Ich konnte bei Künker für deutlich unter Schätzpreis diesen Sesterz mit der Losnummer 677 ersteigern. https://www.kuenker.de/AuktionDetail.ku ... 62&los=677#
Scheint recht selten zu sein. Daher fällt es mir auch schwer, Vergleichsstücke im Internet zu finden.
Kann mir jemand weiterhelfen?
Danke!!!
AS
Zuletzt geändert von antisto am Mi 16.03.11 13:48, insgesamt 1-mal geändert.
Zusatzfrage: Kann ich die Beschreibung bei Künker so interpretieren, dass diese Variante unediert ist, oder gibt es weitere Literatur, in der diese Münze möglicherweise aufgeführt ist?
Jetzt bin ich neugierig geworden. Das heißt also, es gibt von dieser Variante lediglich ein weiteres bekanntes Exemplar, das sich in der Sammlung des Vatikan befindet?!
Kleine Zusatzfrage eines Römer-Laien: Wer oder was verbirgt sich hinter der Literaturangabe "Strack"?
AS
Ist es das? P. L. Strack, Untersuchungen zur römischen Reichsprägung des 2. Jahrhunderts n. Chr., Stuttgart 1937 (Hier im Forum gefunden) Gibt es Möglichkeiten, da mal via Internet einen Blick hinein zu werfen? Denn ich würde die beiden Teile gerne mal optisch vergleichen.
AS
Paul L. Strack hat in den 30er Jahren drei Bände über die Münzen von Trajan, Hadrian und Antoninus Pius geschrieben. Da dies hier eine Münze des Ant. Pius als Caesar ist, ist sie unter Hadrian geprägt und im Band über Hadrian katalogisiert. Die Reihe wurde leider nicht mehr weitergeführt, da der Autor im Krieg gefallen ist. Die Bücher sind sehr schwer zu bekommen, ich habe mir den Band über Antoninus Pius in der Uni-Bibliothek über Fernleihe besorgt und im Kopierladen abkopiert.
Viele Grüße,
Homer
Wo is'n des Hirn? --- Do, wo's hiig'hört! --- Des glaab' i ned!
Kleiner Nachtrag: Hier die Münze in "echt". Vom Licht her etwas ungünstig fotografiert, aber ein wirklich schönes Teil, da eher kleiner und dadurch sehr kompakt. Ja, und selbst feinste Details beispielsweise des Gesichts der Pietas sind gut erkennbar. Auch wenn es sich hier eher um einen "normalen" Sesterzen handelt - da bekommt man Achtung vor dem handwerklichen Können antiker Stempelschneider. Und ich persönlich finde die grünen und roten Flecke (was ist das eigentlich???) nicht als störend, im Gegenteil macht das dieses zeitgeschichtliche Dokument für mich erst "authentisch".
AS
Wirklich ein netter Pius.
Und wie du sagst, die Flecken stören nicht wirklich. ( jedenfalls mich nicht )
Die roten und grünen ablagerungen auf deiner Münze entstanden durch bestimmte Oxidationsvorgänge. Je nach Boden in der Sie lag / Lehm, Kalk, Flussbett usw. entwickeln sich verschiedene ablagerungen auf dem Kupfer ( rot= Kupferoxid) , entfernen kann man die grünen flecken meisst besser als die roten, diese werden meisst geglättet und so entstehen dann die roten "Farbtupfer" auf den geglätteten Münzen.
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