Sehenswerte Münzen des Trajan
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: Sehenswerte Münzen des Trajan
Ich weiß nicht ob es ein Fehler ist oder nur Abnutzung ist, aber falls jemand Legendenfehler sammelt, hier steht statt den R ein P nur auf der Rückseite bei nämlich P M TP P statt P M TR P
Bei GERM/GEPM vllt auch ??
http://www.ebay.de/itm/Trajan-AD-98-117 ... SwWntXMivY
Bei GERM/GEPM vllt auch ??
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- Mynter
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Re: Sehenswerte Münzen des Trajan
Du hast recht, die besagten Stellen sehen tatsächlich so aus, ala habe der Stempelschneider kein R, sondern ein P eingepunzt. Vielleicht war er Grieche ?
Grüsse, Mynter
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Re: Sehenswerte Münzen des Trajan
Die Trajansche " Sozialpolitik " hat es mir angetan. Passend zum Aureus und dem Sandkastensesterzen hier einer der beiden Denare:
Avers: Trajan nach rechts
Revers : Annona eine Cornucopia und ein Getreidebündel haltend, an ihrer rechten Seite ein Kind.
Ich kann nicht ganz erkennen, on Annona das Kind an der Hand führt oder ob das Kind eine Schriftrolle hält, ich glaube, es existieren beide Deutungen.
ALIM ITAL im Abschnitt
RIC 243
Wirkt leider etwas poliert, aber mit der Zeit wird sich schon wieder Patina bilden.
Avers: Trajan nach rechts
Revers : Annona eine Cornucopia und ein Getreidebündel haltend, an ihrer rechten Seite ein Kind.
Ich kann nicht ganz erkennen, on Annona das Kind an der Hand führt oder ob das Kind eine Schriftrolle hält, ich glaube, es existieren beide Deutungen.
ALIM ITAL im Abschnitt
RIC 243
Wirkt leider etwas poliert, aber mit der Zeit wird sich schon wieder Patina bilden.
Grüsse, Mynter
Re: Sehenswerte Münzen des Trajan
Mynter, einen wirklich tollen Denar hast du dir da geschnappt! Meinen neidvollen Glückwunsch! Mein Exemplar ist zwar etwas schlechter erhalten, aber ich bin mir sicher, dass Annona das Kond nicht an der Hand hält. Das Kind steht neben ihr, und scheint zu ihr aufzuschauen.
Bei aller "Trajanliebe" darf man natürlich auch nicht vergessen, dass diese "sozialpolitische" Maßnahme schon unter Nerva eingeführt wurde.
Schöne Pfingsten wünscht
Alex
Bei aller "Trajanliebe" darf man natürlich auch nicht vergessen, dass diese "sozialpolitische" Maßnahme schon unter Nerva eingeführt wurde.
Schöne Pfingsten wünscht
Alex
Re: Sehenswerte Münzen des Trajan
Hallo,
dann möchte ich auch mal wieder einen Trajan zeigen. Diesmal einen kleinen Silberzwerg. Leider hat er ein paar Schrötlingsfehler, dafür ist das Portrait wirklich noch toll erhalten. Für diesen Münztyp finde ich die Erhaltung durchaus überdurchschnittlich. Oder würdet ihr das anders sehen? Jedenfalls mein bisher am Besten erhaltener Quinar. Ich hoffe er gefällt.
Frohe Pfingsten wünscht
Alex
Traianus
98-117 n.u.Z.
Quinar (Rom, 107–111)
Av drap. Büste n.r.
Rv. Viktoria mit Kranz und Palmzweig n.r. gehend
1,28g
Woytek 372bC3 (28 Ex.) (Av stempelgleich mit MIR Tafel 81)
dann möchte ich auch mal wieder einen Trajan zeigen. Diesmal einen kleinen Silberzwerg. Leider hat er ein paar Schrötlingsfehler, dafür ist das Portrait wirklich noch toll erhalten. Für diesen Münztyp finde ich die Erhaltung durchaus überdurchschnittlich. Oder würdet ihr das anders sehen? Jedenfalls mein bisher am Besten erhaltener Quinar. Ich hoffe er gefällt.
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Alex
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- Homer J. Simpson
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Re: Sehenswerte Münzen des Trajan
Das ist etwas, das ich nie richtig kapiert habe: Die Quinare, die man findet, sind in aller Regel recht übel abgegriffen, offensichtlich gab es durchaus Bedarf (ist ja auch praktischer, fünf Quinare im Geldbeutel rumzutragen als zehn Sesterzen); warum wurden dann nur so wenig Quinare geprägt?
Du hast recht, Dein Stück ist sehr hübsch und absolut überdurchschnittlich. Da wären mir auch die Schrötlingsfehler relativ wurscht.
Glückwunsch von
Homer
Du hast recht, Dein Stück ist sehr hübsch und absolut überdurchschnittlich. Da wären mir auch die Schrötlingsfehler relativ wurscht.
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Re: Sehenswerte Münzen des Trajan
Vermutlich eher abgeschliffen und auch öfter als andere verloren gegangen, da sie zwischen den dicken Bronzen die kleinsten Stücke in der großen Mühle des Klein-Geldbeutels waren.Homer J. Simpson hat geschrieben:Das ist etwas, das ich nie richtig kapiert habe: Die Quinare, die man findet, sind in aller Regel recht übel abgegriffen, ...
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Re: Sehenswerte Münzen des Trajan
Ich habe mit Quinaren noch keine eigenen Erfahrungen, doch mir gefällt das Stück.alex456 hat geschrieben:Hallo,
dann möchte ich auch mal wieder einen Trajan zeigen. Diesmal einen kleinen Silberzwerg. Leider hat er ein paar Schrötlingsfehler, dafür ist das Portrait wirklich noch toll erhalten. Für diesen Münztyp finde ich die Erhaltung durchaus überdurchschnittlich. Oder würdet ihr das anders sehen? Jedenfalls mein bisher am Besten erhaltener Quinar. Ich hoffe er gefällt.
Frohe Pfingsten wünscht
Alex
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Re: Sehenswerte Münzen des Trajan
Ein paar allgemeine Gedanken, dazu: Schaut man sich die moderen Münzgeschichte einzelner Staaten an, entdeckt man immer Nominale, die sich wenig bewährt haben, entweder waren die Münzen dabei zu gross oder zu klein. Paradebeispiel ist DOA, der halbe Heller fiel durch , da er zu klein war ( so wie ein Quinar etwa ), das Kupfermonster zu 5 Heller wurde vom Markt abgelehnt da es zu gross war. Das silberne Zwanzigpfennigstück von 1873 - 77 ist ein weiteres Beispiel.Homer J. Simpson hat geschrieben:Das ist etwas, das ich nie richtig kapiert habe: Die Quinare, die man findet, sind in aller Regel recht übel abgegriffen, offensichtlich gab es durchaus Bedarf (ist ja auch praktischer, fünf Quinare im Geldbeutel rumzutragen als zehn Sesterzen); warum wurden dann nur so wenig Quinare geprägt?
Du hast recht, Dein Stück ist sehr hübsch und absolut überdurchschnittlich. Da wären mir auch die Schrötlingsfehler relativ wurscht.
Glückwunsch von
Homer
In England war das silberne Dreipencestück unbeliebt, es gleicht in der Grösse in etwa dem 20 Pf, dem 1/2 Heller und dem Quinar.
Hingegen ist über Aversionen der Niederländer und Skandinavier gegen die kleinen 10 Cent-, bzw 10 Øremünzen nichts bekannt, diese Nominale haben sich über 100 Jahre so gehalten.
Warum soll das in der Antike anders gewesen sein ? Die silbernen Sesterzen, die Semisses , Quadrantes und die Silber- und Goldquinare sind alle deutlich kleiner, als das, was der Römer sonst so in der Hand hatte. Möglicherweise wollte das Wirtschaftsleben sie einfach nicht haben ?
Weiterhin fällt mir auf, dass der Dupondius ganz ausdrücklich als doppelter As und nicht als halber Sesterz gesehen wird. Oder ist das nur eine moderne Hilfskonstruktion ?
Gibt es zu dieser Frage vielleicht Literatur ?
Zuletzt geändert von Mynter am So 15.05.16 21:59, insgesamt 1-mal geändert.
Grüsse, Mynter
- Homer J. Simpson
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Re: Sehenswerte Münzen des Trajan
Interessant, was Du sagst; in der Tat sind die niederländischen 10-Cent-Stücke, z.B. der Königin Wilhelmina, meist ja sehr abgelutscht. Dagegen sind die deutschen 20-Pfennig-Stücke meist ordentlich erhalten, wenn sie nicht mechanisch beschädigt sind (weil bald eingezogen). Warum mag ein Volk kleine Silbermünzen gerne, das andere nicht?
Bei den Quinaren paßt mir das eben nicht zusammen; da die Stücke meist deutlich schlechter sind als die Denare, müßten sie doch recht beliebt gewesen sein - warum wurden sie dann nicht mehr geprägt?
Der Name "Dupondius" ist ja antik, die damalige Bezeichnung der Münze im Gegensatz z.B. zum Antoninian, Follis, Siliqua oder Argenteus. Der Name bedeutet ja "doppeltes Gewicht", also schon bei den alten Römern zwei Asse. Der Sesterz dagegen hat den Namen und das Symbol (HS = IIS) noch aus der Zeit, als ein Denar 10 Asse war (semis-tertius = <zwei Asse und> der dritte halb dazu). Irgendwo habe ich gelesen, in klassischer Zeit sei ein Dupondius der übliche Preis für einen Bordellbesuch gewesen.
Homer
Bei den Quinaren paßt mir das eben nicht zusammen; da die Stücke meist deutlich schlechter sind als die Denare, müßten sie doch recht beliebt gewesen sein - warum wurden sie dann nicht mehr geprägt?
Der Name "Dupondius" ist ja antik, die damalige Bezeichnung der Münze im Gegensatz z.B. zum Antoninian, Follis, Siliqua oder Argenteus. Der Name bedeutet ja "doppeltes Gewicht", also schon bei den alten Römern zwei Asse. Der Sesterz dagegen hat den Namen und das Symbol (HS = IIS) noch aus der Zeit, als ein Denar 10 Asse war (semis-tertius = <zwei Asse und> der dritte halb dazu). Irgendwo habe ich gelesen, in klassischer Zeit sei ein Dupondius der übliche Preis für einen Bordellbesuch gewesen.
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Re: Sehenswerte Münzen des Trajan
Hierzu fällt mir nich ein Ansatz aus dem Sammelgebiet der Goldmünzen des deutschen Kaiserreichs ein. Die kleinen goldenen Fünfmarkstücke, die bei 1,99 g und einem Durchmesser von 17 mm mit 128 mm2/g eine weitaus grössere spezifische Oberfläche haben, als die 10 Mk und 20 Mk ( 86 mm2/g und 60 mm2/g ), waren aus diesem Grund der Abnutzung stärker unterworfen,als die beiden anderen Sorten.( Jürgen Faul )Homer J. Simpson hat geschrieben:Interessant, was Du sagst; in der Tat sind die niederländischen 10-Cent-Stücke, z.B. der Königin Wilhelmina, meist ja sehr abgelutscht. Dagegen sind die deutschen 20-Pfennig-Stücke meist ordentlich erhalten, wenn sie nicht mechanisch beschädigt sind (weil bald eingezogen). Warum mag ein Volk kleine Silbermünzen gerne, das andere nicht?
Bei den Quinaren paßt mir das eben nicht zusammen; da die Stücke meist deutlich schlechter sind als die Denare, müßten sie doch recht beliebt gewesen sein - warum wurden sie dann nicht mehr geprägt?
Der Name "Dupondius" ist ja antik, die damalige Bezeichnung der Münze im Gegensatz z.B. zum Antoninian, Follis, Siliqua oder Argenteus. Der Name bedeutet ja "doppeltes Gewicht", also schon bei den alten Römern zwei Asse. Der Sesterz dagegen hat den Namen und das Symbol (HS = IIS) noch aus der Zeit, als ein Denar 10 Asse war (semis-tertius = <zwei Asse und> der dritte halb dazu). Irgendwo habe ich gelesen, in klassischer Zeit sei ein Dupondius der übliche Preis für einen Bordellbesuch gewesen.
Homer
Könnte man diesen physikalischen Gedankengang auch auf Quinare und Denare anwenden ?
Darüberhinaus kann man sich auch überlegen, welche Münze man lieber weggiebt, die beliebte oder die unbeliebte ? Vielleicht zirkulierten Quinare schneller als Denare, da niemand sie länger als nötig behalten wollte.
Wilhelminas 10 Cenststücke von 1948 haben wie die Münzen der " Bank deutscher Länder " die maximale Umlauflänge bis zum Euro erlebt, ich kann mich noch daran erinnern, dass diese ersten Groschen um 1990 herum beim Telephonieren oft unbrauchbar waren, da sie abgenutzt waren und häufig furchfielen. Aber jetzt weiche ich ab, also schnell wieder zurück nach Rom : Noch nie habe ich so viele öffentliche Münzfernsprecher gesehen, wie 1996 in Rom

Grüsse, Mynter
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Re: Sehenswerte Münzen des Trajan
Heute neu eingetroffen!
Sesterz, Rom, MIR / Woytek 97b [13], ≈ RIC 430, Strack 335, gepr. 1. Jan. 101 bis ca. Okt. 102.
AV: IMP CAES NERVA TRAIAN AVG GERM P M . Büste m. Paludament n. r.
RV: TR POT COS IIII P P / S C . Concordia sitzt opfernd n. l. vor Altar.
Gew.: 24,387 gr, Ø 33 mm, Stempelstlg. 7:00 .
Grüsse Franz
Sesterz, Rom, MIR / Woytek 97b [13], ≈ RIC 430, Strack 335, gepr. 1. Jan. 101 bis ca. Okt. 102.
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Grüsse Franz
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