Numis-Student hat geschrieben: ↑So 19.12.21 11:14
Der Jahreswechsel ist doch jetzt auch kein Einschnitt: Weder ist es so, dass ab 2022 keine antiken Münzen mehr gehandelt werden dürfen, auch im Januar wird es wieder Lohn- und Rentenzahlungen geben...
Und Auktionen werden auch weiterhin stattfinden.
Also kein Grund zu Panikkäufen
Ne hat ja nichts mit Panik zu tun. Aber man sieht halt wie in dieser Auktion einen Denar Typ wo man sagt - ach so einen hätte ich gerne. Und dann siehst halt wie astronomische Preise schon vorab geboten werden und hakst auch dieses Angebot ab. Und wenn das Auktion für Auktion so geht - ist das schon schade irgendwie.
Ich denke das die hohen Preise auch nichts mit Panik zu tun haben. Viel mehr Menschen haben Zeit in den eigenen vier Wänden. Viel mehr Menschen entdecken alte Hobbys wieder. Man hat aktuell deutlich weniger Möglichkeiten sein Geld woanders aus zu geben (Urlaub, andere Freizeit Aktivitäten etc.).
Freund von mir hat einen Handwerker Betrieb. Der könnte am Tag 96 Stunden arbeiten und es reicht nicht aus. Die Leute hauen das Geld raus. Ein anderer Freund arbeitet auf der Bank. Nachdem Gold schon nicht mehr vorrätig ist kaufen die Kunden alles was nur irgendwie mit Edelmetallen zu tun hat. Oder anders - egal welches Edelmetall - zur Zeit hat alles mehrere Wochen Lieferzeit.
Es sind aktuell einfach viele potentielle Interessenten und Käufer da - welche zu viel Geld auf Kante haben das ausgegeben oder angelegt werden will - und zu wenig Material angeboten.
Wer schon immer mit dem Gedanken spielte seine Sammlung zu Geld machen - aktuell wäre wohl der ideale Zeitpunkt. Die Frage ist nur - was macht man dann mit dem Geld?
Und die Situation wird sich auch so schnell nicht ändern. Das wird auch kommendes Jahr noch nicht "besser" oder entspannter.
Aber wie schon Mal geschrieben. Das ist kein spezielles Phänomen in der Numismatik. So geht's eigentlich allen Hobbys bei denen Geld angelegt werden kann. Fragt Mal die Oldtimer Freunde der Zwei und Vierräder. Oder Uhrensammler. Etc...