Was ist aber, wenn man einen hässlichen Augustus-Denar als Trajan-Restitutionsprägung anbietet, bekommt man dann auch einen vierstelligen Betrag dafür?
Jedenfalls hält sich hartnäckig die Theorie, dass es eine (kleine) Serie von Gaius und Lucius-Prägungen gegeben hat, die aufgrund stilistischer Besonderheiten (Simpulum und Lituus sind nach außen gedreht) eher in die Zeit von Domitian bis Hadrian passen sollen. Die Händler stellen dies natürlich als besonderes Verkaufsargument heraus und setzen den Preis dann entsprechend hoch an.
http://www.vcoins.com/ancient/mikevospe ... oduct=8850
http://www.acsearch.info/record.html?id=52779
http://www.acsearch.info/record.html?id=52920
http://www.acsearch.info/record.html?id=429166
Hierzu hätte ich gerne mal Eure Meinung gehört. Denn ehrlich gesagt glaube ich von der Geschichte kein Wort.
- Restitutionsmünzen sind in der Regel als solche gekennzeichnet. Bei Trajan steht durchgängig IMP CAES TRAIAN AVG GER DAC P P REST, und warum sollte es auf einer bestimmten Prägung fehlen?
- Die behauptete stilistische Annäherung des Augustus-Porträts an Trajan vermag ich nicht zu erkennen.
- Ob die Abweichung bei den priesterlichen Instrumenten wirklich so besonders ist, vermag ich nicht zu beurteilen, aber solche Detailabweichungen scheinen mir doch überall vorzukommen.
Also, nur ein Verkaufstrick? Ich habe sicherheitshalber gerade meinen einzigen Augustus-Denar herausgeholt, aber da gehen die Instrumente leider nach innen

Olaf