Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Tipps zur Reinigung, Konservierung und Photographie von Münzen

Moderator: Homer J. Simpson

diwidat
Beiträge: 2187
Registriert: Mi 27.04.05 20:29
Wohnort: bei Karlsruhe
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 2 Mal

Beitrag von diwidat » Di 10.11.09 23:48

Gelöscht zur Vermeidung von Diskrepanzen
Zuletzt geändert von diwidat am Do 12.11.09 15:48, insgesamt 1-mal geändert.

diwidat
Beiträge: 2187
Registriert: Mi 27.04.05 20:29
Wohnort: bei Karlsruhe
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 2 Mal

Beitrag von diwidat » Mi 11.11.09 00:14

Gelöscht siehe oben
Zuletzt geändert von diwidat am Do 12.11.09 15:49, insgesamt 1-mal geändert.

Theo
Beiträge: 638
Registriert: Mi 23.09.09 22:35
Wohnort: Raetia, Castra Regina
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Beitrag von Theo » Mi 11.11.09 00:14

Dratbursteaufsatz hat, meine Meinung nach, dort nichts zu suchen...

Ich habe vor einpaar Jahren viel mit "Proxon" und "Dremel" gearbeitet. Ist nicht gerade billig, aber ich glaube für die mechanische Münzenreinigung kann es auch super passen.
(Zwar rate ich ab, die kleinen Messingbürsten von diesen Herrsteller zu kaufen.)

Benutzeravatar
klausklage
Beiträge: 2145
Registriert: Di 19.04.05 16:18
Wohnort: Frankfurt
Hat sich bedankt: 79 Mal
Danksagung erhalten: 594 Mal

Beitrag von klausklage » Mi 11.11.09 00:46

Hier von mir ein Vorher-Nachher-Vergleich meiner ersten erfolgreichen Reinigung. Methode: 4 mal je 5 Minuten in Durgol gebadet und dazwischen nur abgespült und mit dem Küchenhandtuch trocken gerieben. Ein bisschen Dreck ist noch dran, aber ich will es nicht übertreiben mit den Chemikalien.

Olaf
Dateianhänge
Trajan Caesarea Didrachm1.jpg
Caesarea20.jpg
squid pro quo

Benutzeravatar
quisquam
Beiträge: 4555
Registriert: Mo 12.09.05 17:22
Wohnort: Rheinland
Hat sich bedankt: 8 Mal
Danksagung erhalten: 7 Mal

Beitrag von quisquam » Mi 11.11.09 05:54

diwidat hat geschrieben:Ausstattung einer Problem-Beseitigungswerkstatt für hoffnungslose Römer Münzen. 8)
Ein Formhammer zum Ausbeulen und Elektrolyte zum Galvanisieren? 8O
Letzteres habe ich zwar auch, allerdings nicht für meine Münzen.

Grüße, Stefan
Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.

Benutzeravatar
cepasaccus
Beiträge: 2493
Registriert: Di 04.03.08 12:14
Wohnort: Nürnberg
Hat sich bedankt: 22 Mal
Danksagung erhalten: 65 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von cepasaccus » Mi 11.11.09 18:16

(Da nun leider der Bezug fehlt passt es hier nicht mehr rein.)
Zuletzt geändert von cepasaccus am Do 12.11.09 16:13, insgesamt 1-mal geändert.
kitty mea felis duodeviginti annos nata requiescat in pace. laeta gaudiumque meum erat. desiderio eius angor.

Benutzeravatar
chinamul
Beiträge: 6055
Registriert: Di 30.03.04 17:05
Wohnort: irgendwo in S-H
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 79 Mal

Beitrag von chinamul » Mi 11.11.09 18:49

Eine besonders wirksame, absolut schonende Substanz, die man zudem noch ständig zur Verfügung hat, es sei denn an heißen trockenen Tagen, wenn die Zunge am Gaumen klebt, sei hier noch hinzugefügt: Spucke.
Ich weiß nicht, wodurch sie wirkt, aber sie tut es. Beim mechanischen Bearbeiten von Münzen unter dem Mikroskop reibe ich die Objekte immer wieder leicht mit Spucke ein und lasse sie eine Weile einwirken. Sie unterkriecht die Verkrustungen oder weicht sie teils auch auf, wodurch sie der Nadel weniger Widerstand entgegensetzen. Zudem vermeide ich so die Gefahr, schädliche Stäube einzuatmen. Probiert es doch mal! Es kostet nichts und ist garantiert unschädlich für die Münze.

Gruß

chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit

diwidat
Beiträge: 2187
Registriert: Mi 27.04.05 20:29
Wohnort: bei Karlsruhe
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 2 Mal

Beitrag von diwidat » Mi 11.11.09 19:16

Gelösch wegen Unvereinbarkeit
Zuletzt geändert von diwidat am Do 12.11.09 15:44, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
beachcomber
Beiträge: 10728
Registriert: Mi 13.07.05 19:53
Wohnort: portimão,portugal
Hat sich bedankt: 5 Mal
Danksagung erhalten: 155 Mal

Beitrag von beachcomber » Mi 11.11.09 19:41

diwidat - mir graut vor dir! :wink:
grüsse
frank

diwidat
Beiträge: 2187
Registriert: Mi 27.04.05 20:29
Wohnort: bei Karlsruhe
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 2 Mal

Beitrag von diwidat » Do 12.11.09 15:52

Meine obigen Postings habe ich zu Vermeidung von Schäden an Geist und Seele gelöscht.

Der eine oder andere ist mir einfach zu schwer um ihn auf den Arm zu nehmen.

Gruß diwidat

Benutzeravatar
Peter43
Beiträge: 13299
Registriert: Mi 11.08.04 02:01
Wohnort: Arae Flaviae, Agri Decumates
Hat sich bedankt: 331 Mal
Danksagung erhalten: 2344 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von Peter43 » Do 12.11.09 15:56

Das ist jetzt leider zu spät. Ich habe mir alles besorgt und sitze gerade über meinen Münzen!
Omnes vulnerant, ultima necat.

Benutzeravatar
beachcomber
Beiträge: 10728
Registriert: Mi 13.07.05 19:53
Wohnort: portimão,portugal
Hat sich bedankt: 5 Mal
Danksagung erhalten: 155 Mal

Beitrag von beachcomber » Do 12.11.09 16:17

diwidat spinnste jetzt ? :)
das war doch wohl jedem klar, dass das nicht ein ernsthafter vorschlag deinerseits zur reinigung antiker münzen war?
grüsse
frank

Benutzeravatar
Master-Jeffrey
Beiträge: 365
Registriert: Do 30.09.04 15:06
Wohnort: Rheinland
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 5 Mal

Beitrag von Master-Jeffrey » Do 12.11.09 19:20

Guten Abend allerseits,

@ diwidat : Ich fand deine Galerie des Grauens sehr eindrucksvoll , die Schere im Kopf hätte ich aber rausgelassen. :)

So, angehängt habe ich das Bild der Münze nachdem ich sie einmal mit der Silberbürste und dann nochmal mit der Nadel bearbeitet habe. Es eröffnen sich hier zwei Probleme:

erstens, wie hier schon vorher öfters gemutmaßt wurde, ist die Oberfläche der Münze unter den Resten der Patina recht rauh und ich fürchte das wird unter den Stücken, die noch drauf sind nicht anders aussehen.

das zweite Problem ist, offenkundig die Quallität der Fotos: Mir fehlt die Sonne :( . Ich habe mir zwar noch eine tragbare Beleuchtung gekauft, die sieht aber nur gut aus und wirkt sich nicht aufs Foto aus. Ich hatte die Münze heute schon mit auf die Arbeit genommen aber gemeinerweise wartete die Arbeit heute mit ziemlich viel Arbeit auf. :(

Aber ich gebe nicht auf und da ich heute nicht mehr dazu komme weiter zu reinigen werde ich versuchen morgen tagsüber besser machen zu können. Die Fotos, die ich vom nächsten Reinigungsschritt machen werde, werden eindeutig besser werden. (wenn jemand die Bildder noch ein wenig aufhellen kann, soll er sich keinen Zwang antun.)

Da ja jetzt Sandstrahlen anscheinend nicht mehr zur Verfügung steht, :lol: bleibt nur noch beachcomber Vorschlag des Apfelessigs!!!!
Ich würd jetzt noch Natriumhydroxid empfehlen, aber ich kauf auch gern ein bißchen Apfelessig beim Apfelessighändler meines Vertrauens. Wie lange soll ich das schöne Stück denn hineinpacken? :twisted:

Ich warte einfach mal bis morgen und werde dann neue Bilder machen.

mit besten Grüßen
Dateianhänge
constantius rs schritt 1.JPG
constantius vs schritt 1.JPG

Benutzeravatar
beachcomber
Beiträge: 10728
Registriert: Mi 13.07.05 19:53
Wohnort: portimão,portugal
Hat sich bedankt: 5 Mal
Danksagung erhalten: 155 Mal

Beitrag von beachcomber » Do 12.11.09 19:58

ein paar minuten bis stunden. immermal wieder rausnehmen und einfach mit den fingern bereiben. dann kann nach einer halbe stunde schon alles vorbei sein. ganz hartnäckige reste in den tieferen rillen kannst du dann noch mit der nadel locker entfernen.
grüsse
frank

Benutzeravatar
Master-Jeffrey
Beiträge: 365
Registriert: Do 30.09.04 15:06
Wohnort: Rheinland
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 5 Mal

Beitrag von Master-Jeffrey » So 15.11.09 13:18

Einen angenehmen Sonntag wünsche ich,

es hat ein wenig länger gedauert aber ich habe nunmehr neue Fotos und versuche mich gerade an beachcombers essig methode.
Die ersten beiden Bilder entsprechen dem gleichen Bearbeitungsstand wie die Bilder die ich vorher gepostet habe.

Beim zweiten Paar lag die Münze eine halbe Stunde im Essig und wurde alle 5 bis 10 Minuten einmal herausgeholt, abgerieben und ein wenig mit der Silberbürste bearbeitet. Es lässt sich unschwer erkennen, dass sich unter der gelösten Restpatina eine unebene Fläche auftut, die das Bild der Münze nicht unbedingt ebenmäßiger erscheinen lässt als zuvor. Nichtsdestotrotz werde ich das Ziel verfolgen, die restlichen Auflagen ebenfalls noch zu entfernen, um die Münze im anschluss gleichmäßig abdunklen zu können. Ich werde Beachcombers Methode noch bis heute abend mit beständiger Regelmäßigkeit ausprobieren und das Ergebnis heute abend noch einmal mit Bildern belegen. (oder morgen)

Es werde bestimmt keine Wunder mehr passieren, aber wir werden sehen, wie der "Proband" aussieht, wenn er "fertig" ist.

Festzuhalten bleibt mir zum Schluss noch, dass die Münze in der Hand immer noch schöner ausieht als vor der Kamera. Aber das hilft im digitalen Zeitalter ja nicht mehr viel. Bin ich froh, dass meine Augen keine x fache Vergrößerung haben, das könnte mir glatt die Lust am Münzsammeln verhageln.

mfg
Dateianhänge
constantius rs essig.JPG
constantius vs essig.JPG
constantius rs mikro nadel.JPG
constantius vs mikro nadel.JPG

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder