Unser "Bücherschrank"

Alles was nichts mit Münzen zu tun hat

Moderator: Locnar

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tilos
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Re: Unser "Bücherschrank"

Beitrag von tilos » Mo 28.10.24 18:49

Mein ältestes numismatisches Buch ist die erste deutsche Ausgabe von 1718 einer 1693 durch den Jesuitenprediger und Numismatiker Louis Jobert (1637-1719) anonym verfassten französischen Schrift zur Münzkunde.

Einleitung zur Medaillen- oder Münzwissenschaft, zum Unterricht für die jenige / welche zu einer gründlichen Erkenntnus so wohl der Antiquen / als Modernen Münzen / gelangen wollen / nach der letzten Pariser-Edition, welche durch den Herrn Auctorem wieder übersehen, verbessert, und um ein merkliches, auch mit ganz neuen Entdeckungen in dieser Wissenschaft vermehrt / heraus gekommen / aus dem Französischen ins Teutsche übersetzet / und mit dazu gehörigen Kupfern versehen.
Leipzig / bey Peter Conrand Monath / 1718.


Der Titel wird noch relativ häufig im Handel angeboten und ist oft vergleichsweise preiswert zu erhalten.

Gruß
Tilos

A Einband 125.jpg
B Titel 93.jpg
B Titel b 150.jpg
C 1. Instruction 100.jpg
D 3. Instruction 160.jpg
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Peter43
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Re: Unser "Bücherschrank"

Beitrag von Peter43 » Mo 28.10.24 21:19

Hallo Tilos!

Ich glaube, Du hast mit den Lithographien recht. Stahlstiche sind wohl aus einer anderen Zeit. Ich habe es korrigiert.

Jochen
Omnes vulnerant, ultima necat.

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Peter43
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Re: Unser "Bücherschrank"

Beitrag von Peter43 » Mo 28.10.24 21:25

Das Schlimmste, was ich erlebt habe, war ein Antiquitäten- und Kunsthändler, in Göttingen der auf Auktionen alte Bücher mit Stichen kaufte (z.T. für mehrere 1000.-DM), um dann die Stiche herauszutrennen und einzeln zu verkaufen. Damit machte er Gewinne um das Zehnfache!

Jochen
Omnes vulnerant, ultima necat.

Chippi
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Re: Unser "Bücherschrank"

Beitrag von Chippi » Mo 28.10.24 21:34

Peter43 hat geschrieben:
Mo 28.10.24 21:25
Das Schlimmste, was ich erlebt habe, war ein Antiquitäten- und Kunsthändler, in Göttingen der auf Auktionen alte Bücher mit Stichen kaufte (z.T. für mehrere 1000.-DM), um dann die Stiche herauszutrennen und einzeln zu verkaufen. Damit machte er Gewinne um das Zehnfache!

Jochen
Die Zeiten sind mittlerweile vorbei, Stahlstiche oder Lithos laufen gar nicht mehr, nur noch alte Holzschnitte.

Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.

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Re: Unser "Bücherschrank"

Beitrag von Pfennig 47,5 » Mo 28.10.24 21:52

Bei mir fällt es bescheidener aus, Theodor Körner, Gesamtausgabe die im Auftrag der Mutter nach seinem Tod erschien 1869 von Karl Streckfuß, Hindenburg, Albert Leo Schlageter sowie andere Bücher wie Flugmaschinen, Lokomotiven und alles was mich interessiert beinhalten.
Was mich an Zügen fasziniert, wer kennt heue noch den unterschied zwischen einer O1 oder O2 Lokomotive, ein Postabteil im Zug, oder die verschiedenen Personenbeförderungswagen. Ist von Euch noch jemand im Bus Anhänger befördert worden?
Konntet Ihr noch im Obst und Gemüseladen für 10 Pfennig eine Scheibe Melone erstehen, für 10 Pfennig Sauerkraut "auf die Hand", oder Sprotten kaufen, beim Bäcker ein paar Kuchenräder ohne Bezahlung bekommen?
Körner.jpg
L 1.jpg
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Re: Unser "Bücherschrank"

Beitrag von Numis-Student » Di 29.10.24 00:12

Chippi hat geschrieben:
Mo 28.10.24 21:34
Peter43 hat geschrieben:
Mo 28.10.24 21:25
Das Schlimmste, was ich erlebt habe, war ein Antiquitäten- und Kunsthändler, in Göttingen der auf Auktionen alte Bücher mit Stichen kaufte (z.T. für mehrere 1000.-DM), um dann die Stiche herauszutrennen und einzeln zu verkaufen. Damit machte er Gewinne um das Zehnfache!

Jochen
Die Zeiten sind mittlerweile vorbei, Stahlstiche oder Lithos laufen gar nicht mehr, nur noch alte Holzschnitte.

Gruß Chippi
Leider nicht !
Stahlstiche und Lithos laufen zwar schleppend, aber im Verhältnis noch besser als "alte Bücher" :roll:

Ein befreundeter Büchersammler hat erst letzte Woche einen alten Atlas (1720er ?) vor dem "Schlachter" gerettet :D

MR
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tilos (Di 29.10.24 01:07) • Peter43 (Di 29.10.24 11:17)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Unser "Bücherschrank"

Beitrag von tilos » Di 29.10.24 00:52

Peter43 hat geschrieben:
Mo 28.10.24 21:19
Hallo Tilos!
Ich glaube, Du hast mit den Lithographien recht. Stahlstiche sind wohl aus einer anderen Zeit. Ich habe es korrigiert.
Jochen
Es hätten durchaus in der Zeit auch Stahlstiche sein können, damit lagst Du gar nicht falsch, aber es sind halt Lithos.
Gruß
Tilos

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Re: Unser "Bücherschrank"

Beitrag von tilos » Di 29.10.24 00:58

Peter43 hat geschrieben:
Mo 28.10.24 21:25
Das Schlimmste, was ich erlebt habe, war ein Antiquitäten- und Kunsthändler, in Göttingen der auf Auktionen alte Bücher mit Stichen kaufte (z.T. für mehrere 1000.-DM), um dann die Stiche herauszutrennen und einzeln zu verkaufen. Damit machte er Gewinne um das Zehnfache!
Jochen
Das passiert leider heute noch. 99% historischer Stiche/Drucke im Handel stammen aus gefledderten Büchern oder Mappenwerken. Das kann auch gar nicht anders sein - leider. Zudem werden diese oft nachkoloriert, um den Verkaufswert zu steigern. Bei Grafiksammlern absolut verpönt.

Gruß
Tilos

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Re: Unser "Bücherschrank"

Beitrag von tilos » Di 29.10.24 01:05

Chippi hat geschrieben:
Mo 28.10.24 21:34
Peter43 hat geschrieben:
Mo 28.10.24 21:25
Das Schlimmste, was ich erlebt habe, war ein Antiquitäten- und Kunsthändler, in Göttingen der auf Auktionen alte Bücher mit Stichen kaufte (z.T. für mehrere 1000.-DM), um dann die Stiche herauszutrennen und einzeln zu verkaufen. Damit machte er Gewinne um das Zehnfache!
Jochen
Die Zeiten sind mittlerweile vorbei, Stahlstiche oder Lithos laufen gar nicht mehr, nur noch alte Holzschnitte.
Gruß Chippi
Bei Stahlstichen mit Stadtansichten haben sich die Preise stark nach unten korrigiert - bei den Büchern (Meyers Universum...) wie auch bei den daraus stammenden Einzelansichten.
Bei Holzschnitten, Kupferstichen, Radierungen, Lithos (motivabhängig) jedoch hält das böse Treiben leider an. Zum Teil steigen sogar die Preise.
Gruß
Tilos

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Re: Unser "Bücherschrank"

Beitrag von tilos » Sa 02.11.24 02:25

Eine der bekanntesten und populärsten Werksausgaben von Goethe ist die "Vollständige Ausgabe letzter Hand" (also die letzte von J.W.v.Goethe persönlich redigierte Werksausgabe). 1827-1830 sind bei Cotta/Stuttgart u. Tübingen 40 Bände mit den schönen Titelkupfern (z.T. in Stahlstich) zumeist von Carl August Schwerdgeburth und bei Hoffmann/Weimar ein diese Ausgabe ergänzender Supplementband erschienen. In meiner Bibliothek befindet sich ein fast komplettes Exemplar der Ausgabe, aus dem Vorbesitz der mütterlichen Familie stammend. Es fehlen die Bände 39 und 40. Allerdings besitze ich auch noch zwei nicht illustrierte "Ausgaben letzter Hand", so dass die Lücke bislang verschmerzbar war. Ich werde aber bei Gelegenheit mal die beiden fehlenden Bände nachkaufen und nach vorhandenem Vorbild neu aufbinden lassen.
Gruß in die Runde
Tilos

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Re: Unser "Bücherschrank"

Beitrag von Zikzw » Mi 26.02.25 21:15

Bin durch Zufall auf diesen Beitrag gestoßen!
Also das älteste Buch in "meinem" Besitz sind 50er Jahre Editionen von Karl May.
Hauptsächlich sammle ich neben Münzen aber auch Bücher, entsprechend meines Alters aber Comics, insbesondere LTB's, von welchen ich inzwischen an die 250 Stück (von bisland ca. 600 erschienenen) anhäufen konnte.

Mein Vater ist ebenfalls ein Sammler von Büchern älterer Art, so füllen sich bei uns viele Schränke mit alten "Gartenlauben" und z.B. "Meyer's Lexikon", was jetzt aber genau das älteste ist, weiß ich nicht.

LG

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Lackland
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Re: Unser "Bücherschrank"

Beitrag von Lackland » Mi 26.02.25 21:50

Zikzw hat geschrieben:
Mi 26.02.25 21:15
Bin durch Zufall auf diesen Beitrag gestoßen!
Also das älteste Buch in "meinem" Besitz sind 50er Jahre Editionen von Karl May.
Hauptsächlich sammle ich neben Münzen aber auch Bücher, entsprechend meines Alters aber Comics, insbesondere LTB's, von welchen ich inzwischen an die 250 Stück (von bisland ca. 600 erschienenen) anhäufen konnte.

Mein Vater ist ebenfalls ein Sammler von Büchern älterer Art, so füllen sich bei uns viele Schränke mit alten "Gartenlauben" und z.B. "Meyer's Lexikon", was jetzt aber genau das älteste ist, weiß ich nicht.

LG
LTB‘s sind gut und recht und habe ich in Deinem Alter auch noch verschlungen… Was mir aber damals schon gefiel und eben auch heute noch: ASTERIX!!! :D

LG
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Re: Unser "Bücherschrank"

Beitrag von Zikzw » Mi 26.02.25 23:03

Lackland hat geschrieben:
Mi 26.02.25 21:50
Zikzw hat geschrieben:
Mi 26.02.25 21:15
Bin durch Zufall auf diesen Beitrag gestoßen!
Also das älteste Buch in "meinem" Besitz sind 50er Jahre Editionen von Karl May.
Hauptsächlich sammle ich neben Münzen aber auch Bücher, entsprechend meines Alters aber Comics, insbesondere LTB's, von welchen ich inzwischen an die 250 Stück (von bisland ca. 600 erschienenen) anhäufen konnte.

Mein Vater ist ebenfalls ein Sammler von Büchern älterer Art, so füllen sich bei uns viele Schränke mit alten "Gartenlauben" und z.B. "Meyer's Lexikon", was jetzt aber genau das älteste ist, weiß ich nicht.

LG
LTB‘s sind gut und recht und habe ich in Deinem Alter auch noch verschlungen… Was mir aber damals schon gefiel und eben auch heute noch: ASTERIX!!! :D

LG
Lackland
Die mag ich tatsächlich auch gerne, habe die alten Bände von meinem Vater und die neueren dazugekauft, bis auf zwei Bände habe ich die ganze Serie!
Ebenfalls bin ich dabei nach und nach die ganzen Jommeke-Bände zu besorgen, vorher hatte ich die aus der Bibliothek dauerausgeliehen, aber jetzt hole ich sie mir einfach richtig.

Lg Zikzw ;D

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