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von Amentia » Di 11.07.23 09:22
Ich kenne leider leider nicht die Legierung der Christodoulos Fälschungen, ich habe 5 von seinen Fälschungen, überführt durch Stempelbeschädigungen als stempelgleich oder durch falsch nachgeschnittene Details oder Transferfehler.
Ein sehr teuerer XRF war daher für mich uninteressant.
Wie sieht denn der Rand der Münze aus?
Bilder möglich?
Der Rand von vielen Fälschungen ist falsch, da andere Art der Rohlingsherstellung oder Münzproduktion.
Daher habe ich auch an Christodoulos gedacht, da er Fälschungen solcher Münzen gemacht hat und diese auch so sehr weiche Details (Avers mit Athena) hatten und viel Stempel haben auch Stempelbeschädigungen und grob und falsch nachgeschnittene Details, da musste ich an den Revers denken.
Da die Christodoulos Fälschungen ja in der Regel umgeschnittenen bis sehr stark umgeschnittene Transferstempelfälschungen sind mit Transferfehlern, können diese eine gewisse Ähnlichkeit mit echten Stücken aufweisen, habe aber in der Regel weiche Details ( der Avers ist gelungen aber Details sind zu verwaschen). Gleichmäßig weiche Details bei einer Münze können auch von stark verbrauchten Stempeln kommen.
Es gibt einen Unterscheid zwischen weiche Details durch Abnutzung und durch Detailverlust bei Transferstempelfälschungen.
Bei Abnutzung wären ja die Details welche an exponierten Stellen sind besonders betroffen, wobei Abnutzung durch Finger und durch Reiben an anderen Münzen in der Münzbörse anders ist.
Bei Transferstempelfälschungen sind alle Details egal wo die sich befinden gleich vom Detailverlust betroffen, auch an geschützten Stellen.
Die kann auch von einem anderen Fälscher stammen ist aber wohl alt (bis zu 100 Jahre) und dürft aus Griechenland kommen.
Ich sehe auch keine Kristallisierung des Metalls wie bei vielen anderen echten Stücken, nicht alle echten Stücke haben kristallisiertes Silber aber falls vorhanden spricht das für die Echtheit.
Ich habe viele alte Fälschungen mit falschem Gewicht, damals hat sich fast niemand für das Gewicht interessiert, daher sind auch Fälschungen mit falschem Gewicht als echt akzeptiert worden von fast allen!
Fälschungen wurden mit falschem Gewicht als echt akzeptiert und daher gab es keinen Grund für Fälscher das Gewicht zu beachten.
Selbst heute interessieren sich leider einige Händler, Experten und Sammler nicht besonders für das Gewicht, warum sollten sich als Fälscher für dsa
Die Frage ist, ob ein Trihemibol mit dem Gewicht einer Hemidrachme Sinn ergibt.
Für mich definitiv nicht, weder für offizielle noch für unoffizielle Prägungen.
Wenn der Nominalwert die Hälfte des Silberwertes beträgt, dann werden solche Münzen gesammelt und eingeschmolzen und das Silber mit Gewinn weiterverkauft. Da die aussieht wie ein Trihemibol hat die den Wert eines Trihemibols, für einen normalen Bürger, woher soll der denn wissen, dass die obwohl die gleich aussieht doppelt so viel wert haben soll und wie kann er sicher sein, dass andere den höheren Wert akzeptieren, wenn er damit bezahlen will?
Das wäre absolut unnötige Silberverschwendung so eine Münze!
Also kann das Gewicht in der Form nciht so gewollt gewesen sein.
Da die Rohlinge wohl in Gussformen gegossen wurden und somit ein ähnliches Gewicht haben sollten und bei der Endkontrolle noch Rohlinge aussortiert wurden kann ich mir nicht vorstellen, dass es da eine von den Münzen mit solch einem Gewicht geschafft hat durchzurutschen.
Die wirkt auch sehr dick und das hätte jemandem auffallen müssen.