Schaukasten Wertmarken - einfach mal herzeigen

[Andechser]

Ja, aber der soll den heiligen Mauritius darstellen, während ein Totenkopf absolut ungewöhnlich wäre.

Beste Grüße
Andechser

[Pfennig 47,5]

Ja, aber der soll den heiligen Mauritius darstellen, während ein Totenkopf absolut ungewöhnlich wäre.

Beste Grüße
Andechser

Ja, das ist bekannt, auch das die Maler nicht wußten wie der Heilige Mauritius aussah.
Es gibt 4 Hefte mit Ortswappen für Deutschland von Kaffee Haag aus den 1920 Jahren, Heft 1 und 4 habe ich, was sehr hilft, da im Anhang zu jedem Ortswappen eine Erläuterung angehängt ist, leider ist im Heft 1 und 4 dieses Stadtwappen nicht enthalten.

[Andechser]

Ich bezweifle ebenfalls, dass es sich um ein Stadtwappen handelt. Die Idee von Chippi mit der schlagenden Verbindung klingt gut.
Hier findest du eine wahrscheinlich nicht ganz vollständige Liste der Vorkommen von Totenköpfen in Familienwappen: http://www.welt-der-wappen.de/Heraldik/ ... enkopf.htm

Beste Grüße
Andechser

[Pfennig 47,5]

Genaues Wissen wir nicht, mir ist bekannt, das die Schlagenden und nicht schlagenden Verbindungen extra Hauser mit dementsprechender Gastronomischer Versorgung betrieben. Das Schwert, würde den schlagenden entgegen stehen, das Steuerrad und der Turm (Leuchtturm) könnte auf Küstennähe hindeuten. Schwert und Korbschläger der Studenten unterscheiden sich Grundlegend.

[Pfennig 47,5]

Nach dem Ausschlußprinzip zum Thema, würde keine Stadt im Wappen verankern, mit den Piraten zusammen zu arbeiten.
Andererseits könnte der Totenkopf für eine Seuche stehen? Auch das Phantasie Wappen auf einer Weinschoppenmarke ist möglich? Frage, welche nördliche Großstadt (Uni) ist eine Weintrinker Region, auf Grund des Steuerrad und Turm? Binnenschifffahrt, kann ein Steuerrad im Wappen haben, Es wird schwierig!

[KarlAntonMartini]

Vom Stil her könnte es die Marke einer Schlaraffen-Vereinigung sein. Grüße KarlAntonMartini

[Lackland]

Hier eine neue Wertmarke in meiner Sammlung:

Moosburg an der Isar

Moosburger Zeitung

Abonnements-Münze o.J. mit Werzahl 10

Durchmesser 20,0 mm, Messing, achteckig, oben gelocht

Menzel 21315

Viele Grüße

Lackland

PS: Die schlechten Fotos bitte ich zu entschuldigen. Bessere demnächst.

[KaBa]

Auch im Bereich Wertmarken gab es vorgestern wieder zwei Neuzugänge...

Einmal Prag: Prager Maschinenbau Act(ien) Ges(ellschaft), 1/2 Liter
Einmal Wien: VI., Mariahilferstr. 51

MR

[tilos]

1 Mark der Zeche Hugo der Harpener Bergbau-Aktien-Gesellschaft Dortmund trotz des Zinkfraß bleibt das Stück
Z 1.jpg
Z 2.jpg

search.php?keywords=harpener&t=64550&sf=msgonly
Und hier noch eine weiteres 1 Mark Stück der HARPENER BERGBAU-AKTIEN-GESELLSCHAFT DORTMUND, diesmal für die ZECHE ROLAND herausgegeben.
Auch dieses Stück mit deutlichem Zinkfraß.

Gruß
Tilos


Zink 25.96 mm

[Lackland]

Heute möchte ich eine Marke zeigen, die ich schon einmal hatte, dann einem Heimatsammler überließ und nun doch wieder nachkaufte:

Wangen im Allgäu, Reichsstadt.
Einseitige, achteckige Kupfermarke o.J.
Im Oval 'W' über 3 linksblickenden Köpfen, im Schnur- und Perlkreis.
Nau 6, Stahl 985
Durchmesser: 14x16 mm
Gewicht: 1,57 g

Für was die Marke einst verwendet wurde, ist heute leider nicht mehr bekannt bzw. umstritten.

Interessant ist hier aber das ‚Sprechende‘ Stadtwappen.
Gemeint sind hier nämlich mitnichten ‚drei Köpfe‘, sondern drei Wangen!

Viele Grüße

Lackland

[MartinH]

Hallo Ulrich,

hierzu gibt es vom Stadtmuseum in Wangen folgende Anmerkung:

Im Stadtmuseum Wangen im Allgäu befindet sich ein Prägestock mit hochovalem Stempelbild mit „W“ und drei Köpfen. Der Prägestempel wurde vermutlich vom Wangener Seelhausmeister verwendet, um Bettelmarken oder sog. „Almosenzeichen“ herzustellen. Die Almosenzeichen in unterschiedlich gutem Erhaltungszustand, teilweise mit starken Gebrauchsspuren. Die Einführung fand am 25. Dezember 1710 statt. Die letzte Auslösung der Zeichen war im Dezember 1801. Die Almosenzeichen waren vermutlich ein wesentlicher Bestandteil des sozialen Systems im Wangen des 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts. Sie ermöglichten eine gerechtere Verteilung von Lebensmitteln unter den Ärmsten der Armen. Zugehörig zu dem Prägestock und einem Konvolut erhaltener Wertmarken (14 Stück im Depot, 104 Stück im Stadtarchiv) ist eine Armentruhe - die „Wangener Seelhauslade“, ausgestellt im Stadtmuseum (Eselmühle, Inv. Nr. 1988/307) .

Die 3 Köpfe (Wangen) schauen heraldisch nach rechts, auf dem Wappen dagegen nach links.

https://nat.museum-digital.de/object/958997

[Lackland]

Hallo Martin,

ich danke Dir ganz herzlich für den Link und die Aufklärung!

In diesem numismatischen Bereich bist Du wirklich eine Koryphäe!

Viele Grüße

Ulrich

PS: Ich hätte die Marke deutlich älter geschätzt.