Deine Beobachtungen kann ich zum Teil bestätigen.
Was mir übel aufgefallen ist: Insbesonders bei spätrömischen Goldmünzen / frühen byzantinischen Goldmünzen haben mittlerweile fast alle Verkäufer Größenwahn und verkaufen sehr durchschnittliche Qualität zu gesalzenen Preisen.
Der Gesichtsausdruck einiger Händler erinnerte mich stark an die Gesichtsausdrücke der Legionäre in "Asterix und der Kupferkessel" (Seite 13 unten: "Geld! Geld! Der Sold ist da! . . . ")
Beim Händler meines Vertrauens habe ich trotzdem wieder realistische Preise bekommen. Bei ihm finde ich immer etwas und lerne jedes mal hinzu. Von dieser alten Schule gibt es nicht mehr ganz so viele.
Allerdings habe ich in diesem Jahr zum ersten mal seit zwei Jahren keine verhaltensoriginellen Händler mehr erlebt, denen ihr Ruf egal zu sein scheint. Das hatte mich in den letzten Jahren immer zutiefst erheitert.
Ansonsten: Ja, die Perspektive ändert sich. Und ja, der Anspruch steigt.
"Töte mir den letzten Nerv. Mit ihm alleine will ich auch nicht mehr leben." (Walter Moers)
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Die Welt ist ein unerschöpfliches Deppenlager.