Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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prieure.de.sion
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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von prieure.de.sion » Mo 24.02.25 17:59

TigerClaw40 hat geschrieben:
Mo 24.02.25 16:27
Ich habe jetzt mal bei Künker geschaut, die meisten Augustus Münzen sind da bereits recht hoch angesetzt und teilweise auch nicht sonderlich gut erhalten wie diese hier https://www.kuenker.de/imperatorische-p ... sus/339299
Nochmals - dieser Marcus Antonius Typus bringt im exzellenten Zustand aktuell locker 1.500-2.000 Euro ein. Die 600 Euro sind daher völlig in Ordnung. Die Münze wird auch um die 1.000 Euro bringen. Wenn es "dumm läuft" dann auch um die 1.200 Euro herum. Ebenso nochmals, Dein angesprochenes Sammelgebiet Julius Caesar / Marcus Antonius ist sehr hochpreisig - es gibt in dem Gebiet kaum ein Münzentyp der in gutem Zustand unter 1.000 Euro zu bekommen ist.

Aber wünsche Dir viel Erfolg - hier aus dem Forum hast ja alles an Tipps mitbekommen was geht. Jetzt gilt es Deine eigenen ersten Erfahrungen zu machen :)
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jschmit (Mo 24.02.25 20:49) • TigerClaw40 (Mo 24.02.25 21:33)
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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von dictator perpetuus » Mo 24.02.25 18:49

Der wird mit Sicherheit deutlich hochgehen, wahrscheinlich vierstellig. Aber für Nünkerverhältniss ist der wirklich eher hoch angesetzt.
Manchmal hat Künker lustige Schätzpreise wie hier die 400€:
https://www.numisbids.com/sale/9008/lot/?lot=5745

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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von prieure.de.sion » Mo 24.02.25 19:03

dictator perpetuus hat geschrieben:
Mo 24.02.25 18:49
Der wird mit Sicherheit deutlich hochgehen, wahrscheinlich vierstellig. Aber für Nünkerverhältniss ist der wirklich eher hoch angesetzt.
Manchmal hat Künker lustige Schätzpreise wie hier die 400€:
https://www.numisbids.com/sale/9008/lot/?lot=5745
Da das aber ein "Vercingetorix" ist - wirst Du da mindestens eine 1, vielleicht auch eine 2 vorne sehen. Die Einstiegs- oder auch Estimate Preise sind doch eh nur schmückendes Beiwerk. In 90% der Fälle trifft das doch eh nie zu. Bei solchen Startpreisen kann man als Auktionshaus halt nachher schön schreiben, dass die Stücke im Schnitt 100% mehr Erlös als berechnet erzielt haben.
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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von dictator perpetuus » Mo 24.02.25 19:56

So ist es. Und mit so bekannten, gefragten Münzen wie dem Vercingetorix mit guter Provenienz und sehr niedrigem Startgebot lockt man besonders gut Leute an und schafft Interesse für die Auktion. Der Träumer hofft, den Vercingetorix jetzt noch für 600-700 zu kriegen, der Optimist glaubt an 1200 und irgendwer wird wahrscheinlich um die 2000 bieten.

Ich selbst habe solche Münzen auch immer mit keiner bis wenig Hoffnung auf der Watchlist, aber ersteigere sie dann höchstselten.

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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von TigerClaw40 » Mo 17.03.25 18:42

Hallo Zusammen,

so ich habe an einigen Auctionen teilgenommen, darunter auch die von Künker. Bei den meisten gingen die Augustus/Octavianus Münzen weit über 2000 EUR und teilweise bis 5000 EUR. Eine bei Künker habe ich aber ergattert: https://kuenker.auex.de/Los/419/365.0

Alle anderen waren sehr viel teurer.

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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von kiko217 » Mo 17.03.25 22:21

Ein sehr schönes Stück!

Glückwunsch zum Kauf!

Kiko
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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von TigerClaw40 » Do 27.03.25 16:16

Dankeschön. Die Münze kam heute an. Wow. Die ist viel größer als meine vorherigen und wesentlich schwerer. Dachte die wäre auch so klein und leicht wie die anderen, die ich vorher bei solidus gekauft habe. Aber sie ist richtig schwer und massiv. Das nenne ich mal eine Münze.

Sind alle Augustus Münzen so groß?

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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von Arthur Schopenhauer » Do 27.03.25 16:23

TigerClaw40 hat geschrieben:
Do 27.03.25 16:16
Sind alle Augustus Münzen so groß?
Nein, die Denarii von Augustus sind auch kleiner.
Du hast hier aber keinen Denarius erworben. :)

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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von friedberg » Do 27.03.25 16:27

Hallo TigerClaw40,

Glückwunsch zum Stück !

Hier ein wenig über das Nominal Deiner Münze:
https://de.wikipedia.org/wiki/Cistophor ... Kaiserzeit

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von friedberg » Do 27.03.25 16:59

Hallo,

meine neueste römische Silber-Münze, heute frisch ersteigert, ist mit 34,10 mm Durchmesser
sogar noch ein wenig größer und schwerer als ein Cistophor.

Vorerst zeige ich sie noch nicht ganz ...
vorhang.jpg
Weil eine Restunsicherheit besteht das ich eben "Kernschrott" gekauft habe ...
panik.jpg
Sofern original stelle ich das Stück bei den Flaviern vor sobald ich es hier habe.

Mit freundlichen Grüßen
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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von Perinawa » Do 27.03.25 17:05

:lol:
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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von TigerClaw40 » Do 27.03.25 21:02

friedberg hat geschrieben:
Do 27.03.25 16:27
Hallo TigerClaw40,

Glückwunsch zum Stück !

Hier ein wenig über das Nominal Deiner Münze:
https://de.wikipedia.org/wiki/Cistophor ... Kaiserzeit

Mit freundlichen Grüßen
Ah stimmt. Was mir aber auffällt ist, dass fast alle Augustus Münzen von künker als AR-Christophor angegeben sind. Bei biddr sind aber fast alle Augustus Münzen von verschiedenen Anbietern Denar und daher auch wesentlich kleiner. Gibt es dafür einen Grund? Verstehe das nicht so ganz, warum die eine Auktion nur die großen hat und alle bei biddr nur die kleinen Münzen ?

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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von Numis-Student » Do 27.03.25 21:13

Das wird in gewisser Weise Zufall sein: Ein Sammler, der wohl bei Künker eingeliefert hat, hat entweder NUR Cistophoren gesammelt oder Cistophoren und Denare. Viele andere Sammler bevorzugen Denare, weil die eine "klassische" Einheit der reichsweiten Währung waren, während die Cistophoren in erster Linie nur in Kleinasien verwendet wurden.

Es ist also wie vieles beim Sammeln antiker Münzen persönliche Geschmackssache.

MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von TigerClaw40 » Sa 29.03.25 17:24

Ah ok, das hatte ich garnicht auf den Schirm. Aber schön ist die Münze auf jeden Fall :)

Morgen gibt es auch wieder eine Auktion:

Die hier ist etwas abgenudelt: https://www.biddr.com/auctions/eidmarau ... &l=6886403
Aber eine Interessante Zeit.

Und eventuell diese hier noch: https://www.biddr.com/auctions/savoca/b ... &l=6927161

Und die Eule: https://www.biddr.com/auctions/eidmarau ... &l=6886323

mal sehern wie weit die drei gehen :)

Viele Grüße,
Mike

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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von jschmit » Sa 29.03.25 23:06

Meine ungefragte Meinung:

Der Caesar ist posthum geprägt und insgesamt kein wirklicher Augenschmeichler. Nummer 2 ist schön und Nummer 3 löst irgendein Kribbeln aus, das ich als Nicht-Eulen-Sammler nicht erklären kann
Grüße,

Joel

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