Hier ein Denar des Domitianus anlässlich der abgehaltenen ludi saeculares.
3,13 g / 16 mm
Prägestätte: Rom
Prägezeit: 88 n.Chr.
Kopf des Kaisers mit Lorbeerkranz n.r.
IMPERATOR CAESSAR DOMITI
ANVS AVGVSTVS GERMANICVS PONTIFEX MAXIMVS TRIBVINICA POTESTATE VIII
Herold der ludi saeculares in langem Gewand und Federkappe geht mit Stab und Rundschild n.l. Auf dem Schild ist die behelmte Büste der Göttin Minerva n.r. schauend abgebildet (zumindest war sie das mal auf dieser Münze).
CONSVL XIIII LVDI SAECVLARES FECIT
Konsul zum 14. Mal, die Jahrhundertspiele hat er ausgerichtet
Zum Reversmotiv: Bereits Monate vor der Sacularfeier (ein von den Etruskern übernommener Brauch, der den Beginn eines neuen Jahrhunderts einleitete) zogen Herolde in ihren altertümlichen Gewändern durch ganz Italien und die großen Städte der Provinzen, um den Menschen die bevorstehenden Festspiele anzukündigen.
Der Beginn eines neues Saeculums wurde durch göttliche Zeichen angekündigt, welche von den quindecimviri sacris faciundis als solche erkannt und ausgelegt werden mussten. Im Falle des Flaviers soll es ein lauter Trompetenstoss aus heiteren Himmel gewesen sein.
Domitian ließ die Feier vom 1.-3. Juni 88 n.Chr. in Rom ausrichten, welche drei Tage und drei Nächte ohne Unterbrechung andauerte.
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