Julisch-Claudische Dynastie

[mike h]

Da kann ich nicht mithalten.
Meinen Glückwunsch.

Aber mit meiner Neuerwerbung bin ich auch ganz zufrieden.

Obwohl ich da rein garnix mehr dran machen kann.

Martin

[Lucius Aelius]

Die im Forum unlängst geführten Diskussionen ob der CAESARFANTEN hat mich bewogen, mir nun endlich auch einen zuzulegen. Selten sind sie ja nicht, den dieser 48 v.Chr. ausgegebene Typ ist der auflagenstärkste von Julius gewesen.
Wie's der Deibel will kam mir bei dem hier so oft verschrieenen ebay dieses Exemplar für 360 Euro zu Gesicht. Lustig die Bankermarke R für Replica

Dieses Stück - aufgrund der realistischen Dickhäuterdarstellung - sicherlich aus den africanischen Feldmünzwerkstätten des Diktators. Auf dem westeuropäischen Festland wurden die ästhetisch verkrüppelten Vierbeiner geschnitten.

[Perinawa]

Allemal sammelwürdig, und der Preis ist heiss

Nach Woytek sind allerdings beide Typen auf dem westeuropäischen Festland geprägt worden. Ich hatte hier mal eine kurze Zusammenfassung veröffentlicht: viewtopic.php?p=527832#p527832

"Insgesamt hat man den Eindruck einer Degeneration der Produktion, vor allem der Averse respektive einer parallelen Ausbringung in höchst unterschiedlicher künstlerischer Qualität. Daß diese von mir beobachteten stilistischen Differenzen innerhalb des Grundtyps RRC 443 mit einer Verlegung der Produktion von der Narbonensis nach Spanien oder einer Parallelmünzung zusammenhängen, läßt sich gewiß nicht sicher behaupten, ist aber auch nicht ganz auszuschließen."

Und weiterhin: viewtopic.php?p=525721#p525721

"Den Prägezeitraum kann man mit etwa Mitte April bis August des Jahres 49 v.Chr. eingrenzen. Dabei kommen als mögliche Prägeorte die Narbonensis um Massilia sowie später auch Hispania citerior in Frage. Geprägt in hohen Mengen aus dem Silber des römischen Staatsschatzes, den Caesar kurz vorher konfeszierte."

Grüsse
Rainer

[kc]

Da kann ich nicht mithalten.
Meinen Glückwunsch.

Aber mit meiner Neuerwerbung bin ich auch ganz zufrieden.

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Obwohl ich da rein garnix mehr dran machen kann.

Martin

Glückwunsch; sieht man selten als Mittelbronze. ..ist mir bisher nur als Sesterz begegnet.

[mike h]

Glückwunsch; sieht man selten als Mittelbronze. ..ist mir bisher nur als Sesterz begegnet.

27,5 Gramm?

[kc]

Oh sorry aber trotzdem nicht schlecht

[mike h]

Kann ja passieren.
Meines Wissens gibt's den nur als Sesterz.
Und es ist erst mein zweiter Nero-Sesterz.

[Numis-Student]

Und es ist erst mein zweiter Nero-Sesterz.

Erst...
Meines Vaters Sohn hat noch gar keinen.

MR

[mike h]

Und es ist erst mein zweiter Nero-Sesterz.

Erst...
Meines Vaters Sohn hat noch gar keinen.

MR

Dafür fehlt mir noch ein Titus, ein Galba, ein....

[Lucius Aelius]

Ich hatte hier mal eine kurze Zusammenfassung veröffentlicht ...

Danke für die Anmerkungen
Das Argument einer Degeneration ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar . Eine solche soll innerhalb 1 oder 2 Jahren stattgefunden haben?
Nein, für viel plausible halte ich die These, dass hispanisches und/oder gallisches Münzpersonal noch nie einen Elefanten gesehen hatte (oder vielleicht einmal in den letzten 10 Jahren im bei irgendeiner Tierhatz) und deshalb solch urige Staksbeiner schnitt. Im Gegensatz dazu die Feldmünzstätten in der Nähe der caesarischen Legionen auf africanischen Boden, bei denen die Elefanten quasi täglich (um es mal überspitzt auszudrücken) vor der Werkstatt vorbeizogen.

Das zweite ist die Prägezeit. 49 v.Chr. Ist recht gewagt sie so früh anzusetzen. In diesem Jahr erlitt Caesar eine verheerende Niederlage in Africa. Und da soll er ein Münzbild verausgabt haben, wie er Juba niedertrampelt? Gewiss, Caesars Soldaten erearteten Soldzahlungen. Aber in den Bürgerkriegsjahren der späten Republik kam es schon mal vor, dass 1 Jahr lang nichts gezahlt wurde. Solange die Legionäre vom Feldherrn mit allem Notwendigen versorgt wurden war das wohl auch okay.
Soweit ich es überschlagen habe ist 49/48 als Prägedatum nur durch (einen) spanische(n) Münzhort(e) festgeschrieben worden.

Dass die Caesarfanten aus dem römischen Staatsschatz geprägt wurden ist sicher unbestreitbar. Das beweist m.M. schon die Menge dieses Münztyps.

[kc]

Ein langer Traum ist endlich wahr geworden..ich habe seit langem nach einem ansprechenden Zwillings-Sesterzen gesucht und nun zugeschlagen. Viele Stücke sind stärker bearbeitet, mein Sesterz wurde auch etwas geglättet, aber es hält sich noch in Grenzen.
Das Stück hat eine gute Provenienz:

Tiberius und Germanicus Gemellus Sesterz
Vs. Büsten zweier Kinder auf Füllhörnern (Tiberius und Germanicus), dazwischen geflügelter Caduceus.
Rs. DRVSVS CAESAR TI AVG F DIVI AVG N PONT TR POT II, großes S C.
Münzstätte: Rom, geprägt unter Tiberius für Drusus, 22-23 n.Chr.

33mm 27,23g

BMC 95; Coh. 1 (Drusus); RIC² 42.

Ex Salton Collection
Ex Auktion M. Etienne Bourgey, Paris 1923, Nr. 69.
Ex Auktion Ars Classica 12, Luzern 1926, Nr. 2747.

Auf dem Füllhorn sind die Büsten der beiden Zwillingssöhne des Drusus aus der Ehe mit der älteren Livilla, Tiberius Gemellus und der nach seinem berühmten Onkel benannte Germanicus dargestellt.

VG
kc

[kc]

Eine Münze mit Klasse. Obacht Expertenspruch: "Die war bestimmt nicht ganz billig."

Glückwunsch von

Homer

[kc]

Leider hast du recht, Homer. Aber der Preis war mir die Münze wert

Vielen Dank und Grüße
kc

[Homer J. Simpson]

Dann entscheidest Du richtig. Wenn Du fragst: Was ist MIR die Münze wert?

Homer

[mike h]

@ KC

Die hatte ich vor 10 Jahren auch schon mal.
Dachte ich jedenfalls.
Glückwunsch zu diesem schönen Stück.