römische Objekte und Artefakte

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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Re: römische Objekte und Artefakte

Beitrag von Perinawa » Mi 30.07.25 16:55

Medusenhaupt kommt schon gut hin.

Aber für ein römisches Artifakt ist mir das viel zu gut erhalten. Könnte eher eine Nachahmung - viell. Jugendstil - sein.

Grüsse
Rainer
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Re: römische Objekte und Artefakte

Beitrag von justus » Mi 30.07.25 17:03

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Re: römische Objekte und Artefakte

Beitrag von Perinawa » Mi 30.07.25 17:25

Schön, dass es da doch gewaltige Unterschiede gibt. :wink:

Sehr verräterisch: Echte römische Nägel machen keine runden Löcher.
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Re: römische Objekte und Artefakte

Beitrag von Stadtmynz » Mi 30.07.25 18:05

Ich denke die Beschreibung ist bei dem Stück von G&M etwas irreführend.
Die Phalera wurden auf dem Harnisch, Pferdegeschirr etc. befestigt, also vornehmlich auf Leder oder Stoff. Da machts mehr Sinn das mit Garn oder Nadeln und nicht Nägeln zu fixieren. Runde Löcher machen also schon Sinn.

Ich würde die anfängliche Applik auch nicht unbedingt in die Antike stecken. Hat mmn auch viel von den Kunstepochen in der frühen Neuzeit...

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Re: römische Objekte und Artefakte

Beitrag von tilos » Do 31.07.25 01:30

justus hat geschrieben:
Mi 30.07.25 16:46
Ich bin nicht ganz überzeugt, dass es sich bei diesem als "große römische Phalera mit Medusenkopf" beschriebenen Objekt tatsächlich um ein römisches Artefakt handelt. Skeptisch macht mich insbesondere, dass zwar 5 Bilder von der Vorderseite, aber kein einziges von der Rückseite abgebildet sind. Auch den "Medusenkopf" kann ich bei aller Fantasie nicht nachempfinden. 21 Bieter und ein Verkaufspreis von 276,00 EUR zeigen jedoch, dass viele Bieter anderer Ansicht waren.
https://www.ebay.de/itm/167589308364?it ... SwJg9oTvd6
Das ist schon eine der typischen Darstellungsformen des Medusenhauptes mit den verschränkten Schlangen unter dem Kinn. Bei dem angegebenen Alter wäre ich auch skeptisch.

Gruß
Tilos

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Re: römische Objekte und Artefakte

Beitrag von harald » Sa 02.08.25 13:02

Der Stil ist nicht antik.
Die Bezeichnung Phalera gab es einerseits für Teile des Pferdegeschirrs, aber auch für Tapferkeitsauszeichnungen römischer Legionäre,
welche von ihnen an Lederriemen befestigt waren.

Eine Lochung gab es dabei nicht.
Die meisten stücke im Handel sind Beschläge, aber Phalera ist einfach ein verkaufförderndes Argument.

Grüße
Harald
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bestimmen von Artefakt

Beitrag von akrepcom » So 28.09.25 22:09

hi,
da ich mit Artefakten mich nicht auskenne würde ich mich freuen hier mehr zu erfahren ,
wer das ist , ob sie echt ist ?

gruß
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Re: bestimmen von Artefakt

Beitrag von tilos » Mo 29.09.25 02:06

Das ist der jugendliche Harpokrates. Schlechte Kopie einer ptolemäerzeitlichen Bronze.

Gruß
Tilos

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Re: römische Objekte und Artefakte

Beitrag von dictator perpetuus » Mi 05.11.25 00:06

Heute habe ich nicht nur einen Sesterzen ersteigert, heute kam auch eine Schale aus Terra Sigillata aus dem zweiten Jahrhundert bei mir an. In Anbetracht der Tatsache, dass sie aus Fragmenten zusammengesetzt ist und zwei kleinere Fragmente rekonstruiert sind, war sie eigentlich recht teuer.
Das Geld war sie mir aber dennoch wert, weil der Fundort dieser Schale nicht nur bekannt ist (Neuss), sondern in unmittelbarer Nähe zur Heimat liegt.
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Re: römische Objekte und Artefakte

Beitrag von justus » Mi 05.11.25 01:55

dictator perpetuus hat geschrieben:
Mi 05.11.25 00:06
Heute habe ich nicht nur einen Sesterzen ersteigert, heute kam auch eine Schale aus Terra Sigillata aus dem zweiten Jahrhundert bei mir an. In Anbetracht der Tatsache, dass sie aus Fragmenten zusammengesetzt ist und zwei kleinere Fragmente rekonstruiert sind, war sie eigentlich recht teuer.
Das Geld war sie mir aber dennoch wert, weil der Fundort dieser Schale nicht nur bekannt ist (Neuss), sondern in unmittelbarer Nähe zur Heimat liegt.

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Tolles Stück mit gut erhaltener Barbotine-Verzierung.
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Re: römische Objekte und Artefakte

Beitrag von Numis-Student » Sa 06.12.25 14:53

Numis-Student hat geschrieben:
Di 23.01.24 23:01
Ich würde Euch einmal bitten, dieses Öllämpchen anzusehen.

Echt/falsch ?
Falls echt: Wie zu datieren ? Kann man etwas zur Herkunft sagen ? Welchen Wert könnte man angeben ?

Danke und schöne Grüße,
MR
PS: angefeuchtet riecht sie komplett wie Erde :D
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Re: römische Objekte und Artefakte

Beitrag von Larth » Sa 06.12.25 15:35

Ich habe eine Frage zum Gewicht.
Ist die Lampe Dick oder Dünnwandig?
Dürfte lange benutzt worden sein.
Ich erkenne keine Herstellermarke, sieht für mich Orginal aus.
Lg Hans

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Re: römische Objekte und Artefakte

Beitrag von Numis-Student » Sa 06.12.25 15:37

Eher dünn, recht leicht.
Josef hält sie für echt, hatte sie heute schon in der Hand.

Irgendwas ist im Boden, kann ich aber leider nicht lesen.

Bringe sie morgen mit, sehen wir uns ?
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Re: römische Objekte und Artefakte

Beitrag von Larth » Sa 06.12.25 16:14

Ich denke 2 bis 3 Jahrhundert.
Wir sehen uns morgen

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Re: römische Objekte und Artefakte

Beitrag von justus » So 07.12.25 11:55

Numis-Student hat geschrieben:
Sa 06.12.25 15:37
Eher dünn, recht leicht.
Josef hält sie für echt, hatte sie heute schon in der Hand.

Irgendwas ist im Boden, kann ich aber leider nicht lesen.

Bringe sie morgen mit, sehen wir uns ?
Es handelt sich um eine einfache, rundschnauzige, gehenkelte Lampe mit einem in der Standfläche unleserlichen Stempel. Auf dem Spiegel kleiner Diskus (Sonnenscheibe?) mit Tierfiguren. Soweit ich erkennen kann handelt es sich dabei um Tiere, die auf dem Speiseplan der Römer standen (Hase, Gans, Krabbe etc.). Gelber Ton (Reste von rotem Firnis ?), wie er häufig auf Lampen aus Tunesien vorkommt.

Leider fehlen Angaben über die Maße der Lampe. Tunesische Lampen sind in der Regel zwischen 9 - 10 cm lang, 7 – 7,5 cm breit und 2,5 – 2,9 cm hoch.

Die Lampe war vermutlich nie in Gebrauch, wie das Fehlen entsprechender Brandspuren an der Schnauzenöffnung zeigen. Auch die extrem flaue, verwaschen wirkende Erscheinung der Verzierungen bzw. des Herstellerstempels sind für „gebrannte“ Tonlampen sehr ungewöhnlich. Bei einer Münze würde man eventuell von einem verstopften Stempel ausgehen. Bei Öllampen kann dies nicht der Grund sein, da die Matrizen bei häufigem Gebrauch zerbrechen können, aber sich durch den weichen Ton nicht abnutzen. Ob sich die Oberfläche durch Abrieb in einem Sandboden (Tunesien) derart abgenutzt hat, erscheint möglich, wäre aber meiner Ansicht nach sehr ungewöhnlich für afrikanische Lampen.

Der Typus „Lampen mit einfacher Rundschnauze“ kam im 2. Drittel des 1. Jahrhunderts n. Chr. auf, hatte seine Blütezeit ca. Mitte des 1.Jh. und wird im letzten Drittel des Jahrhunderts seltener.

Berichtigung: IMHO nach kein Fabrikationsstempel erkennbar, nur Verkrustungen.
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dictator perpetuus (So 07.12.25 13:10) • Numis-Student (So 07.12.25 18:39)
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