Kaiser, Dynastien und Münzstätten
Moderator: Homer J. Simpson
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Perinawa
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von Perinawa » Sa 30.01.21 09:07
kiko217 hat geschrieben: ↑Fr 29.01.21 19:10
Die Bronzen der Republik sind häufig so abgenudelt, dass sie keinen Spaß mehr machen
Dabei sind die kleinen Nominale meistens am besten erhalten, also bleistiftsweise Sem- und Quartuncias. Anscheinend spielten sie im Umlauf eine eher untergeordnete Rolle, andererseits sind die fetten frühen geprägten Asse auch sicherlich sehr problematisch in der Ausprägung gewesen.
Grüsse
Rainer
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Perinawa
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Beitrag
von Perinawa » Di 09.02.21 14:16
Ein weiterer Silberling aus der Zeit des Bürgerkriegs...
Denar
Rom
46 v.Chr.
Mn.Cordius Rufus
Av. Köpfe der Dioskuren mit lorbeerbekränztem Pilei rechts, darüber jeweils Stern - RVFVS III VIR
Rv. Venus Verticordia mit Waage und Zepter, auf ihrer Schulter Cupido - MN CORDIVS
3,85 Gr.
Cr. 463/1
In posting #1 dieses threads ist sie schon recht umfassend beschrieben:
viewtopic.php?p=210548#p210548
Die Dioskuren sind bei meiner nicht so toll, dafür eine schön zentrierte Venus Verticordia.
Grüsse
Rainer
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kiko217
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Beitrag
von kiko217 » Mi 10.02.21 08:56
Und da ist eine schöne Patina im Feld, wie ich finde!
Kiko
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von kiko217 » Sa 20.02.21 13:24
Hallo,
die beiden Herren auf den Münzen von Crawford 517/2 sind wohlbekannt: Es handelt sich um Antonius und Octavianus. Der Denar wurde wohl im Frühjahr 41 geprägt. Über das "Wo" herrscht kein voller Konsens. Es werden u.a. Athen, eine Wandermünzstätte und pauschal "Kleinasien" genannt. Vor kurzem stieß ich auf einen empfehlenswerten Aufsatz von Florian Haymann zu diesem Thema ("Der Perusinische Krieg und die Münzen für Marcus Antonius im Jahr 41"). Er legt dar, dass es sich bei der Prägestätte - u.a. aufgrund der 12-h-Stempelstellung und der Historie des Prägebeauftragten M. Barbatius- vermutlich um Ephesos handelt.
In der Legende auf der Vorderseite wird dieser Barbatius erwähnt. Interessant ist vielleicht noch, dass sich bei der Schreibweise des Namens zahlreiche Rechtschreibfehler eingenistet haben. Sear nennt BARRAT, RARRAT, RARBAT; BARBT. Ich habe mal bei acsearch die ersten 100 Exemplare untersucht und bin zu folgendem Ergebnis gekommen: 94% richtige Schreibweise, 4% BARRAT, 2% RARBAT.
Weiter schönes Wochenende
Kiko
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stilgard
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von stilgard » Sa 20.02.21 18:51
schönes Stück, gefällt mir gut! So einen Denar suche ich auch noch, mal sehn, wann ich Gllück habe
Gruß
Alex
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kiko217
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von kiko217 » So 21.02.21 10:04
Moinmoin,
ich hätte von euch auch eine kleine Bemerkung zu mener Legende RARBAT erwartet - aber vielleicht habt ihr zu flüchtig hingeguckt. Wenn dem so war, fühlt euch leicht getadelt

:):).
Umso mehr bin ich bei folgendem Stück auf euer Adlerauge und noch mehr auf eure Expertise angewiesen. Es wiegt ordnungsgemaäß 3,9 g, hat aber auf der Rückseite einige Unregelmäßigkeiten aufzuweisen, die ich mir nicht erklären kann. Zum einen ist da die Stelle links im Feld, wo eine Art Riss zu sein scheint und mitten auf dieser Stelle etwas überschüssiges Silber - fast schon wie gelötet. Und oben bei 1 Uhr ist die Prägung verschmiert, an der Stelle ist der Schrötling auch leicht gebogen. Was meint ihr zu den verdächtigen Stellen und zur Frage nach der Echtheit der Münze?
Schönen Sonntag noch
Kiko
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Zwerg
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von Zwerg » So 21.02.21 10:55
Die Rückseite sieht schon komisch aus.
Stempelriß?
Wohl irgendwie manipuliert, auf jeden Fall unkoscher.
Würde ich mir auf keinen Fall in die Sammlung legen, den gibt es problemlos viel besser für vernünftiges Geld.
Bei häufigen Münzen sollte man einen gewissen Standard wahren - meine Meinung
Schönen Sonntag
Klaus
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von kiko217 » So 21.02.21 22:26
Was genau meinst dumit manipuliert? Wurde er deiner Meinung nach in der Neuzeit in irgendeiner Weise restauriert/geschönt oder hältst du ihn für eine antike Fälschung?
Kiko
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von mike h » So 21.02.21 23:04
Oder war die Münze gebrochen und wurde wieder zusammengefügt?.
130 Köppe /201 (Kampmann)
1.) Ziel erreicht!
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kiko217
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von kiko217 » Mo 22.02.21 09:04
Nein, nach einem Bruch sieht sie unter der Lupe überhaupt nicht aus.
Kiko
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Zwerg
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von Zwerg » Mo 22.02.21 09:15
Rechts neben dem Kopf des Paullus sind moderne Kratzer, den Bereich links neben dem Kopf kann ich mir nicht erklären - komische Bläschen, im Feld links kann ein Stempelriß sein oder auch was modernes.
Ich bleibe dabei - muß man nicht sammeln
Grüße
Klaus
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von Amentia » Mo 22.02.21 09:44
Das links ist ein Stempelriss, da ein Stempelriss in den Stempeln ist dürfte es wohl auch weitere Stücke von denselben Stempeln geben mit diesem Riss , welche aus dem gleichen Stadium (Stempelzustand) oder früheren oder späterem Stadien (Stempelzuständen) stammen.
Gibt da leider sehr sehr viele verschiedene Stempel dieser Prägeserie somit dürfte man lange suchen um ein stempelgleiches Stück zu finden und wohl noch länger um eines zu finden aus einem späten Stempelzustand mit Stempelriss dazu habe ich keine Lust, hatte angefangen nur sind die verschiedenen Stempel nicht so einfach folglich auch nicht besonders schnell voneinander zu unterschieden, ich suche dann immer nach einem oder ein paar Details welche in genau diesen Stempeln anders sind als in den meisten anderen Stempeln und welche man schnell und gut sehen kann (das wäre hier z.B. dass das Kind rechts größer ist, in anderen Stempeln häufig links größer oder gleich groß etc.).
Natürlich kann man auch nach dem Stemelbruch direkt schauen auf Bildern nur ist es halt gut möglich, dass der schlecht sichtbar ist den kleinen Bildern in der Bildvorschau besonders in seinem Anfangsstadium.
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von kiko217 » Mo 22.02.21 12:09
Um die Frage, ob diese Münze sammelwürdig ist, ging es mir diesmal nicht. Ich war einfach nur interessiert daran zu lernen, wie die vielen verschiedenen Beeinträchtigungen zustande gekommen sind. Deshalb vielen Dank für eure fachkundigen Erklärungen! Ich bin wieder ein bisschen klüger geworden.
Kiko
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