Einschätzung von Ebay- und ähnlichen Angeboten

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Re: Einschätzung von Ebay- und ähnlichen Angeboten

Beitrag von justus » Do 18.09.25 10:55

Numis-Student hat geschrieben:
Do 18.09.25 10:38
Die Beschränkung auf eine bestimmte Anzahl von Angeboten, unabhängig vom Preis, ansonsten Meldung an die Finanzbehörden... Ist in meinen Augen eindeutig gegen die Privaten gerichtet. Dann der Zwang zu paypal oder diesem Ebay-Treuhandsystem...
Als Privatanbieter stelle ich selbstverständlich nicht mehrere hundert Angebote ein, wie es ein gewerblicher Anbieter tut. Und wenn jemand meint, er kann einen kommerziellen Handel auf ebay ohne Umsatzsteuernummer oder Gewerbeanmeldung betreiben, so geschieht ihm nur recht, wenn er damit Schiffbruch erleidet.

Und die Bezahlung per PayPal ist, soweit ich bisher festgestellt habe, auch auf kommerziellen Plattformen ein ganz normaler und allgemein üblicher Vorgang. Und das Treuhandsystem ist zur Sicherheit der Käufer vor Betrügern eingerichtet worden. Es ist deshalb immer ratsam Artikel mit Nachweis oder versichert zu versenden. So mache ich das auch und bin damit immer ganz gut gefahren!
mit freundlichem Gruß

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Re: Einschätzung von Ebay- und ähnlichen Angeboten

Beitrag von justus » Do 18.09.25 11:02

Perinawa hat geschrieben:
Do 18.09.25 10:45
Numis-Student hat geschrieben:
Do 18.09.25 10:23
Ich bin jetzt ca. 10 Jahre davon weg, schaue nicht mehr und vermisse das auch nicht.
Mir geht es ganz genau so. Und ganz klar versucht ebay die Privatverkäufer zu vergraulen. M.W. reichen schon 10 Verkäufe pro Jahr (!!!), um als Gewerblicher Verkäufer eingestuft zu werden. Das ist wohl ziemlich eindeutig.

Wenn ich etwas zu verkaufen habe, geht es höchstens noch zu kleinanzeigen.de
Auch das ist leider falsch, Perinawa! Seit 01.01.2025 sind Kleinstunternehmer im Sinne von § 19 Abs. 1 UstG von der Umsatzsteuer befreit! Das müsstest du aber eigentlich wissen! Du kannst ab jetzt also ruhig 11 Münzen anbieten ohne Angst haben zu müssen, dass das Rollkommando bald vor deiner Tür steht ... :lol:
mit freundlichem Gruß

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Re: Einschätzung von Ebay- und ähnlichen Angeboten

Beitrag von Klausde » Do 18.09.25 11:32

Guten Morgen
Seit einem Jahr löse ich meine Ansichtskartensammlung bei E-Bay auf.Als Privatanbiueter habe ich im Monat 300 Artikel frei d.h.ohé Einstellgebühren und Verkaufsprovision.Ab einen gewissen grenze glaube 600€ geht das automatisch ans Finanzamt.Interessiert mich aber nicht als Eigenheimbesitzer zahle ich eh steuern.Fakt ist egal auf welcher Plattform,E.Bay,Delcampe,Kleinanzeigen,MA Shops muß ich die Spreu vom Weizen trennen.Ich kaufe Münzen grundsätzlich nur bei Händlern im Internet ich habe Garantie,Rückgaberecht.
Versandkosten Deutschland 6€ Europa 8€ ist angemessen,eine vernünftige Verpackung kostet Geld.
Was die Zahlungsmoral angeht ist Deutschland eine einzige Katastropfe.Wenn ich zum Bäcker gehe zahle ich gleich sonst bekomme ich nichts.Kaufen die Leute im Internet glauben sie das wäre anders als beim Bäcker,und wundern sich wenn sie eine Zahlungsaufforderung bekommen.
Schönen Tag Klaus

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Re: Einschätzung von Ebay- und ähnlichen Angeboten

Beitrag von Zwerg » Do 18.09.25 11:48

Klausde hat geschrieben:
Do 18.09.25 11:32
Interessiert mich aber nicht als Eigenheimbesitzer zahle ich eh steuern
Das spielt absolut keine Rolle. Maßgeblich ist, ob das FA (und auch ebay) Deine Verkaufstätigkeit bei Ebay als gewerbliche Tätigkeit einstuft.
Das FA kann dann prüfen, ob Du Dein Einkommen über Ebay auch in der Steuererklärung angegeben hast. Automatisch ist da nichts.

Grüße
Klaus
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Re: Einschätzung von Ebay- und ähnlichen Angeboten

Beitrag von coin-catcher » Do 18.09.25 13:01

Klausde hat geschrieben:
Do 18.09.25 11:32
Ab einen gewissen grenze glaube 600€ geht das automatisch ans Finanzamt
Grundsätzlich wird mittlerweile alles automatisch an die FA´s gemeldet - plattformübergreifend!! Bzw. die Meldungen der Plattformen erfolgen zunächst an das BZSt, die dann widerrum die Meldungen an die FA´s rausschicken. Das FA entscheidet dann letztendlich ob sich das für die lohnt oder eher nicht. Das FA streitet um jeden einzelnen Euro :-)
In der Bucht liegt die Grenze für eine Meldung bei 30 Auktionen/ Jahr bzw. 2000 Euro Einnahmen/ Jahr.
Die FA´s können auch rückwirkend die Daten vor 2023 von den jeweiligen Plattformen anfordern, sofern der Verdacht besteht, dass man gewerblich handelt...
Das Finanzamt macht i.d.R. nichts, wenn du einmalig deine Sammlung als Lot, beispielsweise im 5-6-7-8 stelligen Eurobereich, verkaufst. Es fehlt für das Fa die eindeutige Wiederholungsabsicht weiterer Verkäufe! Veräußerst du deine Stücke in zig Einzelauktionen, kann das Finanzamt durchaus auf gewerblichen Handel entscheiden und dann hat man die A-Karte. (Ich meine mich dunkel erinnern zu können, dass es mal ein rechtliches Urteil mit Bierdeckeln gab - da wurde entschieden, dass der Verkauf der Umsatz- / Einkommensteuer unterliegt, da eine kontinuierliche Verkaufsabsicht vorlag)
Das ein einzelner Lotverkauf für uns Sammler die schlechtere Wahl ist, muss glaube ich nicht weiter erwähnt/ ausgeführt werden...
Klausde hat geschrieben:
Do 18.09.25 11:32
Interessiert mich aber nicht als Eigenheimbesitzer zahle ich eh steuern
Selten so einen Schwachsinn gelesen... 8)

Mir persönlich fehlen die vielen günstigen Angebote von privat auf allen Plattformen... Ich habe gerne in der Bucht und sonstwo geschaut, geboten und gekauft. Durch die Einführung des Plattformen-Steuertransparenzgesetzt hat das Angebot im privaten Bereich merklich abgenommen, weil gefühlt jeder private Verkäufer Angst vor der FA-Keule hat. Verlagert auf andere Plattformen haben sich die Angebote/ Verkäufe allerdings auch nicht.
(Grundsätzlich finde ich die Bekämpfung des Schwarzhandelns richtig, es ist allerdings in die falsche Richtung gegangen! Man hätte die ganze Sache eigentlich recht einfach gestalten können - einheitliche Steuernummer bei den Verkaufsportalen hinterlegen, automatisch einen einheitlichen Steuersatz für den Verkauf ab- bzw. einziehen lassen, fertig.)

Nicht vergessen, seit dem 01.07.2025 hat die AMLA in Deutschland ihre Arbeit aufgenommen -> Stichwort EU-Vermögensregister!!

Gruß
cc
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Re: Einschätzung von Ebay- und ähnlichen Angeboten

Beitrag von Perinawa » Do 18.09.25 13:17

coin-catcher hat geschrieben:
Do 18.09.25 13:01
Das Finanzamt macht i.d.R. nichts, wenn du einmalig deine Sammlung als Lot, beispielsweise im 5-6-7-8 stelligen Eurobereich, verkaufst. Es fehlt für das Fa die eindeutige Wiederholungsabsicht weiterer Verkäufe! Veräußerst du deine Stücke in zig Einzelauktionen, kann das Finanzamt durchaus auf gewerblichen Handel entscheiden und dann hat man die A-Karte. (Ich meine mich dunkel erinnern zu können, dass es mal ein rechtliches Urteil mit Bierdeckeln gab - da wurde entschieden, dass der Verkauf der Umsatz- / Einkommensteuer unterliegt, da eine kontinuierliche Verkaufsabsicht vorlag)
Das ein einzelner Lotverkauf für uns Sammler die schlechtere Wahl ist, muss glaube ich nicht weiter erwähnt/ ausgeführt werden...
Eben, und auf genau so etwas habe ich keine Böcke, und bin daher bei ebay raus.

Ich habe noch umfangreiches Rollmaterial der Modellbahn Spur N. Ein einzelner Lot-Verkauf des Gesamtpakets würde nur einen Bruchteil von dem erzielen, was es einzeln bringen kann.
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Re: Einschätzung von Ebay- und ähnlichen Angeboten

Beitrag von Klausde » Do 18.09.25 13:47

Und einzeln bringt dein Rollenmaterial Spur N mit viel Glück die Hälfte von dem was du bezahlt hast
Gruß Klaus
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Re: Einschätzung von Ebay- und ähnlichen Angeboten

Beitrag von coin-catcher » Do 18.09.25 13:49

Perinawa hat geschrieben:
Do 18.09.25 13:17

Eben, und auf genau so etwas habe ich keine Böcke, und bin daher bei ebay raus.

Ich habe noch umfangreiches Rollmaterial der Modellbahn Spur N. Ein einzelner Lot-Verkauf des Gesamtpakets würde nur einen Bruchteil von dem erzielen, was es einzeln bringen kann.
Wäre schön, wenn sich das nur auf die Bucht beziehen würde, tut es aber leider nicht. Jegliche Verkaufsplattform meldet deine Verkaufsaktivitäten weiter. Schau mal u.a. genauer in die AGBs von Kleinanzeigen - du stimmst als Nutzer zu, dass die Inhalte deiner Nachrichten weitergeben dürfen (natürlich nicht an Dritte, aber an das FA, wenn es Auskunft verlangt - man gibt ja dort nunmal unweigerlich seine Adress- oder Zahlungsdaten preis und die werden definitiv gespeichert ;-) )

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Re: Einschätzung von Ebay- und ähnlichen Angeboten

Beitrag von Perinawa » Do 18.09.25 13:56

coin-catcher hat geschrieben:
Do 18.09.25 13:49
Perinawa hat geschrieben:
Do 18.09.25 13:17

Eben, und auf genau so etwas habe ich keine Böcke, und bin daher bei ebay raus.

Ich habe noch umfangreiches Rollmaterial der Modellbahn Spur N. Ein einzelner Lot-Verkauf des Gesamtpakets würde nur einen Bruchteil von dem erzielen, was es einzeln bringen kann.
Wäre schön, wenn sich das nur auf die Bucht beziehen würde, tut es aber leider nicht. Jegliche Verkaufsplattform meldet deine Verkaufsaktivitäten weiter. Schau mal u.a. genauer in die AGBs von Kleinanzeigen - du stimmst als Nutzer zu, dass die Inhalte deiner Nachrichten weitergeben dürfen (natürlich nicht an Dritte, aber an das FA, wenn es Auskunft verlangt - man gibt ja dort nunmal unweigerlich seine Adress- oder Zahlungsdaten preis und die werden definitiv gespeichert ;-) )
Ja, ich weiss.

Aber ich kann es über Kleinanzeigen in einem Angebot einstellen unter Hinweis darauf, dass Einzelverkauf selbstverständlich möglich ist. Das kann ich bei ebay nicht.
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Re: Einschätzung von Ebay- und ähnlichen Angeboten

Beitrag von Perinawa » Do 18.09.25 13:57

Klausde hat geschrieben:
Do 18.09.25 13:47
Und einzeln bringt dein Rollenmaterial Spur N mit viel Glück die Hälfte von dem was du bezahlt hast
Gruß Klaus
Aber nur mit viel Glück. Das allermeiste habe ich allerdings eh selbst gebraucht in der Bucht gekauft.
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Re: Einschätzung von Ebay- und ähnlichen Angeboten

Beitrag von Zwerg » Do 18.09.25 16:14

Aus eigener Erfahrung
Durch meinen Umzug letztes Jahr habe ich mich von ganz vielem "Kram" getrennt.
DVDs, Computerspiele, Playmobil - vieles aus 30 Jahren unaufgeräumtem Speicher.
Dies lief über das Privatkonto im Namen meiner Frau, exisitierend aus Vor-Ebay Zeiten unter den Samwer-Brüdern
Dabei bin ich über die magische Grenze gekommen.
Ebay hat mich nett und bestimmend angeschrieben. Dieses Konto wäre aufgrund der Umsätze jetzt geschäftlich, ich möge bitte die entsprechende Umsatzsteuer ID hinterlegen, Frist von 6 Wochen, das Konto werde dann automatisch umgestellt und ohne die VAT-Nr. nicht mehr nutzbar.
Ich konnte dies in einem ordentlichen Mailverkehr klären, das Konto ist weiterhin privat.

Grüße
Klaus
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Re: Einschätzung von Ebay- und ähnlichen Angeboten

Beitrag von richard55-47 » Do 18.09.25 18:22

Falls Gebührenfreiheit bei Einstellung von Artikeln durch Privatanbieter als Vergraulen zu bezeichnen ist, bin ich bisher auf dem falschen Dampfer gereist.
Meldung an die Finanzbehörden sind gesetzlich vorgeschrieben bei mehr als 30 Angeboten/Jahr eines Privanbieters oder wenn mehr als 2.000,00 € Umsatz im Spiel sind. Also ein einziger Artikel à 2000,00 € oder 30 Artikel zum Preis X verkauft und schon löst das die Meldepflicht aus. Das trifft ebay wie Kleinanzeigen und ähnliche Plattformen. Die Steuerbehörde verlangt dann die ID-Nummer. Ich finde das in Ordnung, da sonst jeder Gewerbetreibende sich als Privatperson ausgeben und am Finanzamt vorbei Umsatz generieren kann. Man nennt das Schwarzgeld. Die Meldung bedeutet noch lange nicht, dass man von der Steuerbehörde als Gewerbetreibender eingestuft wird. Bei meinen Angeboten z. B. sind alles in allem ca. 100 € im Spiel, einen Verkauf kann ich leider nicht vermelden. Da stirbt jeder Finanzbeamter vor lauter Langeweile, kein Steuersünder in Sicht, auch noch keine Hausdurchsuchung gehabt.
Was angeblich überteuerte Angebote bei ebay angeht: Ansichtssache. Bei vcoins etc. habe ich früher gekauft, m. E. waren alle Anbieter mit Apothekerpreisen unterwegs. Klar, die Qualität mancher Münzen spielt auch eine Rolle, aber ich habe auch Gurken gesehen, deren Preis total überhöht war.
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do ut des.

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Re: Einschätzung von Ebay- und ähnlichen Angeboten

Beitrag von Lackland » Do 18.09.25 18:30

Ich habe früher hin und wieder Doubletten in der Bucht verkauft und fand das auch absolut legitim.

Die aktuell geltenden Grenzen (30 Angeboten/Jahr und max. 2.000 € Umsatz) sind mir bekannt und trotzdem habe ich keine Lust mehr, in der Bucht was zu verkaufen.
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Re: Einschätzung von Ebay- und ähnlichen Angeboten

Beitrag von Perinawa » Do 18.09.25 19:21

coin-catcher hat geschrieben:
Do 18.09.25 13:01
Grundsätzlich finde ich die Bekämpfung des Schwarzhandelns richtig, es ist allerdings in die falsche Richtung gegangen!
Das kommt noch erschwerend hinzu. Da werden Bierdeckelsammlung verfolgt, weil die Daten in der Bucht so schön offen liegen, während der verfolgenswürdige Schwarzmarkt Mittel und Wege findet, der Verfolgung zu entgehen. Ist das nun Klischeedenken oder Realität? ;)

richard55-47 hat geschrieben:
Do 18.09.25 18:22
Bei meinen Angeboten z. B. sind alles in allem ca. 100 € im Spiel, einen Verkauf kann ich leider nicht vermelden.
Wenn man sich aber von einem Hobby endgültig trennt, kommen beim Verkauf mal schnell mehrere Tausend Euro beisammen. Ob es nun Münzen, Eisenbahn oder sonst was ist, was man vielleicht jahrzehntelang beisammengetragen hat.

Und wer hat dann schon Lust, sich deswegen mit dem Finanzamt herumzuschlagen? Denn letztendlich ist es Ermessenssache des Sachbearbeiters, ob er eine Sache weiterverfolgt.
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Re: Einschätzung von Ebay- und ähnlichen Angeboten

Beitrag von mike h » Do 18.09.25 19:37

Ich wollte eigentlich jetzt meine Wühlkiste mal bei E-bay anbieten.
Und in 16 Jahren Sammelleidenschaft fallen bestimmt mehr als 30 Stücke... und evtl. sogar mehr als 2000€ Umsatz an.
Ich werd das wohl nochmal überdenken müssen.

Martin
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coin-catcher (Do 18.09.25 20:09)
131 Köppe /201 (Kampmann)
1.) Ziel erreicht!

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