Schaukasten altdeutsche Münzen
- friedberg
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Hallo,
ist mit Sicherheit: Edelherrn von Homburg, als Teil des Wappens der Welfen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Edelherren_von_Homburg
Nur kommt Homburg bei den Nr.1 - Nr.11 gar nicht vor.
Ein paar habe ich hier auf die Schnelle bezeichnet: Die restlichen erschliessen sich z.B. über diese Seite:
http://www.welt-der-wappen.de/Heraldik/ ... elfen2.htm
Mit freundlichen Grüßen
bei der Auflistung Nr.1 - Nr.11 müssen Fehler drin sein. Das zweite Wappen oben rechtsArthur Schopenhauer hat geschrieben: ↑Mi 18.12.24 21:15Nun muss ich noch irgendwie versuchen, mir die Wappen zusammenzusuchen.
ist mit Sicherheit: Edelherrn von Homburg, als Teil des Wappens der Welfen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Edelherren_von_Homburg
Nur kommt Homburg bei den Nr.1 - Nr.11 gar nicht vor.
Ein paar habe ich hier auf die Schnelle bezeichnet: Die restlichen erschliessen sich z.B. über diese Seite:
http://www.welt-der-wappen.de/Heraldik/ ... elfen2.htm
Mit freundlichen Grüßen
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Hallo friedberg,
zunächst vielen Dank für deine Hilfe.

Meine Zusammenstellung sieht dann jetzt so aus.
Im Uhrzeigersinn
Helmkleinod
1. Fürstentum Lüneburg: in goldenem, mit roten Herzen bestreutem Feld ein rotbewehrter und rotgezungter blauer Löwe
2. Edelherren von Homburg: innerhalb eines blau-silbern gestückten Bordes in Rot ein goldener Löwe, blau bewehrt und ebenso gezungt
3./10. Grafschaft Everstein: in Blau ein silberner Löwe, meist golden gekrönt, rot bewehrt und rot gezungt
4. Grafschaft Hohnstein: rot-silbern geschacht
5. untere Hälfte des Wappens der Herrschaft Lauterberg: mehrfach golden-rot geteilt
6. Grafschaft Klettenberg: in Silber ein schreitender schwarzer Hirsch
7. Alt-Bruchhausen: achtfach silbern-blau geständert
8. Neu-Bruchhausen: dreimal rot-silbern geteilt
9. Grafschaft Hoya: in Gold zwei aufgerichtete und nach außen gewendete schwarze Bärentatzen mit roter Bewehrung
10./3. Obere Hälfte des Wappens von Lauterberg: in Rot ein goldener Löwe
11. Fürstentum Braunschweig: in Rot zwei goldene, schreitende, meist hersehende Löwen (Leoparden)
Inwiefern das mit der oberen und unteren Hälfte des Wappens Lauterbergs so richtig ist, weiß ich nicht.
Eine andere Möglichkeit sehe ich da jedoch gerade nicht.
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Mahlzeit,
ich habe einen etwas anderen Vorschlag, denn ich gehe davon aus, dass die von Köhler vorgenommene Bezeichnung reihenweise von oben nach unten und (aus Betrachtersicht) von links nach rechts erfolgt.
Ich habe mal meine Sicht der Dinge auf meinem Wahrheitstaler, der dieselben Wappen darstellt, aufgeschrieben.
Nach meiner Auffassung wird die Reihung weitgehend in der chronologischen Abfolge der Erwerbe der einzelnen Gebiete erfolgt sein.
Ganz oben in der ersten Reihe Braunschweig und Lüneburg
in der zweiten Reihe die Erwerbe Everstein und Homburg Anfang des 15. Jahrhunderts
in der dritten Reihe die Erwerbe Hoya und Diepholz in den 1580er Jahren (wobei Bruchhausen einen Teil der Grafschaft Hoya bildete und daher möglicherweise als „Block“ dargestellt worden ist)
ab der vierten Reihe unten rechts die letzten Erwerbe der Harzgrafschaften in den 1590er Jahren
Köhler hat den Nr. 6 und 10 beide Bestandteile des Lauterberger Wappens zugeordnet und dadurch den Homburger Löwen „verloren“. Wenn man dann noch die Nr. 4 und 6 tauscht, passt es m. E. wieder.
ich habe einen etwas anderen Vorschlag, denn ich gehe davon aus, dass die von Köhler vorgenommene Bezeichnung reihenweise von oben nach unten und (aus Betrachtersicht) von links nach rechts erfolgt.
Ich habe mal meine Sicht der Dinge auf meinem Wahrheitstaler, der dieselben Wappen darstellt, aufgeschrieben.
Nach meiner Auffassung wird die Reihung weitgehend in der chronologischen Abfolge der Erwerbe der einzelnen Gebiete erfolgt sein.
Ganz oben in der ersten Reihe Braunschweig und Lüneburg
in der zweiten Reihe die Erwerbe Everstein und Homburg Anfang des 15. Jahrhunderts
in der dritten Reihe die Erwerbe Hoya und Diepholz in den 1580er Jahren (wobei Bruchhausen einen Teil der Grafschaft Hoya bildete und daher möglicherweise als „Block“ dargestellt worden ist)
ab der vierten Reihe unten rechts die letzten Erwerbe der Harzgrafschaften in den 1590er Jahren
Köhler hat den Nr. 6 und 10 beide Bestandteile des Lauterberger Wappens zugeordnet und dadurch den Homburger Löwen „verloren“. Wenn man dann noch die Nr. 4 und 6 tauscht, passt es m. E. wieder.
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Mahlzeit!
Hier zeige ich euch zwei schicke Neuzugänge aus Kleve vom großen Fritz.
1/12 Taler 1751, v. Schrötter 331
1/12 Taler 1753, v. Schrötter 335
Viel Ahnung von der Materie habe ich zwar immer noch nicht, habe dieses Jahr aber einiges von Euch gelernt und Spaß in de Backen.
Daher besten Dank für die Hilfestellungen und Aufklärung und schöne Feiertage!
BG
Dittsche
Hier zeige ich euch zwei schicke Neuzugänge aus Kleve vom großen Fritz.
1/12 Taler 1751, v. Schrötter 331
1/12 Taler 1753, v. Schrötter 335
Viel Ahnung von der Materie habe ich zwar immer noch nicht, habe dieses Jahr aber einiges von Euch gelernt und Spaß in de Backen.
Daher besten Dank für die Hilfestellungen und Aufklärung und schöne Feiertage!
BG
Dittsche
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Ein großes Stück kann ich euch dieses Jahr noch zeigen. Ich war schon länger hinter einem sächsischen Taler her, der das große Wappen zeigt, denn darin spiegelt sich auch meine Heimatregion wieder. Es ist rechts das vierte Wappen von oben (vom Betrachter aus).
Es sind drei rote Seerosen auf weißen Grund: Die Grafschaft Brehna!
Zur Geschichte: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Brehna oder https://annaburger-chronisten.de/inhalt ... er-grafen/.
Das Geschlecht starb 1290 aus, dann wurde die Grafschaft an Sachsen-Wittenberg (Askanier) belehnt, fiel 1423 an die Wettiner, die sich 1485 teilten und das Gebiet zu den Ernestinern und 1547 an die Albertiner. 1815 wurde das Gebiet dann preußisch (preußische Provinz Sachsen).
Sachsen, 1 Taler 1593 HB (Hans Biener, Dresden), Christian II. und seine Brüder unter Vormundschaft (1591-1602).
Slg.Merseb. 776, Schnee 754, Dav. 9820, Keilitz/Kahnt 186
Gruß Chippi
Es sind drei rote Seerosen auf weißen Grund: Die Grafschaft Brehna!
Zur Geschichte: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Brehna oder https://annaburger-chronisten.de/inhalt ... er-grafen/.
Das Geschlecht starb 1290 aus, dann wurde die Grafschaft an Sachsen-Wittenberg (Askanier) belehnt, fiel 1423 an die Wettiner, die sich 1485 teilten und das Gebiet zu den Ernestinern und 1547 an die Albertiner. 1815 wurde das Gebiet dann preußisch (preußische Provinz Sachsen).
Sachsen, 1 Taler 1593 HB (Hans Biener, Dresden), Christian II. und seine Brüder unter Vormundschaft (1591-1602).
Slg.Merseb. 776, Schnee 754, Dav. 9820, Keilitz/Kahnt 186
Gruß Chippi
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Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Ein paar Kleinmünzen kamen auch in meine Sammlung. Der Augsburger ist zwar nicht mehr ganz so schön, aber oft in noch schlechterer Erhaltung zu finden.
Augsburg, Stadt, 2 Pfennig 1764 (Johann Christian Holeisen Sr.) - Schön 69; Forster 649; Vetterle 1764.7
Baden, 6 Kreuzer 1833 (Karlsruhe), Carl Leopold Friedrich (1830-1852) - AKS 99
Bayern, 6 Kreuzer 1812 (München), Maximilian I. Joseph (1806-1825) - AKS 52
Gruß Chippi
Augsburg, Stadt, 2 Pfennig 1764 (Johann Christian Holeisen Sr.) - Schön 69; Forster 649; Vetterle 1764.7
Baden, 6 Kreuzer 1833 (Karlsruhe), Carl Leopold Friedrich (1830-1852) - AKS 99
Bayern, 6 Kreuzer 1812 (München), Maximilian I. Joseph (1806-1825) - AKS 52
Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Eine Münze kann ich euch hier noch zeigen, wohl sehr wahrscheinlich die letzte altdeutsche Münze des Jahres 2024 von mir. Ich habe eher eine Querbeet-Sammlung als eine Spezialsammlung der deutschen Staaten, halt von jedem etwas bzw. ist es das Ziel. Von Hamburg habe ich ein paar Münzen, aber von Lübeck bisher nichts, was ich vor ein paar Wochen ändern konnte. Hornung hatte ein Stück zum akzeptablen Preis(-Erhaltung-Verhältnis) drin.
Lübeck, Stadt, 32 Schilling 1752 JJJ (Johann Justus Jaster, Lübeck) - Schön 28
Gruß Chippi
Lübeck, Stadt, 32 Schilling 1752 JJJ (Johann Justus Jaster, Lübeck) - Schön 28
Gruß Chippi
Zuletzt geändert von Chippi am Mi 01.01.25 16:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
[ externes Bild ]
Erzbistum Trier - Johann Philipp von Walderdorf
Kriegssechstel von 1757
v. Schrötter 1167 / Bohl Nr. 33
Die Geschichte zu diesem Sechstel:
Bohl hat 1823 in seinem Katalog ("Die Trierischen Münzen - Chronologisch geordnet und beschrieben" - Hölscher / Koblenz)
die Beschreibung dieser Münze unter der Nummer 33 aufgenommen, er hat diese Münze aber nicht selbst besessen,
sondern in der Sammlung Renesse-Breidbach gesehen.
Die Sammlung des Grafen von Renesse-Breidbach wurde 1836 in Antwerpen von seinen Erben versteigert.
Es gibt bis heute keine Zeichnung oder Foto von dem Stück und auch in den Auktionskatalogen (auch von der Auktion in Antwerpen 1836)
ist kein Bild oder Zeichnung vorhanden.
Auch im Standardwerk für die Münzen von Trier, "Die Münzen von Trier - zweiter Teil", Friedrich Freiherr von Schrötter Bonn 1908,
gibt es nur die von Bohl übernommene Beschreibung, aber auch kein Foto oder Bild.
Bei der weiteren Recherche stellte sich heraus, das das Stück weder im Berliner Münzkabinett,
(Bohl`s Sohn hat in den 1860er Jahren nach seines Vaters Tod die Bohlsche Sammlung für 2000 Thaler an das damals königliche Münzkabinett verkauft)
noch im Trierer Landesmuseum (zusammen mit Berlin die größte und umfangreichste Sammlung von Münzen des Erzbistums Trier) vorhanden ist.
Mit großer Wahrscheinlichkeit war es das hier vorliegende Stück, was damals in Antwerpen versteigert wurde.
Deshalb ist dieses Sechstel das heute wahrscheinlich einzig erhaltene Exemplar dieser Variante und die Beschreibungen bei Bohl und v.Schrötter beziehen sich auf das vorliegende Stück !
Wenn jemand diese Münze (Initialen auf Postament mit 100) schonmal irgendwo gesehen hat - bitte PN
Kriegssechstel von 1757
v. Schrötter 1167 / Bohl Nr. 33
Die Geschichte zu diesem Sechstel:
Bohl hat 1823 in seinem Katalog ("Die Trierischen Münzen - Chronologisch geordnet und beschrieben" - Hölscher / Koblenz)
die Beschreibung dieser Münze unter der Nummer 33 aufgenommen, er hat diese Münze aber nicht selbst besessen,
sondern in der Sammlung Renesse-Breidbach gesehen.
Die Sammlung des Grafen von Renesse-Breidbach wurde 1836 in Antwerpen von seinen Erben versteigert.
Es gibt bis heute keine Zeichnung oder Foto von dem Stück und auch in den Auktionskatalogen (auch von der Auktion in Antwerpen 1836)
ist kein Bild oder Zeichnung vorhanden.
Auch im Standardwerk für die Münzen von Trier, "Die Münzen von Trier - zweiter Teil", Friedrich Freiherr von Schrötter Bonn 1908,
gibt es nur die von Bohl übernommene Beschreibung, aber auch kein Foto oder Bild.
Bei der weiteren Recherche stellte sich heraus, das das Stück weder im Berliner Münzkabinett,
(Bohl`s Sohn hat in den 1860er Jahren nach seines Vaters Tod die Bohlsche Sammlung für 2000 Thaler an das damals königliche Münzkabinett verkauft)
noch im Trierer Landesmuseum (zusammen mit Berlin die größte und umfangreichste Sammlung von Münzen des Erzbistums Trier) vorhanden ist.
Mit großer Wahrscheinlichkeit war es das hier vorliegende Stück, was damals in Antwerpen versteigert wurde.
Deshalb ist dieses Sechstel das heute wahrscheinlich einzig erhaltene Exemplar dieser Variante und die Beschreibungen bei Bohl und v.Schrötter beziehen sich auf das vorliegende Stück !
Wenn jemand diese Münze (Initialen auf Postament mit 100) schonmal irgendwo gesehen hat - bitte PN
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Maximilian III. 1745-1777 - Konventionstaler 1760 auch unter dem Begriff Wappentaler bekannt.
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
2 Gulden 1846 Wilhelm König von Württemberg
Durchmesser : 36 mm
Gewicht : 21,2 g
Material : 750/1000 Silber
Auflage : 621.259 Stück
Durchmesser : 36 mm
Gewicht : 21,2 g
Material : 750/1000 Silber
Auflage : 621.259 Stück
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Sachsen, Johann Georg I. 1611-1656 - Taler 1630 Dresden. a. d. Augsburger Konfession.
28,79g
28,79g
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- züglete (Sa 11.01.25 20:32) • Chippi (Sa 11.01.25 20:40) • Arthur Schopenhauer (Sa 11.01.25 20:58) • ischbierra (Sa 11.01.25 23:50) • Grafdohna (Di 14.01.25 13:35) • Dittsche (Mi 15.01.25 21:20) • HanseDieter (Do 16.01.25 09:23) • MartinH (Do 16.01.25 14:19) • chlor35 (Di 21.01.25 20:53)
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Ein Nachzügler vom letzten Jahr.
Reuß, ältere Linie, 3 Pfennig 1823 (Saalfeld), Heinrich XIX. (1817-1836) - AKS 10 (Schrötlingsfehler)
Gruß Chippi
Reuß, ältere Linie, 3 Pfennig 1823 (Saalfeld), Heinrich XIX. (1817-1836) - AKS 10 (Schrötlingsfehler)
Gruß Chippi
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Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Gegen Ende des letzten Jahre habe ein Dienstzeichen der Grafschaft Schaumburg-Lippe zur Zeit von Albrecht Wolfgang (1728-1748), dass um 1729 entstanden ist, erworben:
33x30 mm, 5,03 g
Edler 8.5, Stahl -, Neumann -, Slg. Grönegreß 1052
Die Bauern Schaumburg-Lippes mussten bis in das 19. Jhdt. ihrem Grund- und Landesherrn neben Abgaben in Geld und Naturalien (vergleichbar heutigen Steuern) auch Dienste leisten. Grund- und Landesherren bewirtschafteten ihre eigenen Güter, Meier oder Vorwerk, genannt, fast ausschließlich durch die Dienste der Bauern …
Die Zahl der zu leistenden Dienste ergab sich aus der Einteilung der Höfe in die verschiedenen Klassen. Unterschieden wurde der Größe nach abnehmend Voll- und Halbmeierhöfe, Groß- und Kleinköther sowie Brinkbesitzer… An landesherrschaftlichen Vorwerken und Meiereien in Schaumburg-Lippe sind zu nennen: Höckersau, Marschvorwerk, Vorwerk, Stadthagen, Arensburg, Lohhof, Lüdersfeld, Lauenhagen, Hagenburg …
1720 findet sich zum ersten Mal in einer Akte eine Erwähnung von Dienstmarken. Sie datiert vom 11. März und ist an den Verwalter des Vorwerkes Stadthagen gerichtet. Es wird berichtet, dass die Hüls- und Lauenhäger hand- und spanndienstpflichtigen Bauern wegen „Quereleien“ bei der Abrechnung der Dienste mit dem Verwalter zu Stadthagen ein Gesuch gestellt hatten, für jeden geleisteten Dienst ein „Zeichen“ ausgeben zu lassen, damit die Bauern selbst Nachweise für die Zahl der verrichteten Dienste in der Hand hätten … Die Bauern bieten an, die Kosten für die Herstellung der Zeichen zu übernehmen, woraus der Ernst Ihrer Beschwerden ersichtlich wird. Als Folge entstanden die bekannten Pb-Marken.
Aber auch die hier gezeigte Kupfermarke geht auf ein Begehren der Bauern zurück: Nach der Petition der Vorn- und Probsthäger Dienstpflichtigen um Dienstzeichen ca. 1729 wird Ihnen vom Amt eine Ausführung in Kupferform vorgeschlagen. Diese Bauern mussten Ihre Dienste an das Vorwerk Stadthagen, Lohof und Bruchhof leisten. Das zweite Mal werden Kupfermarken 1734 bei ihrer Ablieferung an die Bückeburger Kammer erwähnt mit der Erklärung, dass sie dem Zweck der „bezahlten Landfolge“ dienen. Somit wird die Verwendung der Kupfermarken als Dienstzeichen belegt.
LF wird wohl für das Vorwerk Lohof und SH für das Vorwerk Stadthagen stehen.
Literatur: Edler, Bernd und Anette; Schaumburg-Lippische Dienstmarken des 18. und 19. Jahrhunderts, GN 152, November 1992, S. 313-317.
33x30 mm, 5,03 g
Edler 8.5, Stahl -, Neumann -, Slg. Grönegreß 1052
Die Bauern Schaumburg-Lippes mussten bis in das 19. Jhdt. ihrem Grund- und Landesherrn neben Abgaben in Geld und Naturalien (vergleichbar heutigen Steuern) auch Dienste leisten. Grund- und Landesherren bewirtschafteten ihre eigenen Güter, Meier oder Vorwerk, genannt, fast ausschließlich durch die Dienste der Bauern …
Die Zahl der zu leistenden Dienste ergab sich aus der Einteilung der Höfe in die verschiedenen Klassen. Unterschieden wurde der Größe nach abnehmend Voll- und Halbmeierhöfe, Groß- und Kleinköther sowie Brinkbesitzer… An landesherrschaftlichen Vorwerken und Meiereien in Schaumburg-Lippe sind zu nennen: Höckersau, Marschvorwerk, Vorwerk, Stadthagen, Arensburg, Lohhof, Lüdersfeld, Lauenhagen, Hagenburg …
1720 findet sich zum ersten Mal in einer Akte eine Erwähnung von Dienstmarken. Sie datiert vom 11. März und ist an den Verwalter des Vorwerkes Stadthagen gerichtet. Es wird berichtet, dass die Hüls- und Lauenhäger hand- und spanndienstpflichtigen Bauern wegen „Quereleien“ bei der Abrechnung der Dienste mit dem Verwalter zu Stadthagen ein Gesuch gestellt hatten, für jeden geleisteten Dienst ein „Zeichen“ ausgeben zu lassen, damit die Bauern selbst Nachweise für die Zahl der verrichteten Dienste in der Hand hätten … Die Bauern bieten an, die Kosten für die Herstellung der Zeichen zu übernehmen, woraus der Ernst Ihrer Beschwerden ersichtlich wird. Als Folge entstanden die bekannten Pb-Marken.
Aber auch die hier gezeigte Kupfermarke geht auf ein Begehren der Bauern zurück: Nach der Petition der Vorn- und Probsthäger Dienstpflichtigen um Dienstzeichen ca. 1729 wird Ihnen vom Amt eine Ausführung in Kupferform vorgeschlagen. Diese Bauern mussten Ihre Dienste an das Vorwerk Stadthagen, Lohof und Bruchhof leisten. Das zweite Mal werden Kupfermarken 1734 bei ihrer Ablieferung an die Bückeburger Kammer erwähnt mit der Erklärung, dass sie dem Zweck der „bezahlten Landfolge“ dienen. Somit wird die Verwendung der Kupfermarken als Dienstzeichen belegt.
LF wird wohl für das Vorwerk Lohof und SH für das Vorwerk Stadthagen stehen.
Literatur: Edler, Bernd und Anette; Schaumburg-Lippische Dienstmarken des 18. und 19. Jahrhunderts, GN 152, November 1992, S. 313-317.
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- HanseDieter
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Moin Moin aus Hamburg
Ich möchte euch meinen ersten Neuzugang des Jahres vorstellen.
Es handelt sich um einen 1/3 Taler von 1671
Mansfeld vorderortsche Linie zu Eisleben
33,5mm Durchmesser
9,42 g
Die Münze hat Spuren eines entfernten Henkels, war auch vor dem Kauf klar so kommuniziert. Gerade diese Münzen sind ja bekanntlich von abergläubischen Landsknechten als Schutzamulette genutzt worden - weshalb mich auch die Henkelspur in diesem Fall gar nicht stört. Erstens macht es das Stück für mich auf eine Art authentisch und eben auch erschwinglich in so schönem Zustand.
Bei Numista habe ich auch die ausgeschriebene Umschrift gefunden leider nur lateinisch, Übersetzung steht noch aus - liefere ich bei Gelegenheit nach.
Bin sehr zufrieden mit meiner ersten Münze 2025, kann sie kaum aus der Hand legen.
Die Fotos geben nicht wirklich wieder wie schön der Dritteltaler erhalten ist.
Ich möchte euch meinen ersten Neuzugang des Jahres vorstellen.
Es handelt sich um einen 1/3 Taler von 1671
Mansfeld vorderortsche Linie zu Eisleben
33,5mm Durchmesser
9,42 g
Die Münze hat Spuren eines entfernten Henkels, war auch vor dem Kauf klar so kommuniziert. Gerade diese Münzen sind ja bekanntlich von abergläubischen Landsknechten als Schutzamulette genutzt worden - weshalb mich auch die Henkelspur in diesem Fall gar nicht stört. Erstens macht es das Stück für mich auf eine Art authentisch und eben auch erschwinglich in so schönem Zustand.
Bei Numista habe ich auch die ausgeschriebene Umschrift gefunden leider nur lateinisch, Übersetzung steht noch aus - liefere ich bei Gelegenheit nach.
Bin sehr zufrieden mit meiner ersten Münze 2025, kann sie kaum aus der Hand legen.
Die Fotos geben nicht wirklich wieder wie schön der Dritteltaler erhalten ist.
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