gallienus-special
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: gallienus-special
Ist das eine SECURIT PERPET mit dem Münzzeichen M (Göbl unbekannt) oder ist die Münze mit dem verunglückten Münzzeichen H (Göbl 595a) oder dem verunglückten Münzzeichen N (Göbl 596a) ausgestattet? Nach dem Gesetz der Häufigkeit spricht vieles für ein H, aber warum sollen Offizinen nicht mit M bezeichnet worden sein, wenn eine mit dem im lateinischen Alphabet nachfolgenden N bezeichnet wurden?
do ut des.
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Re: gallienus-special
Der Buchstabe N steht für Nona, also die neunte Offizin, und der Buchstabe H für die achte Offizin. Ein Buchstabe M gibt es in dieser Bezeichnung nicht, denn das würde ja quasi die tausendste Offizin bedeuten…… 

- Homer J. Simpson
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Re: gallienus-special
Die Geschichte der römischen Münzstätte muß ganz neu geschrieben werden! Wir suchen nur noch nach den Officinae 13-999... 

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Re: gallienus-special
Ist einleuchtend. Aber wofür steht nach dieser Argumentation das Münzzeichen Z? Zehntausend, mein lieber Homer, kann es nicht sein, obwohl dein Gedankengang verführerisch ist. Das ist kein lateinisches Wort. Offizin 100 auch nicht, diese Zahl beginnt mit C.
do ut des.
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Re: gallienus-special
Auf manchen Exemplaren scheint es ein liegendes N zu sein...richard55-47 hat geschrieben: ↑Mo 22.09.25 08:49Ist einleuchtend. Aber wofür steht nach dieser Argumentation das Münzzeichen Z? Zehntausend, mein lieber Homer, kann es nicht sein, obwohl dein Gedankengang verführerisch ist. Das ist kein lateinisches Wort. Offizin 100 auch nicht, diese Zahl beginnt mit C.
https://www.acsearch.info/search.html?id=9176452
Gibt es auch des öfteren retrograd.
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Re: gallienus-special
Der link zeigt eine B1 Büste = Göbl 588a (144 Exemplare) , nicht wie in der Münzbeschreibung angegeben eine B1P2-Büste
(Göbl 588d (0 Exemplare). Den RIC habe ich nicht konsultiert. Ein liegendes N vermag ich nicht zu erkennen. Der link spricht auch von Z und nicht von einem liegenden N.
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Re: gallienus-special
Es ging mir auch nicht um den Münztyp, sondern um den "Buchstaben".richard55-47 hat geschrieben: ↑Mo 22.09.25 09:33Der link zeigt eine B1 Büste = Göbl 588a (144 Exemplare) , nicht wie in der Münzbeschreibung angegeben eine B1P2-Büste
(Göbl 588d (0 Exemplare).
Und da die Römer in ihrem ABC nun mal kein Z kannten; was soll es denn darstellen?
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Re: gallienus-special
Wenn die Offizinen "griechisch" durchgezählt werden, gibt es den Buchstaben Z durchaus.Perinawa hat geschrieben: ↑Mo 22.09.25 09:42Es ging mir auch nicht um den Münztyp, sondern um den "Buchstaben".richard55-47 hat geschrieben: ↑Mo 22.09.25 09:33Der link zeigt eine B1 Büste = Göbl 588a (144 Exemplare) , nicht wie in der Münzbeschreibung angegeben eine B1P2-Büste
(Göbl 588d (0 Exemplare).
Und da die Römer in ihrem ABC nun mal kein Z kannten; was soll es denn darstellen?
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: gallienus-special
Hier zB ein Probus, Rom 6. Emission mit "R Blitzbündel Z" im Abschnitt:
--> https://www.ebay.com/itm/176417079737
--> https://www.ebay.com/itm/176417079737
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
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Re: gallienus-special
Daran hatte ich gar nicht gedacht.Numis-Student hat geschrieben: ↑Mo 22.09.25 10:30Wenn die Offizinen "griechisch" durchgezählt werden, gibt es den Buchstaben Z durchaus.Perinawa hat geschrieben: ↑Mo 22.09.25 09:42Es ging mir auch nicht um den Münztyp, sondern um den "Buchstaben".richard55-47 hat geschrieben: ↑Mo 22.09.25 09:33Der link zeigt eine B1 Büste = Göbl 588a (144 Exemplare) , nicht wie in der Münzbeschreibung angegeben eine B1P2-Büste
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Re: gallienus-special
Auf den Gallienus-Münzen der späteren Emissionen haben die inkonsequent griechisch-lateinisch gezählt: A=1, B=2, Gamma=3, Delta=4, E=5, S (oder so ähnlich)=6, Z=7, H=8 (okay, soweit griechisch), N (für novem oder nona officina)=9, X, XI, XII.
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Re: gallienus-special
Puuh... gut, dass ich mich damit nicht näher beschäftigen muss.
Denn ich darf ja nicht in fremden Gebieten wildern

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Re: gallienus-special
Also unter uns gesprochen: Ich bin überzeugt, es gibt genug Gallienus-Antoniniane für uns beide... 

Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
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Re: gallienus-special
Wenn es, wie Homer schreibt, einen Mischmasch griechisch/lateinisch bei der Benennung der Offizinen gegeben hat, wird das die Lösung sein.
Im Lateinischen steht der Buchstabe H für keine Zahl, also muss es ein Buchstabe des griechischen Alphabets sein, der, wie gallienus oben schon mitteilt, ohne das zu präzisieren, für "8" steht. Dass das ein griechischer Buchstabe ist, habe ich nicht gewusst, ich denke, daran haben die wenigsten gedacht, da der Antoninian in Rom geprägt wurde und dort Latein die Amtssprache war.
Das Münzzeichen meiner Münze ist für mich ein "M", auch wenn ein "H" beabsichtigt war und der Graveur fast die Kurve gekriegt hat. Ich werde den Antoninian auch so listen, ohne eine neue Ordnungsnummer aufzumachen. Es ist eben eine Göbl 595a mit verunglückter Gravur.
Im Lateinischen steht der Buchstabe H für keine Zahl, also muss es ein Buchstabe des griechischen Alphabets sein, der, wie gallienus oben schon mitteilt, ohne das zu präzisieren, für "8" steht. Dass das ein griechischer Buchstabe ist, habe ich nicht gewusst, ich denke, daran haben die wenigsten gedacht, da der Antoninian in Rom geprägt wurde und dort Latein die Amtssprache war.
Das Münzzeichen meiner Münze ist für mich ein "M", auch wenn ein "H" beabsichtigt war und der Graveur fast die Kurve gekriegt hat. Ich werde den Antoninian auch so listen, ohne eine neue Ordnungsnummer aufzumachen. Es ist eben eine Göbl 595a mit verunglückter Gravur.
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