nebenbei: Ich wiege hin und wieder Münzen nach einem Kauf nach und vergleiche mit den Angaben der Verkäufer. Und ich bin bisher fast noch nie zum exakt gleichen Ergebnis wie der Verkäufer gekommen… Zwei Waagen… Zwei Ergebnisse… :D

Gruß

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Re: Münze des Jahres 2024

Beitrag von josipvs » Mo 30.12.24 23:06

Die Frage von Numis-Student ist tatsächlich eine interessante. Warum wechselt eine solche Münze so oft den Besitzer?
Das frage ich mich generell auch häufig bei Auktionen, bei denen steht: "ex Blablabla 2023", "ex Blablabla 2021" und "ex Blablabla 2019".
Bei solchen Angaben kommt mir die Frage auf, warum man das macht. Geht es dabei um die mehrfache Betonung, dass die Münze echt ist und so begehrt, dass sie immer wieder verkauft wird und jedes Mal einen höheren Preis erzielt?
Gut, wenn eine Münze eine alte Provenienz hat, ist das sicherlich interessant. Aber dass sie in den letzten zehn Jahren in fünf verschiedenen Auktionshäusern verkauft wurde? Keine Ahnung, was man mit dieser Information anfangen soll.

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Re: Münze des Jahres 2024

Beitrag von Constantinus » Mo 30.12.24 23:21

Vielleicht sollten einige hier doch die Wahl ihres Waagenherstellers überdenken. Augen auf beim Waagenkauf!
Zuletzt geändert von Constantinus am Mo 30.12.24 23:32, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Münze des Jahres 2024

Beitrag von Numis-Student » Mo 30.12.24 23:26

Gut, einerseits ist es natürlich schon eine zusätzliche "Echtheitsgarantie", wenn das Stück vor 5 oder 10 Jahren bei einem der großen, seriösen und erfahrenen Häuser in einer Auktion war.

Dass eine Münze so oft in verschiedenen Auktionen auftauchte, kann mehrere Ursachen haben. Einerseits wirklich ein älterer Sammler, der sich ein Topstück für die Sammlung kauft und wenige Jahre später stirbt...
Aber eben auch Händler oder "Spekulanten", die das Stück in einer Auktion kaufen und sofort woanders einliefern in der Hoffnung, mehr zu bekommen.
Oder ein Besitzer, der das Stück mehrfach eingeliefert hat, am selbstgesetzten Limit scheiterte und das Stück dann zurückbekommen hat.
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Münze des Jahres 2024

Beitrag von jschmit » Mo 30.12.24 23:30

Constantinus hat geschrieben:
Mo 30.12.24 23:21
Vielleicht sollten einige hier doch die Wahl ihres Wagenherstellers überdenken.
Ist BMW ok?
Grüße,

Joel

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Re: Münze des Jahres 2024

Beitrag von Constantinus » Mo 30.12.24 23:33

Aber klar doch!

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Re: Münze des Jahres 2024

Beitrag von josipvs » Mo 30.12.24 23:35

Ich würd einen Subaru Impreza bevorzugen ;-)

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Re: Münze des Jahres 2024

Beitrag von alex789 » Mo 30.12.24 23:58

josipvs hat geschrieben:
Mo 30.12.24 23:35
Ich würd einen Subaru Impreza bevorzugen ;-)
Ne, ne, ne! Natürlich ein Alfa! :mrgreen: BMW :roll: :lol:

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Re: Münze des Jahres 2024

Beitrag von Altamura2 » Di 31.12.24 09:40

Constantinus hat geschrieben:
Mo 30.12.24 22:39
... Genau, 1914 hat man Münzen bestimmt mit der Kartoffelwaage gewogen. ...
Ich hab' jetzt auch mal nach den anderen Provinienzen geschaut (aber nicht alle gefunden :? ):

kc => 7,37 g => siehe oben
Jacquier 2024, Auktion 53, Los 15 => 7,49 g => https://www.acsearch.info/search.html?id=13222455
Heritage 2024, Auktion 3115, Los 31075 => 7,36 g => https://www.acsearch.info/search.html?id=12689967
NAC 2022, Auktion 132, Los 527 => 7,37 g => https://www.acsearch.info/search.html?id=9543530
Stack's 2010, The Vermeule..., Los 377 => 7,35 g => https://www.acsearch.info/search.html?id=725690
H. D. Rauch 2010, Auktion 86, Los 692 => 7,37 g => https://www.acsearch.info/search.html?id=786722
Hirsch, Auktion XXXIV, Los 1038 => 7,60 g => https://digi.ub.uni-heidelberg.de/digli ... image,info

Die Mehrheit liegt so um die 7,36 g, aber eben nicht alle. Verschiedene Münzen? Oder wer hatte da nur die Kartoffelwaage und muss sich jetzt eine neue kaufen :D ?

Gruß

Altamura
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Lackland (Di 31.12.24 14:14)

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