Hallo,
zu meiner neuesten Errungenschaft wird der ein oder andere Erhaltungssammler jetzt wohl sagen: „Was will er denn jetzt! Schweizer Käsefondue mit Brokkoli?“

Nein! Mal im Ernst, es handelt sich eigentlich um ein sehr spannendes Stück!
In erster Linie handelt es sich hier um ein Paradebeispiel für die severische Familienpropaganda, auf dem die gesamte kaiserliche Familie abgebildet und ein glückliches Zeitalter beschworen wurde.
Auf der anderen Seite ist dieses Stück wirtschaftshistorisch hoch interessant, da es sich -wie an der doppelten Lochung zu erkennen- um einen Aureus handelt, der durch den römischen Fernhandel nach Indien kam ( hier ein kurzer Artikel dazu:
https://muenzenwoche.de/globalisierung- ... it-indien/ ) und dort offensichtlich, aufgrund seiner besonderen Ästhetik (als er noch besser erhalten war), ein zweites Leben als Schmuckstück hatte.
Ich finde solche Münzen sind der Beweis, dass alle „Münzlochverstopfer“ in einen großen Sack gehören und man… . Den Rest erspare ich mir.

Natürlich muss ich auch erwähnen, dass ich natürlich lieber einen besser erhalten Aureus dieses Typs hätte. Aber das kann ich mir beim besten Willen nicht leisten.

Ich freue mich jedenfalls, dass ich überhaupt einen bekommen habe.

Viele Grüße
Alex
Septimius Severus
Aureus
Rom, 201 n. u. Z.
Av. belorbeerte Büste n. r., SEVERVS PIVS AVG P M TR P VIIII
Rv. Drapierte Büste der Julia Domna v. v. zwischen der drapierten Büste des Caracalla n. r. mit Lorbeerkranz und der drapierten Büste des Geta n. l., FELICITAS SAECVLI
RIC IV 175
7,15g