

Genau so wird das in maximalst potenzierter Form (also BRD-typisch mit maximalsten Einschränkungen aller individueller Freiheiten) ab 2016 wohl ablaufern...




Moderator: Numis-Student
Zufällig ein Archäologe vom RGZM?Lemur hat geschrieben:Chandragupta hat geschrieben: Daruter u.a. ein "Gutachten" eines Archäologen daß meine Stücke (mit wenigen Ausnahmen) vom Balkan stammen sollen.
eben. Und aus Osteuropa kam nach dem Fall der Mauer nicht nur die Schnitzkunst sondern auch eine Schwemme hochwertigen Materials. Vergleichen Sie mal ältere Auktionskataloge mit denen aus den 2000er Jahren, die Qualität der Teile hatte auf einmal merklich zugenommen. Natürlich müssen übrigens die osteuropäischen Stücke nicht notwendigerweise aus modernen Raubgrabungen stammen, aber solange der lückenlose Herkunftsnachweis nicht gegeben ist, bleiben halt einfach Vedachtsmomente. Und ich würde schon sagen, dass diese nicht einfach gerade von uns Sammlern weggewischt werden sollten.j-u.thormann hat geschrieben:Die Renaissanceaufhübschungen sind halt stilistisch besser als moderne osteuropäische Schnitzkunst auf vielleicht antiken Schrötlingen.
ich war zufällig mal in dem Museum. Die Münzen waren durch die Bank weg grottenschlecht, und viele der Büsten und Artefakte waren Falsifikate.j-u.thormann hat geschrieben:Zufällig ein Archäologe vom RGZM?
Verständlich daß Dir Müxxxx- Kaxxx einfällt.Der galt aber wohl schon zu dieser Zeit als "verbrannt"(selbst in eigenen Kreisen)j-u.thormann hat geschrieben:Zufällig ein Archäologe vom RGZM?Lemur hat geschrieben:Chandragupta hat geschrieben: Daruter u.a. ein "Gutachten" eines Archäologen daß meine Stücke (mit wenigen Ausnahmen) vom Balkan stammen sollen.
Hallo McXXL,McXXL hat geschrieben:Natürlich müssen übrigens die osteuropäischen Stücke nicht notwendigerweise aus modernen Raubgrabungen stammen, aber solange der lückenlose Herkunftsnachweis nicht gegeben ist, bleiben halt einfach Vedachtsmomente. Und ich würde schon sagen, dass diese nicht einfach gerade von uns Sammlern weggewischt werden sollten.
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Allerdings macht man sich total unglaubwürdig, wenn man auf der anderen Seite so tut, als wäre der, durch die Bank weg fehlende Herkunftsnachweis allein der Tatsache geschuldet ist, dass die antiken Münzen direkt aus dem Mittelalter in die Neuzeit "geflogen" sind, und sich kein Mensch mehr daran erinnern kann, wo die Stücke ausgebuddelt wurden.![]()
Ich pflichte Ihnen bei, so etwas ist zum einen undurchführbar, und zum anderen würde man insbesondere uns Sammlern völlig Unrecht tun. Übrigens bin ich fest davon überzeugt, dass aus verfassungsrechtlichen Gründen kein Herkunftsnachweis zur Pflicht gemacht werden kann, weil dies ja ein massiver Eingriff in die Eigentumsrechte von uns Bürgern wäre.j-u.thormann hat geschrieben:Man kann nicht deutsche Sammler und Händler zu etwas Unmöglichem verpflichten (für nahezu alle legal in Privatbesitz befindlichen, nicht aus Raubgrabungen stammenden Münzen existieren keine lückenlosen Herkunftsnachweise, und die kann man nicht herbeizaubern. Das wird Ihnen gerne auch der Landesnumismatiker Ihres Vertrauens bestätigen.). Wenn man diese lückenlosen Herkunftsnachweise zur Pflicht macht und - falls sie nicht vorliegen - Sammler enteignet, tut man zahllosen Sammlern sicher Unrecht, nur um möglicherweise Raubgrabungen zu verhindern. Das wird aber damit nicht erreicht. Und ich glaube, dieser Sachverhalt ist Ihnen durchaus bewusst.
Ich hatte pauschal geäußert, dass es selbst bei den High-End Auktionen in der Schweiz praktisch keine Münze mit richtigen Herkunftsnachweis gibt. Wenn Sie diese Pauschalisierung als falsch empfinden, dann zeigen Sie mir doch mal bitte die römischen Münzen aus den diesjährigen Frühjahrsauktionen, bei denen der Fundort mit angegeben wurde. Ich versichere Ihnen, dass Sie diese maximal an zwei Händen abzählen können. Der relative Anteil wird, wenn überhaupt, im einstelligen Promillbereich liegen.j-u.thormann hat geschrieben:Pauschalisierungen sind immer falsch, und ich kann nicht sagen, "der Handel" oder "die Sammler" machen dies oder das. Ich bin aber überzeugt, daß die Mehrzahl der Händler und Sammler durchaus darauf achtet, daß die Münzen aus - auch unter Aspekten des Kulturgutschutzes - einwandfreien Quellen stammen. Schwarze Schafe gibt es überall.
Das sollte man auch mal sagen dürfen. Ich füge hinzu: Wer frei von Sünde ist, der werfe den ersten Stein.j-u.thormann hat geschrieben:Schwarze Schafe gibt es überall.
Weil das Sache der Archäologen und weniger der Numismatiker ist.McXXL hat geschrieben:Zudem habe ich noch thematisiert, dass ich den allgemeinen Aufschrei der Sammlerschaft vermisse. Natürlich könnte man dies auch als Pauschalisierung werten, aber wo gab es denn z.B. in diesem Forum, wo sich ja über viele Sachen echauffiert wird, schon mal einen Aufschrei darüber, dass bei praktisch allen antiken Münzen die Angabe des Fundorts verloren gegangen ist.
Mir auch!Peter43 hat geschrieben:Gefällt mir sehr gut, was Chandra geschrieben hat.
Ironiemodus AN:Locnar hat geschrieben:Mal eine Frage: ist es besser KEINE Münze aus einer "Raubgrabung" zu kaufen, dafür muss aber ein Mensch verhungern! ?
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