Andechser hat geschrieben: ↑So 28.02.21 20:38
Wegen der Ladengeschäfte würde ich dir empfehlen dir mal die Größe der Geschäftsräume und die Lage der Münchner Münzauktionshäuser anzusehen.
Nun ja, München als eines der teuersten Pflaster der Republik wenn nicht ganz Europas als Beispiel heranzuziehen ist legitim aber auch nicht repräsentativ. Am Stiglmaierplatz gibt es ein bekanntes, die Lage ist aber nicht 1a Top. Okay in der City gibt es welche, aber das sind gar nicht mal die Kandidaten, die ich meine. Ein Hirsch am Bayerischen Hof etc. sind hier gar nicht gemeint. Davon gibt gerade mal ein bis zwei Dutzend im 83 Millionen Staat Bundesrepublik.
Gerade die Händler in den 1b, 1c 2a Lagen in kleineren oder mittelgroßen Städten sind hier gemeint. 80 bis 90% der Münzhändler sind doch eher dort verortet.
Der Unterschied der Branchen fängt bei den Lieferanten/Einkaufsquellen an, geht über die Art der Kunden und endet bei den Betriebskosten. Münzhändler beziehen viel von Privat, Auktionen oder auf anderen Börsen/Messen etc. Die anderen genannten Branchen kaufen meist direkt beim Hersteller/Erzeuger/Großhandel etc. Die VK-Kunden bei Münzhändler sind meist interessierte Sammler (mit unterschiedlichem Wissenstand etc.). Seltenerweise auch mal Investoren und dergleichen. Und ja auch der eine oder andere Branchenkollege. Was die Betriebskosten betrifft: Betriebliche Versicherungen abschließen oder das Einhalten von Vorschriften muss jede Branche. Bei einem Münzhändler kommen einfach nur die üblichen Versicherungen zum tragen und zusätzlich branchentypischer Schutz bezüglich Einbruch/Diebstahl. Kenne keinen Münzhändler (mag wenige Ausnahmen geben), der so hochgerüstet ist wie eine Bank oder ein Juwelier. Tresore, Versicherungen, Das eine oder andere Gitter im Laden oder vor den Fenstern kostet Geld, ja, aber auch nicht Die Welt und es sind nicht selten amortisierbare Einmalkosten (bis auf Versicherungen etc.)
Kosten für Messen etc. kenne ich zufällig. Sind m. E. auch nicht als aus dem Rahmen fallend anzusehen. Ich sehe bei 80 bis 90% der aktiven Münzhändler eine übliche, nicht über die Maßen ins Kapital gehende Betriebsausstattung.
Rücklagen für Fälschungen kenne ich so nicht. Sind Händler denn nicht genug geschult zumindest im mittleren und auf alle Fälle im hohen und höchsten Preissegment genug Expertise zu haben, um hier allerhöchstens maximal ein oder zweimal im Leben richtig aufs Maul zu fallen?