Kein schönes Bild, das einem da im Kopf erscheint! Meine erste Assoziation war: Tri Tra Trullala, das Kasperle ist wieder da.TinaPatina hat geschrieben:An der Nase des Mannes erkennt man seinen Johannes!
--- "Der Schaukasten" ---
Moderator: Homer J. Simpson
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@schnecki, das ist aber die falsche AV-Legende. Dort habe ich schon gesucht, aber nichts gefunden.
Gruß Chippi
Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
- beachcomber
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"Galerie der Charakterköpfe" hat Harald sehr schön getitelt. Und sein sehr schöner Galba fällt mitten hinein in die Epoche, als die Herrschenden ihre Portraits in realistisch-naturalistischer Weise und ganz individuell gestalten ließen. Man weiß auch heute noch beim ersten Blick auf eine Münze dieser Zeit, um welchen Kaiser es sich handelt. -
Aber diese Epoche endete mit Kaiser Gallienus: Er war bemüht, die Gottgleichheit seiner Person durch die Abkehr vom Individualismus betr. seines Portraits besonders hervorzuheben. Ein quasi standardisiertes Bildnisd entstand, gekennzeichnet durch eine dominierende nackte Büste und starken muskulösen Hals, punktförmig entfeinerte Darstellung des Backenbartes und im Übrigen eine sehr genaue und feine Ausarbeitung seiner Gesichtspartien.
Und die Eigenart dieser Darstellung hat Schule gemacht unter seinen Nachfolgern: Man findet diesen seinen Portraittypus auch bei Aurelian, Probus usw., bis in die diocletianische Zeit und darüber hinaus. Eine gewisse Schematisierung hatte stattgefunden, ohne daß eine Wiedererkennung der konkreten Person völlig unmöglich geworden wäre, jedenfalls vorerst.
Anhängend ein Antoninian aus meiner Sammlung, damit verstanden werden kann, was ich meine:
Rs. FELICIT AVG.
Felicitas r. stehd. m. Caduceus und Globus.
C. und Seaby 183
Händlerkauf 2003, 25.- Euro
Beste Grüße von
drakenumi1
Aber diese Epoche endete mit Kaiser Gallienus: Er war bemüht, die Gottgleichheit seiner Person durch die Abkehr vom Individualismus betr. seines Portraits besonders hervorzuheben. Ein quasi standardisiertes Bildnisd entstand, gekennzeichnet durch eine dominierende nackte Büste und starken muskulösen Hals, punktförmig entfeinerte Darstellung des Backenbartes und im Übrigen eine sehr genaue und feine Ausarbeitung seiner Gesichtspartien.
Und die Eigenart dieser Darstellung hat Schule gemacht unter seinen Nachfolgern: Man findet diesen seinen Portraittypus auch bei Aurelian, Probus usw., bis in die diocletianische Zeit und darüber hinaus. Eine gewisse Schematisierung hatte stattgefunden, ohne daß eine Wiedererkennung der konkreten Person völlig unmöglich geworden wäre, jedenfalls vorerst.
Anhängend ein Antoninian aus meiner Sammlung, damit verstanden werden kann, was ich meine:
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Felicitas r. stehd. m. Caduceus und Globus.
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Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
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Danke Dir, Harald.
Nur noch die eine, die ja als beschriebenes Gegenstück zu dem vorstehenden Gallienus gehört: Der Portraittyp "Philippi, Traianus D. u. Trebonianus" ist noch wunderbar zu erkennen und auch das Silber ist noch ein Gutes. Dann ist vorerst von meiner Seite erst einmal Schluß (wegen der "Streicheleinheiten-Kritik )
Rs. Soldat mit Speer l. stehd., m. d. Linken auf Schild stützend.
C. 1284; RIC 182
Und jetzt wieder zu Olympia!
Grüße an alle Daheimgebliebenen Nichturlauber
von drakenumi1
Nur noch die eine, die ja als beschriebenes Gegenstück zu dem vorstehenden Gallienus gehört: Der Portraittyp "Philippi, Traianus D. u. Trebonianus" ist noch wunderbar zu erkennen und auch das Silber ist noch ein Gutes. Dann ist vorerst von meiner Seite erst einmal Schluß (wegen der "Streicheleinheiten-Kritik )
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hallo drakenumi,
beide klasse, deine gallieni!
das aber das porträt des gallienus auf münzen nur ein standardisiertes bildnis darstellen soll, wage ich zu bezweifeln.
denn wenn du dir nachfolgende mamor- büste des gallienus anschaust, dann wirst du, mindestens bei den prägungen aus rom, doch eine sehr hohe genauigkeit feststellen können.
grüsse
frank
p.s. diese büste steht hier an der algarve im museeum, und wurde in einer römischen villa die in der nähe von faro ausgegraben wurde, gefunden.
beide klasse, deine gallieni!
das aber das porträt des gallienus auf münzen nur ein standardisiertes bildnis darstellen soll, wage ich zu bezweifeln.
denn wenn du dir nachfolgende mamor- büste des gallienus anschaust, dann wirst du, mindestens bei den prägungen aus rom, doch eine sehr hohe genauigkeit feststellen können.
grüsse
frank
p.s. diese büste steht hier an der algarve im museeum, und wurde in einer römischen villa die in der nähe von faro ausgegraben wurde, gefunden.
- drakenumi1
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"Standardisiert"? - ein Wortspiel. Die von mir genannten Merkmale sind jedenfalls charakteristisch immer wiederkehrend bei Gallienus' jüngeren Prägungen und natürlich sind diese auch an der von Dir vorgestellten Büste (bedingt) zu finden. Den starken muskulösen Hals hat sie jedenfalls nicht. Wenn ihre Entstehungszeit mit der Prägezeit übereinstimmt, ist doch alles wieder o.k.? Und übrigens, wie ich schon sagte, bleiben noch immer genügend individuelle (nicht standardisierte) Wiedererkennungs-Merkmale.drakenumi1 hat geschrieben: . Ein quasi standardisiertes Bildnisd entstand, gekennzeichnet durch eine dominierende nackte Büste und starken muskulösen Hals, punktförmig entfeinerte Darstellung des Backenbartes und im Übrigen eine sehr genaue und feine Ausarbeitung seiner Gesichtspartien.
Grüße von
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Eine seltene Dame
Hallo liebe Gemeinde
Ich habe soeben einen Account hier angemeldet und freue mich, hier unter "Gleichgesinnten" fachsimpeln zu dürfen!
Ich lebe in Wien, und habe vor ca. 20 Jahren mit dem Sammeln römischer Münzen begonnen
Mittlerweile sind da schon "einige" sehr nette Stücke dazugekommen, so auch meine letzte Errungenschaft, die ich Euch nun präsentieren möchte!
Wie schon der Titel sagt, es handelt sich um eine , so denke ich nicht alltägliche Dame:
Kleinbronze der DOMITIA
Prägeort :EPHESUS
Legende
A) ΔOMITIA CЄBACTH
Drapierte Büste mit Haarschleife nach rechts
R) ANOV KAICЄN ΠAITOV OMONIA
Feld: ЄΦЄ ΣMYP
Kultstatue der Artemis Ehpesia
Gewicht: 4.7g
Größe: 2,2 cm
Referenz: BMC 14/Nr: 413
Qualität: fast ss
Gekauft wurde dieses Stück bei dem Münzfachhändler meines Vertrauens
Ich habe soeben einen Account hier angemeldet und freue mich, hier unter "Gleichgesinnten" fachsimpeln zu dürfen!
Ich lebe in Wien, und habe vor ca. 20 Jahren mit dem Sammeln römischer Münzen begonnen
Mittlerweile sind da schon "einige" sehr nette Stücke dazugekommen, so auch meine letzte Errungenschaft, die ich Euch nun präsentieren möchte!
Wie schon der Titel sagt, es handelt sich um eine , so denke ich nicht alltägliche Dame:
Kleinbronze der DOMITIA
Prägeort :EPHESUS
Legende
A) ΔOMITIA CЄBACTH
Drapierte Büste mit Haarschleife nach rechts
R) ANOV KAICЄN ΠAITOV OMONIA
Feld: ЄΦЄ ΣMYP
Kultstatue der Artemis Ehpesia
Gewicht: 4.7g
Größe: 2,2 cm
Referenz: BMC 14/Nr: 413
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Gekauft wurde dieses Stück bei dem Münzfachhändler meines Vertrauens
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- Peter43
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Hallo Sulpicius!
Herzlich willkommen im Forum! Die österreichische Fraktion wird ja immer größer!
Eine hübsche Münze. und das interessante ist, daß sie eine sogenannte Homonoia-Prägung ist, denen seit kurzem meine Liebe gehört. Leider sind sie immer sehr teuer. Zu diesem Thema gibt es einen Beitrag unter http://www.numismatikforum.de/ftopic6900-540.html
Mit freundlichem Gruß
Herzlich willkommen im Forum! Die österreichische Fraktion wird ja immer größer!
Eine hübsche Münze. und das interessante ist, daß sie eine sogenannte Homonoia-Prägung ist, denen seit kurzem meine Liebe gehört. Leider sind sie immer sehr teuer. Zu diesem Thema gibt es einen Beitrag unter http://www.numismatikforum.de/ftopic6900-540.html
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Omnes vulnerant, ultima necat.
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Hallo Peter !
Allesherzlichsten Dank für die tolle Background Info Ich hab auch so eine Prägung der Sabina in meiner Sammlung, werd sie auch mal da präsentieren, eventuell ist es auch eine Homonoia Prägung.
Aber als nächstes möcht ich Euch wieder eine "seltene" Dame der römischen Kaiserzeit präsentieren.
Hier ist sie allerdings mit Ihrem Gemahl zu sehen.
Es handelt sich um die gute alte MESSALINA, Gattin des Claudius
Provinzgepräge des Claudius mit Messalina
Geprägt: Kreta
Legende:
A) A) TI KΛAYΔIOΣ ΓEPMA
Bloßer Kopf des Claudius nach links
R) OYAΛEPIA MEΣΣAΛEINA
Drapierte Büste der Messalina nach rechts
Größe :2,2 cm im Durchmesser
Gewicht:5,2g
Referenz: SEAR/493
Qualität : SS
Gekauft beim selben Münzfachhändler in Wien
Beste Grüße
Sulcipius
Allesherzlichsten Dank für die tolle Background Info Ich hab auch so eine Prägung der Sabina in meiner Sammlung, werd sie auch mal da präsentieren, eventuell ist es auch eine Homonoia Prägung.
Aber als nächstes möcht ich Euch wieder eine "seltene" Dame der römischen Kaiserzeit präsentieren.
Hier ist sie allerdings mit Ihrem Gemahl zu sehen.
Es handelt sich um die gute alte MESSALINA, Gattin des Claudius
Provinzgepräge des Claudius mit Messalina
Geprägt: Kreta
Legende:
A) A) TI KΛAYΔIOΣ ΓEPMA
Bloßer Kopf des Claudius nach links
R) OYAΛEPIA MEΣΣAΛEINA
Drapierte Büste der Messalina nach rechts
Größe :2,2 cm im Durchmesser
Gewicht:5,2g
Referenz: SEAR/493
Qualität : SS
Gekauft beim selben Münzfachhändler in Wien
Beste Grüße
Sulcipius
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- chinamul
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- Wohnort: irgendwo in S-H
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Hallo Sulcipius!
Wie wohltuend, wenn ein Neumitglied sofort mit interessanten Münzen und offenbar gediegenen numismatischen Kenntnissen aufwartet.
Sei also recht herzlich willkommen hier im Römerforum!
Ich hoffe, daß wir nach und nach noch viele weitere Schätze aus Deiner Sammlung (in 20 Jahren dürfte da ja eine ganze Menge Zeigenswertes zusammengekommen sein!) bewundern dürfen.
Gruß
chinamul
Wie wohltuend, wenn ein Neumitglied sofort mit interessanten Münzen und offenbar gediegenen numismatischen Kenntnissen aufwartet.
Sei also recht herzlich willkommen hier im Römerforum!
Ich hoffe, daß wir nach und nach noch viele weitere Schätze aus Deiner Sammlung (in 20 Jahren dürfte da ja eine ganze Menge Zeigenswertes zusammengekommen sein!) bewundern dürfen.
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chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
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