Münzen der Ptolemäer
Moderator: Numis-Student
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Re: Münzen der Ptolemäer
Kleopatra VII. Philopator war die letzte Königin und Pharao Ägyptens. Zwar regierte sie offiziell zusammen mit ihrem Bruder Ptolemaios XIII, der aber noch zu jung war um Einfluss auf Regierungsgeschäfte auszuüben. Er starb dann auch noch sehr früh. So herrschte sie praktisch alleine von 51 bis 30 v. Chr. bis zu ihrem Selbstmord.
Die Tetradrachme aus dieser Zeit ist fast unverändert, die man schon seit 200 Jahren so kennt, mit zwei kleinen Ausnahmen auf dem Revers. Abgebildet ist die Isiskrone und die Regierungsjahre, LB (hier als Zahl 2 ca. 50 – 49 v. Chr.).
Technische Daten:
Ptolemaios XIII & Cleopatra VII, Alexandria 50 v. Chr.
AR Tetradrachme, 13,04 g
Gruß
Sater
Die Tetradrachme aus dieser Zeit ist fast unverändert, die man schon seit 200 Jahren so kennt, mit zwei kleinen Ausnahmen auf dem Revers. Abgebildet ist die Isiskrone und die Regierungsjahre, LB (hier als Zahl 2 ca. 50 – 49 v. Chr.).
Technische Daten:
Ptolemaios XIII & Cleopatra VII, Alexandria 50 v. Chr.
AR Tetradrachme, 13,04 g
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Re: Münzen der Ptolemäer
Und noch ein Ptolemaios auf zwei Tetradrachmen. Ptolemaios V regierte zwischen 205 bis 180 v. Chr.
Auf zwei „standard-“ Tetradrachmen: aus Alexandria und Ake Ptolemais in Galiläa. Leider nur schlecht oder bruchstückhaft
erhalten.
Gruß
Stater
Auf zwei „standard-“ Tetradrachmen: aus Alexandria und Ake Ptolemais in Galiläa. Leider nur schlecht oder bruchstückhaft
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Stater
- tilos
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Re: Münzen der Ptolemäer
Alles sehr schöne und interessante Stücke, die Du uns da zeigst. Da kann ich bei weitem nicht mithalten.
Meine einzige "Tetradrachme", damit mein einziges ptolemaeisches Silber (von Ptolemaios VIII.), ist leider eine Teilfälschung, so meine bisherige Einschätzung. Es wurde ein AE-Nominal durch nachträgliches Versilbern zu eine Tetradrachme "veredelt", laut Verkäufer sollte es Svoronos 1514 sein. Verräterisch das Gewicht von 8,37g - allerdings bei einem Durchmesser von 23 mm. Oder gibt es auch solche stark untergewichtigen Stücke, auf kleinerem Schrötling als gewöhnlich? Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Gruß
Tilos
Meine einzige "Tetradrachme", damit mein einziges ptolemaeisches Silber (von Ptolemaios VIII.), ist leider eine Teilfälschung, so meine bisherige Einschätzung. Es wurde ein AE-Nominal durch nachträgliches Versilbern zu eine Tetradrachme "veredelt", laut Verkäufer sollte es Svoronos 1514 sein. Verräterisch das Gewicht von 8,37g - allerdings bei einem Durchmesser von 23 mm. Oder gibt es auch solche stark untergewichtigen Stücke, auf kleinerem Schrötling als gewöhnlich? Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
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Re: Münzen der Ptolemäer
Meine beiden oben gezeigten Bronzen mit Alexander-dem-Großen-Avs würde ich mittlerweile am ehesten zu Ptolemaios II. stellen. Zumindest die zweite (grün patinierte) Münze scheint ein Delta zwischen den Beinen des Adlers zu zeigen, bei der ersten (schwarzen) bin ich mir allerdungs alles andere als sicher, evtl. ist es auch nur ein großer Punkt...
Gruß
Tilos
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Tilos
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Re: Münzen der Ptolemäer
@Tilos: Da kann ich bei weitem nicht mithalten.
Das geht hier nicht um ein Wettbewerb! Nein, meine Motivation ist die Freude und Leidenschaft an diesem Hobby mit Gleichgesinnten zu teilen. Mit meiner Frau kann ich leider nicht über Münzen reden. Zwar findet sie manches Stück „recht hübsch“ aber das war´s schon.
Zurück zu Deiner Tetradrachme. Ich halte sie für echt und das geringe Gewicht lässt sich durch die Korrosion und Ausbrüche erklären. Ich sehe Hornsilber, das ist auch ein Indiz für massives Silber.
Gruß
Stater
Das geht hier nicht um ein Wettbewerb! Nein, meine Motivation ist die Freude und Leidenschaft an diesem Hobby mit Gleichgesinnten zu teilen. Mit meiner Frau kann ich leider nicht über Münzen reden. Zwar findet sie manches Stück „recht hübsch“ aber das war´s schon.

Zurück zu Deiner Tetradrachme. Ich halte sie für echt und das geringe Gewicht lässt sich durch die Korrosion und Ausbrüche erklären. Ich sehe Hornsilber, das ist auch ein Indiz für massives Silber.
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- tilos
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Re: Münzen der Ptolemäer
Danke! Dann werde ich mal das Fragezeichen an der Tetradrachme etwas kleiner machen. Wobei ich skeptisch bin, dass mit Korrosion und Randausbrüchen das starke Untergewicht zu erklären sind.
Meine Frau gehört zwar auch nicht zur Gilde der Numismatiker, aber wenigstens ist sie sehr am klassischen Altertum, insbesondere der griechischen Mythologie interessiert. So kann ich ab und an mal ein Münzlein zur Illustration vorzeigen. Wobei immer die Gefahr besteht, eine Ermahnung hinsichtlich der "Haushaltsdisziplin" einzufangen.
Hier noch ein Stück aus meiner kleinen Serie Kontermarken auf Ptolemäern. Interessant ist die Doppelmarkierung mit (?)Lanze und Dreizack. So wie hier, habe ich bei einigen Stücken die Punzierungen zur besseren Hervorhebung farblich ausgelegt.
AE 23mm / 13,82g
? Ptolemaios II.
Meine Frau gehört zwar auch nicht zur Gilde der Numismatiker, aber wenigstens ist sie sehr am klassischen Altertum, insbesondere der griechischen Mythologie interessiert. So kann ich ab und an mal ein Münzlein zur Illustration vorzeigen. Wobei immer die Gefahr besteht, eine Ermahnung hinsichtlich der "Haushaltsdisziplin" einzufangen.

Hier noch ein Stück aus meiner kleinen Serie Kontermarken auf Ptolemäern. Interessant ist die Doppelmarkierung mit (?)Lanze und Dreizack. So wie hier, habe ich bei einigen Stücken die Punzierungen zur besseren Hervorhebung farblich ausgelegt.
AE 23mm / 13,82g
? Ptolemaios II.
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Re: Münzen der Ptolemäer
Schade, dass sich keiner mehr traut seine Ptolemäer zu zeigen.
Ich hoffe, das ändert sich noch.
Eine habe ich noch. Ptolemaios XII Neos Dionysos, 80 - 51 v. Chr. Jahr 11 [ca. 79 v. Chr. (LIA)] AR Tetradrachme 13,65 g.
Gruß
Stater

Eine habe ich noch. Ptolemaios XII Neos Dionysos, 80 - 51 v. Chr. Jahr 11 [ca. 79 v. Chr. (LIA)] AR Tetradrachme 13,65 g.
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Re: Münzen der Ptolemäer
Was heißt hier: nicht trauen? Nicht können!
Ich habe leider nur zwei Ptolemaeer, aber dafür ist einer schon recht gewichtig mit 41,98 gr. und 38mm. Ptolemaios III., Svor.974; Cop.224
Gruß ischbierra
Ich habe leider nur zwei Ptolemaeer, aber dafür ist einer schon recht gewichtig mit 41,98 gr. und 38mm. Ptolemaios III., Svor.974; Cop.224
Gruß ischbierra
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Re: Münzen der Ptolemäer
Na also, geht doch!
Es muss doch nicht gleich Edelmetall sein um es zu zeigen.
Diese AE Drachmen sind schon sehr beeindruckend und liegen sicher gut in der Hand. Nach römischem Maßstab wäre das schon ein Medallion!
Tolle Münze.
Gruß
Stater

Diese AE Drachmen sind schon sehr beeindruckend und liegen sicher gut in der Hand. Nach römischem Maßstab wäre das schon ein Medallion!
Tolle Münze.
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Re: Münzen der Ptolemäer
Dann will ich auch mal einen Ptolemäer vorstellen, und zwar vom anderen Ende des Spektrums: ziemlich klein, nicht besonders schön und auch ziemlich schlecht gemacht
.
Es handelt sich hier um eine Bronze aus Zypern, die im Svoronos unter der Nummer 1160 Ptolemaios IV Philopator zugeschrieben wird, als Prägung für seine Frau und Schwester Arsinoe III, datiert 221/0-204/3 v.Chr. (das ist die Regierungszeit von Ptolemaios IV, wobei es da im Detail schon darauf ankommt, in welcher Sprachversion von Wikipadia man nachschaut
).
Avers: Kopf der Arsinoe mit Stephane und Halsband nach rechts, das ganze im Perlkreis
Revers: doppeltes gebändertes Füllhorn im Perlkreis, ΠΤΟΛEMAIOY - ΒΑΣΙΛΕΩΣ
Durchmesser 12 mm (an der schmalen Stelle), Gewicht 2,14 g.
An dieser Münze sieht man schön, wie, aber auch wie schludrig das Kleingeld damals teilweise hergestellt wurde. Die Schrötlinge wurden in Formen in Reihe gegossen, ohne danach die Spuren davon auch nur ansatzweise zu beseitigen
. Geprägt wurde auch nur recht oberflächlich, das doppelte Füllhorn muss man auf meiner Münze fast schon suchen (und das ist keine Abnutzung). Dafür hat sie aber, wie viele dieser Bronzen aus Zypern, eine schön glatte und fast schon schwarze Patina
(deshalb erkennt man auf dem Foto auch nicht so viel
).
Ein weiterer interessanter Aspekt dieses Münztyps ist eine Neuzuordnung, die vor etwa zehn Jahren versucht wurde. Ein gewisser Matthew Kreuzer veröffentlichte 2004 im Selbstverlag ein Buch "The Coinage System of Cleopatra VII and Augustus in Cyprus", in dem er unter anderem diesen Münztyp Kleopatra VII zuordnete (und damit auch schnell mal um grob 200 Jahre verschob). Das Werk kann man hier einsehen: http://www.forumancientcoins.com/numisw ... ey=kreuzer , ich hab's mir aber selbst noch nicht im Detail angeschaut.
Diese Neuzuordnung wurde dann 2005 von Oliver Hoover im ANS Magazine einem ausführlichen Totalverriss unterzogen (kann man wirklich nicht anders nennen
): http://ansmagazine.com/Winter05/Cyprus , auch im amerikanischen Forum hat es heftige Diskussionen darum gegeben, unter Beteiligung von Kreuzer selbst (mehrere Threads, da muss man nur ein wenig suchen, dann findet man die).
Viele Händler hat das aber nicht daran gehindert, diese Münzen in Folge mit dem verkaufsfördernden Etikett "Kleopatra" anzubieten. Wenn man sich in acsearch anschaut, was für Preise da für teilweise ziemlich ausgelutschte Ruinen gezahlt (oder zumindest verlangt) wurden, dann weiß man auch, warum
.
In der Welt der Wissenschaft hat sich diese Neuzuordnung nicht durchgesetzt, ich kenne keine Arbeit (abgesehen von dem zitierten Hoover-Verriss), die sich damit inhaltlich auseinandergesetzt hätte. Vielleicht hat sich nach Hoover aber auch nur niemand mehr getraut
.
Im Handel ist die Kleopatra-Welle inzwischen wohl auch wieder abgeebbt, bei VCoins laufen beispielsweise fast alle Angebote dieses Typs wieder unter Arsinoe III, wobei sich aber viele einen Hinweis auf die Debatte dann doch nicht verkneifen können
.
Gruß
Altamura

Es handelt sich hier um eine Bronze aus Zypern, die im Svoronos unter der Nummer 1160 Ptolemaios IV Philopator zugeschrieben wird, als Prägung für seine Frau und Schwester Arsinoe III, datiert 221/0-204/3 v.Chr. (das ist die Regierungszeit von Ptolemaios IV, wobei es da im Detail schon darauf ankommt, in welcher Sprachversion von Wikipadia man nachschaut

Avers: Kopf der Arsinoe mit Stephane und Halsband nach rechts, das ganze im Perlkreis
Revers: doppeltes gebändertes Füllhorn im Perlkreis, ΠΤΟΛEMAIOY - ΒΑΣΙΛΕΩΣ
Durchmesser 12 mm (an der schmalen Stelle), Gewicht 2,14 g.
An dieser Münze sieht man schön, wie, aber auch wie schludrig das Kleingeld damals teilweise hergestellt wurde. Die Schrötlinge wurden in Formen in Reihe gegossen, ohne danach die Spuren davon auch nur ansatzweise zu beseitigen



Ein weiterer interessanter Aspekt dieses Münztyps ist eine Neuzuordnung, die vor etwa zehn Jahren versucht wurde. Ein gewisser Matthew Kreuzer veröffentlichte 2004 im Selbstverlag ein Buch "The Coinage System of Cleopatra VII and Augustus in Cyprus", in dem er unter anderem diesen Münztyp Kleopatra VII zuordnete (und damit auch schnell mal um grob 200 Jahre verschob). Das Werk kann man hier einsehen: http://www.forumancientcoins.com/numisw ... ey=kreuzer , ich hab's mir aber selbst noch nicht im Detail angeschaut.
Diese Neuzuordnung wurde dann 2005 von Oliver Hoover im ANS Magazine einem ausführlichen Totalverriss unterzogen (kann man wirklich nicht anders nennen

Viele Händler hat das aber nicht daran gehindert, diese Münzen in Folge mit dem verkaufsfördernden Etikett "Kleopatra" anzubieten. Wenn man sich in acsearch anschaut, was für Preise da für teilweise ziemlich ausgelutschte Ruinen gezahlt (oder zumindest verlangt) wurden, dann weiß man auch, warum

In der Welt der Wissenschaft hat sich diese Neuzuordnung nicht durchgesetzt, ich kenne keine Arbeit (abgesehen von dem zitierten Hoover-Verriss), die sich damit inhaltlich auseinandergesetzt hätte. Vielleicht hat sich nach Hoover aber auch nur niemand mehr getraut

Im Handel ist die Kleopatra-Welle inzwischen wohl auch wieder abgeebbt, bei VCoins laufen beispielsweise fast alle Angebote dieses Typs wieder unter Arsinoe III, wobei sich aber viele einen Hinweis auf die Debatte dann doch nicht verkneifen können

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Re: Münzen der Ptolemäer
Zufällig bin ich gerade über einen Artikel zu genau diesem Münztyp gestolpert, vielleicht ist das noch interessant:Stater hat geschrieben:... Die Motivvielfalt bei den ptolemäischen Münzen hält sich in Grenzen. Umso mehr habe ich mich über diese Münze gefreut. Isis und Serapis. ...
Thomas Landvatter, “The Serapis and Isis Coinage of Ptolemy IV.”, American Journal of Numismatics 24 (2012), findet man hier: https://www.academia.edu/2436981/_The_S ... cs_24_2012_
Demnach stammt das von Stater vorgestellte Exemplar aus Askalon und wurde im Regierungsjahr 4 von Ptolemaios IV geprägt (im Artikel auf Seite 75 unf 76).
Gruß
Altamura
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Re: Münzen der Ptolemäer
Ich möchte die Ptolemäer etwas aus der Versenkung holen und diese Tetradrachme vorstellen. Dieser Typ ist alles andere als langweilig und wurde noch unter Ptolemaios geprägt, bevor er den Königstitel annahm.
Ptolemaios I. als Satrap. Tetradrachme, Alexandria, 310 - 305. Kopf Alexanders in Elefantenhaube r. / Athena Alkidemos steht r., rechts Adler; zwei Monogramme
Randbeschädigung und Graffiti auf der Rückseite.
AR Tetradrachme 15,17 g
Gruß
Stater
Ptolemaios I. als Satrap. Tetradrachme, Alexandria, 310 - 305. Kopf Alexanders in Elefantenhaube r. / Athena Alkidemos steht r., rechts Adler; zwei Monogramme
Randbeschädigung und Graffiti auf der Rückseite.
AR Tetradrachme 15,17 g
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Re: Münzen der Ptolemäer
Vielleicht kann man auch diese Münze hier einordnen:
Mauretanien, Juba II., 25 v.Chr.-23 n.Chr.
AR - Denar, 3.24g, 17.83mm
ca. 11 n.Chr.(?)
Av.: REX IVBA
Kopf des Juba II. mit Diadem n.r.
Rv.: BACILICCA KLEOPATRA.
Isiskrone über Mondsichel
Ref.: SNG Copenhagen 574
fast SS, Vs. etwas exzentrisch
Juba II., Sohn des Juba I., war ein sog. Klientelkönig der Römer. Aufgewachsen und erzogen in Rom bei Octavia, der Schwester des Octavian, wurde er 25 v.Chr. von Augustus als König von Mauretanien eingesetzt. Er war hochgebildet und förderte die hellenistische Kultur, auch durch Städtegründungen. Seine 1. Frau war Kleopatra Selene, eine Tochter der Kleopatra VII. mit Marcus Antonius. Wie ihre Mutter, hielt sich auch Kleopatra Selene für die Inkarnation der Isis, deren Gestirn der Mond war. Deshalb auf der Rs. die Isiskrone (mit Getreideähren) über der Mondsichel. Diese Münze ist interessant auch deswegen, weil sie zweisprachig ist: Die Av.-Legende ist Lateinisch, die Rv.-Legende Griechisch. Da der genaue Todeszeitpunkt der Kleopatra Selene nicht bekannt ist, ist auch das Prägedatum dieser Münze unsicher.
Mit freundlichem Gruß
Mauretanien, Juba II., 25 v.Chr.-23 n.Chr.
AR - Denar, 3.24g, 17.83mm
ca. 11 n.Chr.(?)
Av.: REX IVBA
Kopf des Juba II. mit Diadem n.r.
Rv.: BACILICCA KLEOPATRA.
Isiskrone über Mondsichel
Ref.: SNG Copenhagen 574
fast SS, Vs. etwas exzentrisch
Juba II., Sohn des Juba I., war ein sog. Klientelkönig der Römer. Aufgewachsen und erzogen in Rom bei Octavia, der Schwester des Octavian, wurde er 25 v.Chr. von Augustus als König von Mauretanien eingesetzt. Er war hochgebildet und förderte die hellenistische Kultur, auch durch Städtegründungen. Seine 1. Frau war Kleopatra Selene, eine Tochter der Kleopatra VII. mit Marcus Antonius. Wie ihre Mutter, hielt sich auch Kleopatra Selene für die Inkarnation der Isis, deren Gestirn der Mond war. Deshalb auf der Rs. die Isiskrone (mit Getreideähren) über der Mondsichel. Diese Münze ist interessant auch deswegen, weil sie zweisprachig ist: Die Av.-Legende ist Lateinisch, die Rv.-Legende Griechisch. Da der genaue Todeszeitpunkt der Kleopatra Selene nicht bekannt ist, ist auch das Prägedatum dieser Münze unsicher.
Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.
- Argonaut
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Re: Münzen der Ptolemäer
Guten Abend,
bei mir in der Sammlung liegen auch vier Bronzen der Ptolmäer und sind hier ja bestens aufgehoben.
Gruss Argonaut
bei mir in der Sammlung liegen auch vier Bronzen der Ptolmäer und sind hier ja bestens aufgehoben.
Gruss Argonaut
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Mit besten Grüssen der Argonaut
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