Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

kiko217
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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von kiko217 » Fr 24.01.25 22:07

Junge, Junge. Da hast du zum Start ja ganz schön zugeschlagen. Viel Freude an den Münzen!

Kiko
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TigerClaw40 (Sa 25.01.25 12:28)

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jschmit
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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von jschmit » Fr 24.01.25 23:12

Nett, nett :-) mich interessiert immer noch warum du dir denselben Typ 2x gekauft hast :-P
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Grüße,

Joel

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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von TigerClaw40 » Sa 25.01.25 07:35

Ich war mir unsicher, da der zweite nicht ganz zentriert war, aber sehr gut erhalten. War am Ende auch günstiger als die erste. Im schlimmsten Fall lässt sich eine sicherlich gut verkaufen... :)

Musste meine kleine Gameboy Sammlung dafür auflösen ;)

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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von TigerClaw40 » Mo 27.01.25 16:17

Komisch, habe bis heute keine Sendungsnummer oder eine Bestätigung des Zahlungseingangs erhalten. Ist das normal, dass das so lange dauert?

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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von bajor69 » Mo 27.01.25 20:11

Das ist schon möglich. Ich habe letztens eine Sendung in Empfang genommen und der Zahlungseingang und die Sendungsnummer kamen 2 Tage später. 8O
Wolle
Wer seine Wurzeln nicht kennt, kann seine Zukunft nicht gestalten.

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Homer J. Simpson
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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von Homer J. Simpson » Fr 31.01.25 14:42

TigerClaw40 hat geschrieben:
Fr 24.01.25 19:51
Hoffe ich habe bei allen einen guten Zustand erwischt. Werde mich mit der Geschichte dazu näher befassen
Mein Senf dazu:
Nr. 552 und 554, Augustus: Das sind hübsche Stücke, die sich auch in Stil und Oberflächenstruktur gut ergänzen. Ich bin mir sicher, daß diese Münzen über einen langen Zeitraum geprägt wurden. Künker schreibt in die Beschreibungen jedesmal gebetsmühlenartig, daß die Prägung 2v.-1n. stattgefunden hat, da nur in dieser Zeit die Titel für Caius und Lucius passen. Aber warum hätte Lugdunum drei Jahre prägen sollen wie blöd, dann gar nichts mehr, und 10 Jahre später mal wieder bißchen anfangen sollen? Ich bin überzeugt, daß die weitergeprägt wurden, so wie die Münzstätte Plemplem in der Bretagne die Deniers mit Bischof Bodo dem Gebaggerten zweihundert Jahre lang weitergeprägt hat. Vielleicht hat sich auch keiner getraut, zu Augustus zu gehen und zu fragen: Öhm, Herr Kaiser, was sollen wir denn jetzt auf die Denare prägen lassen, nachdem Ihre Enkel ja nicht mehr leben? Könnte sein, daß Augustus auf solche Fragen unwirsch reagiert hätte. Jedenfalls gefällt mir, wie die beiden Münzen die Variationsbreite dieses Stils zeigen.
Nr. 576, Hadrian und Italia: Hadrians Münzen der verschiedenen Provinzserien sind immer etwas Nettes; so auch dieses Stück.
Nr. 611, Septimius: Die Münze ist schon klasse erhalten, und das "Piratenporträt" des Severus ist spektakulär. Würde mich interessieren, welchem Spezialisten Du diese Münze weggeschnappt hast.
Nr. 621, Macrinus: Netter Denar, und immerhin ein Kaiser, der nur ein Dreivierteljahr reagiert hat.
Nr. 642 und 656, Gordianus : Hier gefällt mir die 2. Münze besser, schau Dir im Vergleich die Figur der Rückseite mit dem Portrait an, das ist bei der 2. Münze (aus der „Spätzeit " seiner Regierung) deutlich schöner und individueller.
Nr. 690, Byzanz: Okay, das sind Münzen, mit denen ich gar nichts anfangen kann – die dämlich glotzenden Kaiser auf der Vorderseite und die Engel auf der Rückseite, die aussehen wie missratene Kreuzungen aus Siegesgöttin und Eule, geben mir nun überhaupt nichts. Aber immerhin eine echte antike Goldmünze, die in Reinheit und Zuverlässigkeit für 1000 Jahre Maßstäbe setzte – wenn sie dir gefällt, ist es völlig in Ordnung.

Insgesamt eine bemerkenswerte Mischung, insbesondere für Erstkäufe; du hast keinen Unsinn gekauft. Glückwunsch!

Homer
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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von Perinawa » Fr 31.01.25 15:57

Homer J. Simpson hat geschrieben:
Fr 31.01.25 14:42
Nr. 611, Septimius: Die Münze ist schon klasse erhalten, und das "Piratenporträt" des Severus ist spektakulär. Würde mich interessieren, welchem Spezialisten Du diese Münze weggeschnappt hast.
Ohne Zweifel einer der besten dieses Typs, aber die "Spezialsammler" der östlichen Severer haben diesen Typ, da er im Verhältnis gesehen nicht all zu selten ist.
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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von TigerClaw40 » Do 20.02.25 15:57

Hallo Zusammen,

ich habe wieder einmal eine Münze ersteigert: https://auktionen.solidus-numismatik.de ... auc_id=162

Giubt es irgendwo einen Katalog, wo alle Münzen, die gefunden wurden, katalogisiert sind? Laut Beschreibung ist die Münze mit dem Turmmotiv eher selten.

Viele Grüße,
Mike

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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von Numis-Student » Do 20.02.25 16:29

Es gibt den in der Auktion auch zitierten RIC, Roman Imperial Coinage, 10 Bände, der versucht hat, alle bekannten römischen Münztypen zu erfassen.

Schöne Grüße
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von TigerClaw40 » Do 20.02.25 16:35

Da habe ich ddas Muster so nicht gefunden :( und auch die Bedeutung des Tores mit den Türmen nicht

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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von Altamura2 » Do 20.02.25 17:23

TigerClaw40 hat geschrieben:
Do 20.02.25 16:35
... Da habe ich ddas Muster so nicht gefunden :( ...
Die Münzen aus dem RIC sind auch in der Datenbank OCRE enthalten. Dort ist die Münze hier eine von diesen: http://numismatics.org/ocre/results?q=f ... Orontes%22 (das Bild bei der dritten ist aber falsch :? ).

Nachdem es dort für die ersten drei Varianten gar keine Bilder als Beispiele gibt und für die vierte nur eine recht schlecht erhaltene Münze, scheint dieser Typ wirklich selten zu sein :D .

Gruß

Altamura

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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von TigerClaw40 » Do 20.02.25 17:34

Solange echt und selten, scheinen ich zumindest keinen schlechten Kauf getätigt zu haben :)

Wie kommt es aber, dass es eine Beschreibung ddazu gibt, aber kein Bild von der Quelle?: http://numismatics.org/ocre/id/ric.6.anch.37b

Und ich verstehe auch diese RIC37b nicht. Drunter fallen nämlich mehrere Motive, wenn man smdanach sucht. Dachte das wird nur einem Motiv zugeordnet.

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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von Zwerg » Do 20.02.25 20:30

In den Auktionsdatenbanken findet man einige, der RIC seinerzeit zitiert ein Auktion von Glendining 1951
Der RIC online stützt sich primär noch auf die publizierten wissenschaftlichen Sammlungen - und da ist noch Nachholbedarf bei den Fotos.

Du musst einmal in einen "richtigen" RIC hineinsehen. Dieser Band sortiert nicht nach Herrschern, sondern nach Münzstätten - und fängt immer wieder bei "1" an.
Hier die entsprechende Seite
ric.jpg
Grüße
Klaus
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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von Altamura2 » Do 20.02.25 22:19

Zwerg hat geschrieben:
Do 20.02.25 20:30
... Hier die entsprechende Seite ...
Die möglichen Averslegenen sind hier nur mit 1a bis 4a abgekürzt, welche das sind, steht dann noch auf der Seite zuvor :D :
-
Averslegenden.jpg
-
Auf der Münze hier ist es also die 2a.

Gruß

Altamura

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Re: Römische Münzen - Unbekannt oder Abweichung

Beitrag von Zwerg » Do 20.02.25 23:48

Und jetzt bist Du auch noch das Geheimnis der verschiedenen Büstenformen (die geklammerten A) schuldig.
Dafür muß man noch einige Seiten zurückblättern bis zum Anfang der Münzbeschreibungen dieser Münzstätte.
Bei anderen RIC Bänden steht das aber irgendwo in der Einleitung oder hinten im Index. Deshalb sind geklaute RIC PDFs schrecklich unbequem.

Der geneigte Sammler ohne den RIC übernehme bitte NIE ein Zitat für seine Münze ohne Überprüfung.
Kann gutgehen, kann auch tierisch in die Hose gehen.
Im Übrigen finde ich Nummernabhaken gräuslich!

Schönen Abend
Klaus
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