Was darf ein Denar kosten?

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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aquensis
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von aquensis » Mo 23.07.12 12:36

Schön ist bei deinem Denar, wie bei dem Stück von Jochen, das Gesicht der Medusa mit dem Schlangenkopf !
Ich denke schon das der Preis dafür ok ist, denn für stilistisch und erhaltungsmässig schlechtere werden z. Z. wesentlich höhere :evil: Preise verlangt (ob sie die auch bekommen, ist eine andere Sache :mrgreen: ).

Franz

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Peter43
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von Peter43 » Mo 23.07.12 14:30

Der Kopf der Medusa ist wirklich schön.
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Mehler
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von Mehler » Mo 23.07.12 18:21

so ein Trajan "Sahnestückchen" besitz ich auch.

Kostenpunkt: 200.- €
Dateianhänge
DSCF1418.JPG
DSCF1412.JPG
MfG
Heiko

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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von klausklage » Mi 24.10.12 20:48

http://www.sixbid.com/nav.php?p=viewlot&sid=686&lot=429
http://www.muenzauktion.com/goudbeek/item.php5?id=4774

Gerade bei Helios zugeschlagen für 220 € und dann aufgetaucht im Händler-Shop für 450 €. Ich verstehe dieses Geschäftsmodell nicht. Wenn bei der Auktion keiner mehr zahlen will (ich war Zweitbieter), wer soll denn dann das Doppelte im Shop zahlen wollen? :roll:

Olaf
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von richard55-47 » Mi 24.10.12 21:24

Falls jemand im shop die Münze für 450,00 € kauft, ist das doch ein netter Zugewinn. Da muss der Anbieter aber erst mal einen Blöden finden.
Vielleicht hat sich der Bieter bei Helios/jetziger Anbieter gedacht: setze mal hoch an und gib einen Preisnachlass, dann bleibt genügend kleben und der Käufer ist stolz, Rabatte ausgehandelt zu haben.
do ut des.

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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von areich » Mi 24.10.12 21:54

Der Sinn ist teurer zu verkaufen, als man eingekauft hat. Wenn dies nicht oft genug klappen würde, würde dieser Händler nicht mehr existieren. Wenn das Geschäftsmodell nicht funktionierte, gäbe es überhaupt nur sehr wenige Händler. Ich habe schon von Händlern gehört, die bei NAC gekauft und zügig mit Gewinn weiterverkauft haben. 8O

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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von Priscus » Mi 24.10.12 22:01

salve,

ich habe vor 4 wochen ein stück in der schweiz erworben, das im juni auf einer deutschen auktion für 240,00€ + aufgeld 20% den besitzer gewechselt hat.

ich habe nun für 310€ das stück gekauft. ich glaube das die händler bessere Konditionen bei dem aufgeld haben, sonst würde es sich nicht lohnen.

den normalerweise hätte auch noch einfuhrsteuer in die schweiz fällig werden müssen oder?

priscus

p.s. bei der auktion hatte ich leider nur 235€ geboten...... :(

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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von areich » Do 25.10.12 19:41

Meistens zahlen Händler weniger Aufgeld, das ist der Grund, warum viele anbieten, einen kostenlos auf Auktionen zu vertreten. Der Gewinn ist die Differenz zwischen dem Aufgeld was Du zahlst und dem, was dieser Händler zahlt. Manche nehmen aber trotzdem noch extra Gebühren.

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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von Peter43 » Do 25.10.12 20:34

Da fälllt mir doch spontan die Geschichte mit den Briefmarken ein:

Fragt einer seinen Kumpel: "Alles wird teurer, Wasser, Strom, Benzin. Nur eine 55 Cent Briefmarke kostet immer noch 55 Cent. Wo bleibt denn da der Gewinn für die Post?"
Antwort: "Schau, ein Standardbrief darf 20g wiegen. Nun wiegen aber nicht alle Briefe 20g. Viele wiegen weniger. Und diese Differenz ist der Gewinn der Post!"
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von klunch » Fr 26.10.12 15:41

Hmm, das mit den Briefmarken stimmt in gewisser Hinsicht schon, allerdings wäre das Wägen jedes einzelnen Briefes und die resultierende Berechnung des individuellen Portos zeitaufwendig und damit teurer als ein pauschalierter Betrag. Selbst bei einem 20g-Brief würde die Post noch einen Deckungsbeitrag erwirtschaften.

Ich habe vielmehr die Erfahrung gemacht, daß es zunehmend weniger Filialen gibt, daß die Anzahl der Briefkästen in den letzten 10 Jahren gefühlt um 80% abgenommen hat und die Leerungen seltener geworden sind und zusätzlich kommt Montags kaum noch reguläre Post an. Insofern wird die Briefmarke zwar nicht teurer, sondern nur deren Gegenwert bzw. die dafür erbrachte Leistung minderwertiger.

Dein Beispiel ist dennoch gut geeignet, um den Effekt von Pauschalbeträgen zu verdeutlichen.
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von hjk » Fr 26.10.12 16:06

Peter43 hat geschrieben:Da fälllt mir doch spontan die Geschichte mit den Briefmarken ein
... und die hätte man nicht erzählen dürfen: jetzt hat's die Post doch gemerkt! Und natürlich ziehen die nach: http://www.abendblatt.de/wirtschaft/art ... ehung.html.

:mrgreen:

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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von klunch » Fr 26.10.12 16:30

Ok, drei Cent - das wird uns alle nicht wirklich treffen?

Das Ticket bspw. für den Nahverkehr in Frankfurt ist in den letzten 15 Jahren von 1,70€ (DM 3,40) auf 2,50€ gestiegen, das sind 47% Steigerung. Da hat man schon gemerkt.
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von klausklage » Mo 26.11.12 11:31

http://www.acsearch.info/record.html?id=517052
Wieder aufgetaucht im Laden desselben Händlers für den dreifachen Preis: :drinking:
http://www.vcoins.com/ancient/romanumis ... duct=14639

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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von kc » Mo 26.11.12 11:50

klausklage hat geschrieben:http://www.acsearch.info/record.html?id=517052
Wieder aufgetaucht im Laden desselben Händlers für den dreifachen Preis: :drinking:
http://www.vcoins.com/ancient/romanumis ... duct=14639

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Günstig verkaufen kann doch jeder! Bin gespannt, ob er sie dafür verkauft. :)

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Homer J. Simpson
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von Homer J. Simpson » Mo 26.11.12 12:41

Ich kann es mir nur so vorstellen:
In der nächsten Auktion steht er dann für 700 Pfund, und die Leute denken sich: Was für ein Schnäppchen! Im Laden hat die Münze vorher 1350 bzw. 1500 gekostet!

Homer
Wo is'n des Hirn? --- Do, wo's hiig'hört! --- Des glaab' i ned!

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