
ja der klingt auch net so toll wie die anderen is dann einfach zu wenig silber drin.
Moderator: Homer J. Simpson
Hallo drake,drakenumi1 hat geschrieben:Sorry, Frank,beachcomber hat geschrieben:die spanischen denare sind sehr oft untergewichtig, weil stark kristallisiert! dh. der kupferanteil ist durch agressive böden ausgewaschen. vorsicht mit so einem stück, wenn es auf den boden fällt zerbricht es sofort!
grüsse
frank
im Zusammenhang mit Hansas Augustus besonders, aber auch sonst, habe ich so meine Einwände gegen diese dargestellten Abhängigkeiten. Ich denke, daß 1). ein Gewichtsverlust von ca. 1 Gramm nicht auf ein "Herauslösen" von unedlen Legierungsbestandteilen durch lange Bodenlagerung zurückgeführt werden kann, schließlich wurde seinerzeit noch "gutes" Silber für die Schrötlinge verwendet; 2). Ein Herauswaschen von Cu aus der Tiefe der Münze mir unwahrscheinlich erscheint, und wenn, wohin sollte es gewandert sein? Welche Kraft setzt die Cu-Atome im Inneren der Münze nach außen hin in Bewegung? Müßten nicht alle diese Atome gleichzeitig in Bewegung geraten, damit es nicht zum "Stau" kommt? Welche andere Elektrode (s. Spannungsreihe der Elemente und ihre Wirkung) sollte die Cu- Atome an sich binden wollen? Sind sie ins Erdreich eingedrungen und dort verschwunden (was auch möglich wäre, wenn man das Erdreich als Elektrode mit eigenem Spannungspotential betrachtet)?; Und müßte nach dem Herauswaschen von etwa 1/3 seines Gewichtsinhaltes nicht die Münze so etwas wie ein "Schaumkörper" sein? Oder ihre Dicke und Durchmesser entsprechend geschrumpft sein? Alles für mich sehr unwahrscheinlich. 3). Kristallisation, und zwar sehr grobe, ist allerdings ein bekanntes Übel. Soweit mir bekannt, erstarrt die Münze nach dem Prägeschlag in einem durch den Druck entstandenen unnatürlich hohen Spannungszustand, der sich im Verlaufe der Jahrhunderte durch innere Bildung neuer molekularer Korngrenzen lösen kann, möglicherweise und begünstigend auch ausgehend von geringfügigen Strukturveränderungen bzw. -störungen an der Oberfläche.
Soweit meine Einwände. Gerne würde ich Eure Meinungen hierzu hören, habe ich doch in früherer Berufstätigkeit in Sachen Werkstoffkunde höchstens Staub gewischt.
Grüße von
drake
nicht dass wir uns da missverstehen! ich rede nicht (nur) von den in spanien geprägten augustus-denaren, sondern von ALLEN! caius und lucius rvs sind ausschliesslich in Lugdunum geprägt worden, werden in spanien massenhaft gefunden, und sind sehr oft untergewichtig!drakenumi1 hat geschrieben: Jedenfalls sehe auch ich solche knappen Gewichte der (z. B.) span. Prägungen als überhaupt nicht sonderbar an, Motive für ihr Entstehen gab es allemal genug.
Grüße von
drake
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
Hi,Hansa hat geschrieben:Ich kann leider aus technischen Gründen noch kein Foto posten, und - ehrlich gesagt - habe ich schon überlegt, ob ich das überhaupt tun soll um im Glauben, ein echtes Stück zu besitzen, alt zu werden.
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