Unsere große Jahreszahlen-Reihe

Alles was sonst nirgends in "Rund ums Sammeln" passt & Phantasieprägungen und Verfälschungen
MartinH
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Re: Unsere große Jahreszahlen-Reihe 1572

Beitrag von MartinH » Sa 05.11.22 09:30

Erstmals 1572 zeigte Frankfurt auf einer Tournose eine Jahreszahl (Joseph und Fellner 239f, 23 mm, 2,70 g).

Frankfurt münzte Tournosen, nach französischem Vorbild, als Silberstücke zu 20 Hellern. Im Jahre 1540 wurde die Prägung, was den allgemeinen Verkehr angeht, aufgegeben. Als Ratspräsenzzeichen für Ratsherren und Schöffen, die diese beim Rechnei-Amt gegen Umlaufmünzen umtauschen konnten, dauerte sie aber bis 1710 fort.

Die Ratsordnung von 1373 sah vor, dass jeder Ratsverwandte bei den Sitzungen dienstags und donnerstags jeweils einen Turnosen erhielt. Wer fehlte, musste zwei Turnosen Buße zahlen. Diese scharfe Formulierung wurde 1486 gelockert und Krankheit und Alter als Entschuldigung angesehen. 1564 waren keine Turnosen mehr vorhanden, so dass ein Sitzungsgeld von drei Kreuzern bezahlt wurde, dieses aber auf die Ablehnung der Ratsmitglieder stieß, die an ihren Turnosen festhalten wollten und die Prägung von neuen beschlossen. Deswegen wurden bereits 1565, 1572, 1588, 1596 und 1600 Turnosen geprägt, im Jahr 1600 für etwa 4.000 Gulden. (Schneider: Turnosen, Englische und Heller, Frankfurts Währung im 15. und frühen 16. Jahrhundert.)

Die Tournosen sind ein seltenes Beispiel wie aus einer Kurantmünze im Laufe der Zeit ein Zeichen wurde, der umgekehrte Fall ist durchaus häufiger anzutreffen (Westf. Kreditgeld aus Bursarienzeichen, Aachener Ratszeichen zur Umgehung von offiziellen Münzordnungen aus Präsenzzeichen, Wahrzeichengeld zur Bezahlung von Arbeitern in Salzburg,…).
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1572_Frankfurt1.jpg
1572_Frankfurt2.jpg
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Re: Unsere große Jahreszahlen-Reihe

Beitrag von ischbierra » Sa 05.11.22 10:11

Sachsen, August, Groschen
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Groschen Dresden 1572, Kohl 56 (1).JPG
Groschen Dresden 1572, Kohl 56 (2).JPG
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Re: Unsere große Jahreszahlen-Reihe

Beitrag von didius » Sa 05.11.22 16:28

Dreier von Stolberg-Stolberg
1572
Ausgabe gemeinschaftlich von Ludwig, Heinrich, Albrecht Georg, Christoph und Wolf Ernst (1572-1573)

Friedrich 262 Var.
Der Stern weist auf die Münzstätten Frankfurt und Königstein hin, aber diese Stücke sollen nur in Stolberg selbst geprägt worden sein.
Wenn jemand Informationen zum Stern hat, dann hier ergänzen
viewtopic.php?f=51&t=60960&p=511533#p511533
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Stolberg_1572_rv_kl.jpg
Stolberg_1572_av_kl.jpg
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Re: Unsere große Jahreszahlen-Reihe

Beitrag von züglete » Sa 05.11.22 22:51

Bistum Würzburg
Friedrich von Wirsberg 1558-73
Dreier FD
20221105_123405.jpg
20221105_123417.jpg
1571 lies der Bischof schlechte auswärtige Münzen einziehen und einschmelzen. Mit zugekauftem Silber wurden für 24000 Gulden Schillinge und Dreier geschlagen. Der dabei entstandene Verlust betrug 3000 Gulden. Daher gibt es diese Nominale nur von 1571 und 72. Sein Nachfolger Julius Echter von Mestelbrunn lies nur 1589 Dreier münzen, sodass uns Schillinge und Dreier erst ab 1623 wieder begegnen. Wegen des langen Umlaufs und zusätzlich der Kipperzeit sind insbesondere die Schillinge selten und hochpreisig.
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Re: Unsere große Jahreszahlen-Reihe 1571

Beitrag von Tobias DMark Show » So 06.11.22 00:46

Johann von Hoya war nicht nur Bischof von Münster, sondern zeitgleich auch Bischof von Paderborn und Osnabrück. So zeigt die Vorderseite die drei Wappen von Osnabrück (Rad), Münster (Balken) und Paderborn (Kreuz). Dazu über dem Helm mit Krone die Bärentatzen aus dem Hoyaer Wappen.
Bistum Münster, Fürstengroschen 1571, Ilisch XXXIII.7

Münster Fürstengroschen 1571 Amm.jpg
Münster Fürstengroschen 1571 Rm.jpg
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Re: Unsere große Jahreszahlen-Reihe 1571

Beitrag von TorWil » So 06.11.22 07:58

Nürnberg, 3 Pfennig:
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Schweden, 2 Öre:
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Rostock, Scherf:
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Re: Unsere große Jahreszahlen-Reihe

Beitrag von MartinH » So 06.11.22 09:22

Ein Nürnberger Waagzeichen von 1571 (Gebert 197, 17 mm, 0,81 g)

Mit der Inbetriebnahme der „neuen Waag“ im Jahre 1571 im Kornhaus auf der Lorenzer Seite, welches im Jahr 1572 mit der Einführung des „neuen Zoll“ auch zum Zollhaus wurde, steigt auch das Aufkommen der Waagzeichen. Auf der Rückseite findet man i.d.R. Symbole für das Wiegegut (z.B. Ballen, Fässer). Die Bedeutung des Buchstaben „L“ ist unklar. (Gebert)

Zur Verwendung der Marken ist der Artikel von Kahl „Augsburger Wiegemarken“ recht aufschlussreich: „Zur Verhinderung von Betrug wurde Kaufleute verpflichtet bestimmte Güter auf der Stadtwaage wiegen zu lassen. Allerdings vertrauten die offiziellen Stellen … den Einnehmern an der Stadtwaage nur begrenzt. Zu groß schätzten sie die Gefahr ein, dass die eingenommenen, mitunter erheblichen Geldsummen, teilweise unterschlagen und nicht abgeliefert werden. Abhilfe dagegen gewährte die indirekte Bezahlung der Wiegegebühr mit Marken und Zeichen, die vorab an offizieller Stelle gekauft und bezahlt werden müssen.“
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1571_Nürnberg1.jpg
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Re: Unsere große Jahreszahlen-Reihe

Beitrag von onbed » So 06.11.22 13:05

Braunschweig Wolfenbüttel
Julius 1568-1589

Lichttaler 1571
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Br. Wolfenbüttel Taler 1571 Licht.jpg
Br. Wolfenbüttel Taler 1571 Licht 1.jpg
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Re: Unsere große Jahreszahlen-Reihe 1570

Beitrag von TorWil » Mo 07.11.22 07:01

Litauen, 2 Denar:
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Stadt Riga, Schilling:
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Re: Unsere große Jahreszahlen-Reihe

Beitrag von MartinH » Mo 07.11.22 07:23

Ein wunderbares Beispiel der Bedeutung von Archivarbeit bietet diese Marke der Stadt Augsburg (Neumann 6650, v. Forster 461, Schmid 34, Stahl 66; 21 mm, 2,22 g). Es besitzt einen Gegenstempel „70“, der für die Jahreszahl 1570 steht und einen Gegenstempel „Pyr“.

Schmid vermutete aufgrund des „B“ ein Brennholzzeichen; Stahl dagegen ein Brauzeichen. Anlässlich einer Ausstellung Augsburger Zeichen im Maximilian Museum in Augsburg hat Herr Stempfle Licht ins Dunkle gebracht – es handelt sich um Brotzeichen, mit denen Brot zu einem um 50% reduzierten Preis erworben werden konnte. Gleichzeitig ist die Marke auch ein Zeitzeuge von „Subventionsbetrug“.

„Schon für 1567 vermeldet Paul von Stetten, dass wegen der großen Getreideteuerung für die arme Bürgerschaft in den städtischen Backöfen wöchentlich 20.000 Brote gebacken wurden, sowie dass 1569 auf dem Herrenhof bei Sankt Moritz neue städtische Backöfen gebaut wurden, um für die Armen ausreichend preiswertes Brot ausgeben zu können.

Für 1570 gibt von Stetten dann weitere Hinweise: „Wegen des grossen Mangels an Getreyd […] ließ der Rath in denen Backöfen auf dem Herren-Hof wöchentlich mehr als 23 000 fast vierpfündige Laib Brod abbacken und solche um die Helffte wohlfeiler, als sie bei denen Becken zu haben, […] verkauffen.“ Da an diesem preiswerten Brot nicht nur die eigentlich Bedürftigen, sondern auch dafür nicht berechtigte Personen teilhaben wollten und sich unberechtigterweise Brotzeichen zu verschaffen wussten, erließ der Rat schließlich eine Regelung, die uns heute den Anlass für Gegenstempelungen verdeutlicht: „Weilen aber nachgehends einige eigennutzige vermögliche Bürger und andere sich durch allerhand Vortheile die allein für die arme Burgerschafft vermeynte Brod-Austheilung zu Nutzen machen wollen, verordnete der Rath gegen Ende dieses Jahrs, daß […] die Brod-Zeichen, damit keine Gefahr mit selbigen gebraucht werden könnte, hinfüro besonders gemerckt werden sollen.“ Die aus dieser Zeit stammenden Brotzeichen können hinsichtlich der verwendeten Stempel und Punzen in drei Gruppen eingeteilt werden: Zeichen ohne Gegenstempel, solche mit einem Gegenstempel 70 und jenen mit Gegenstempel 70 und Pyr. Dies ermöglicht, diese Zeichen auch auf drei aufeinanderfolgende Zeitabschnitte zu legen. Am Anfang, ob schon 1567 oder erst 1569 bleibt dabei offen, stehen die geprägten Zeichen mit Pyr und großem B, darauf folgen Ende 1570 jene mit Gegenstempel 70 und endlich wohl 1571 oder 1572 solche mit dem zusätzlichen Gegenstempel eines Pyr.“
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1570_Augsburg_2.jpg
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Re: Unsere große Jahreszahlen-Reihe

Beitrag von MartinH » Mo 07.11.22 07:24

Nach 1581 nun eine weitere Messing-Holzlesemarke der Stadt Wimpfen, diesmal aus 1570 (Neumann -, Stahl 1015; 24/27 mm, 2,26 g)

Noch eine kleine historische Randnotiz: Eine zwölf Kilometer lange Forststraße verband den - 1233 von Heinrich VII geschenkten - Wald mit Wimpfen. Im Jahre 1783 gab es in Wimpfen sogar eine Holzrevolution, als sich Bürger gegen den Magistrat auflehnten, weil dieser in seiner Not Gebühren auf die bis dato kostenlose Abgabe von Holz erheben wollte. Die Revolution wurde mit Militärgewalt beendet und die Anführer hart bestraft.
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1570_Wimpfen.jpg
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Re: Unsere große Jahreszahlen-Reihe

Beitrag von MartinH » Mo 07.11.22 07:26

„Die vornehmste Aufgabe bei der Beschreibung von Marken ist es, neben dem Herausgeber auch die Art der Verwendung zu eruieren“ (Schöttle), was i.d.R. mühsame Archivarbeit erfordert. Und wie so oft, bleibt, selbst wenn Sie einer Stadt zugeordnet werden kann, die Verwendung im Dunklen, wie auch bei dieser auffallend großen, brakteatenförmigen Marke aus Nürnberg (Gebert 212 a, 42,5 x 44,1, 1,61 g). Gebert beschreibt sie in der Rubrik „unbestimmbare“ Marken.

Die Kleeblattform gab es auch bei einer 1570er Marke aus dem Zeughaus der Stadt Nürnberg.
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1570_Nürnberg.jpg
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Re: Unsere große Jahreszahlen-Reihe

Beitrag von ischbierra » Mo 07.11.22 08:49

Lübeck, Scherf
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1570, Scherf, KM MB140 (1).JPG
1570, Scherf, KM MB140 (2).JPG
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Re: Unsere große Jahreszahlen-Reihe

Beitrag von züglete » Mo 07.11.22 19:50

Stolberg-Rochefort
1/2 Batzen aus Nördlingen
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Re: Unsere große Jahreszahlen-Reihe

Beitrag von Chippi » Mo 07.11.22 21:42

Schnell noch einen Ungarn reingeschoben:

Ungarn, Denar 1570 KB (Kremnitz), Maximilian II. (1564-1576)

Gruß Chippi
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Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.

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