Die Caesar-Fanten sind ja stilistisch nicht immer so einfach einzuschätzen. In diesem
Fall sieht man aber mehrere Gussmerkmale. Bei seinen anderen Sachen sind definitiv moderne
Stempel dabei und selbst die sehen gegossen aus. Genauso wie die Athena/Eulen. Glaube das
einzigste echte dort sind die ungereinigten Fundmünzen. Passst auch nicht zusammen, so
Ribbi Ribbi und dann diese Stücke nach hochwertiger Art.
vg Laurentius
Ja, das ist das "Gesetz der schlechten Gesellschaft": Wenn der Verkäufer lauter begehrte Sachen verkauft und einige sicher falsch sind, ist die Wahrscheinlichkeit, daß die anderen echt sind, nahe Null.
Homer
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Homer J. Simpson für den Beitrag (Insgesamt 3):
nachdem es beim letzten Claudius leider nicht hingehauen hat, versuche ich jetzt bei diesem mein Glück.
Grundsätzlich gefällt mir das Stück gut, allerdings irritieren mich die kleinen Löcher etwas, deutet dies eventuell auf einen Guss hin oder passt das so?
Habe ich sonst was negatives übersehen oder kann ich bei der Münze bedenklos mitbieten, mehr wie leicht geglättet sollte da nichts sein, oder?
danke euch für eure Meinung, dann scheint der As unbedenklich zu sein
Soweit man das anhand der Bilder beurteilen kann, ist die Patina auch in Ordnung?
Soweit man das anhand der Bilder beurteilen kann, ist die Patina auch in Ordnung?
Die Patina ist letztendlich eine Frage des persönlichen Gusto. Mir gefällt sie sehr gut, und in der Hand sieht die Münze sicherlich nochmal besser aus.
Sie wird aber garantiert auch nicht billig. Ich habe in den letzten Wochen so einige Auktions(vor)gebote verfolgt. Da waren teilweise schon mehrere Tage vor der Auktion meine Schmerzgrenzen deutlich überschritten.
Grüsse & viel Erfolg
Rainer
Alles, was wir hören, ist eine Meinung, nicht ein Faktum. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit. (Marcus Aurelius)
Das ist jetzt nicht das, was man sich unter einer "naturgegebenen" Patina vorstellt.
Aber ob das Stück nachpatiniert ist, kann man anhand des Photos gar nicht zweifelsfrei bewerten.
Das können auch Reste der Oxidschicht unter der Patina sein.
Und dann ganz normal in einer Sammlung gealtert.
Das kannst Du erst dann beurteilen, wenn Du das Stück in der Hand hast.
Wer weiß, welche Farbe das Stück in der Wirklichkeit hat?
Naturgegeben wäre die Primärpatina, die beispielsweise im Boden oder im Fluss (oder im Krug) über die letzten 2000 Jahre entstanden ist.
Und das ist die gezeigte Patina eindeutig nicht.
Denn es handelt sich um eine Kupfermünze, bei der die Primärpatina mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bei der Reinigung entfernt wurde.
Leicht zu erkennen an den glatten Feldern und den Korrosionsnarben.
So weit nicht schlimm.
Jetzt kommt es auf das Reinigungsverfahren an.
Rein mechanisch könnte noch ein Hauch der Primärpatina vorhanden sein...
Chemisch wäre nichts mehr davon vorhanden.
Und jetzt kann sich eine Sekundärpatina bilden.
Natürlich geht das auch auf natürlichem Wege durch langsame Oxidation.
Oder auf künstlichem Wege mit Chemiekalien (oder gefaked mit Farbe und Schmiere)
Bei der Fluss-(bzw. Tiber-) Patina bedeutet "naturgegeben" nach meinem Verständnis, dass die Münze eben keine dicken Malachit- oder Azuritschichten gebildet hat, wie es durch die Säuren und Mineralien bei Bodenfunden der Fall wäre. Da wäre dann auch nichts zu "entfernen". Gerade diese Tiber-Patina (Lagerung im Schwemmsand) macht die Münzen oft ja auch etwas rauh.
Aber man kann lange spekulieren. Ich habe nicht mehr gesagt, als dass mir die Patina gefällt und ich keine Auffälligkeiten entdecke, die für eine künstliche Nachpatinierung sprechen.
Alles, was wir hören, ist eine Meinung, nicht ein Faktum. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit. (Marcus Aurelius)