Viele Denare auf einem Acker

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Lilalaunebär
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Viele Denare auf einem Acker

Beitrag von Lilalaunebär » So 28.02.21 08:19

Hallo zusammen,
Ist jetzt vielleicht eine dumme Frage....Mal angenommen jemand findet auf einem Acker (kein BD) um die 10 Quinare und Denare verschiedener Kaiser-alle v.Chr.
Was kann dort passiert sein? Klar, keiner weiß das so genau aber interessant ist es allemal...was passiert wenn diese Person die Funde meldet? Wird das dann automatisch zum BD?
Grüße vom Lilalaunebär

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Numis-Student
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Re: Viele Denare auf einem Acker

Beitrag von Numis-Student » So 28.02.21 08:27

Hallo,

dann muss wohl die römische Geschichte umgeschrieben werden. 27 v. Chr. bis 14 n. Chr. regierte Augustus, das war der erste Kaiser ;-)

In "guten" Bundesländern wird der Fund wissenschaftlich bearbeitet, und danach gehören je 50% dem Finder und dem Grundstückseigentümer; in "schlechten" Bundesländern greift das Schatzregal, der Fund wird einkassiert und evtl. sagt noch jemand DANKE.

Schöne Grüße
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
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Re: Viele Denare auf einem Acker

Beitrag von Lilalaunebär » So 28.02.21 09:01

Jetzt habe ich mich wohl falsch ausgedrückt...Entschuldigung..
Ich meinte, warum diese verschiedenen Münzen zusammen auf einem Acker waren. Hatten die miteinander zu tun?

1xCloelius
2x Augustus
2x Marcus Antonius
1x Cornelius Lentulus
4xunbestimmt

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Zwerg
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Re: Viele Denare auf einem Acker

Beitrag von Zwerg » So 28.02.21 09:32

Lilalaunebär hat geschrieben:
So 28.02.21 09:01
Hatten die miteinander zu tun?
Nö - Zufall
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Re: Viele Denare auf einem Acker

Beitrag von KarlAntonMartini » So 28.02.21 09:39

Welcher Cloelius und welcher Cornelius? Kaiser waren das nicht. Die näheren Umstände wären interessant. Grüße, KarlAntonMartini
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Re: Viele Denare auf einem Acker

Beitrag von kiko217 » So 28.02.21 10:24

Wahrscheinlich die beiden Denartypen der römischen Republik.

Kiko

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Re: Viele Denare auf einem Acker

Beitrag von KarlAntonMartini » So 28.02.21 12:48

Wir hatten mal einen Thread, wo berichtet wurde, daß römische Münzen als heidnisch-satanische Relikte betrachtet und in die Odelgrube geworfen wurden. Grüße, KarlAntonMartini
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Re: Viele Denare auf einem Acker

Beitrag von Mynter » So 28.02.21 13:07

Republikmünzen waren noch bis ins 2. Jahrhundert im Umlauf, in augustäischer vermehrt, später sicher seltener. In Kalkriese wurde eine große Anzahl republikanischer und imperatorischer Münzen gefunden.
Bei aller Abneigung gegen die übereilige und an Fanatismus erinnernde Haltung in manchen Kreisen uns Sammlern gegenüber, vielleicht wäre Deine Frage einfacher zu beantworten,wenn der Fund professionell geborgen wird.
Grüsse, Mynter

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Re: Viele Denare auf einem Acker

Beitrag von CAROLUS REX » So 28.02.21 20:56

Hi.

Da kann durchaus ein Heiligtum gewesen sein.

Gruß CR
--------------Melden macht frei--------------
!!!!!Jeder Fund ist bzw. wird gemeldet!!!!!!!

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Re: Viele Denare auf einem Acker

Beitrag von Lilalaunebär » So 28.02.21 22:01

Können Münzen von der zeitstellung her vom 111 v.chr. An einem Ort auftauchen der erst im Jahre 8 v.Chr. erstmals erwähnt wurde?

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Re: Viele Denare auf einem Acker

Beitrag von Numis-Student » So 28.02.21 23:20

Mynter hat geschrieben:
So 28.02.21 13:07
Republikmünzen waren noch bis ins 2. Jahrhundert im Umlauf, in augustäischer vermehrt, später sicher seltener. In Kalkriese wurde eine große Anzahl republikanischer und imperatorischer Münzen gefunden.
Bei aller Abneigung gegen die übereilige und an Fanatismus erinnernde Haltung in manchen Kreisen uns Sammlern gegenüber, vielleicht wäre Deine Frage einfacher zu beantworten,wenn der Fund professionell geborgen wird.
Wie ja schon erwähnt, waren diese Münzen weit über 200 Jahre ganz normal im Umlauf vertreten. Natürlich können also Münzen von 111 v.Chr. um 8 n.Chr., um 85 n.Chr. oder um 149 n.Chr. dort verloren/vergraben/versteckt worden sein.

Schöne Grüße
MR
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Numis-Student für den Beitrag:
rosmoe (Di 02.03.21 20:34)
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Re: Viele Denare auf einem Acker

Beitrag von KarlAntonMartini » So 28.02.21 23:54

Lilalaunebär hat geschrieben:
So 28.02.21 22:01
Können Münzen von der zeitstellung her vom 111 v.chr. An einem Ort auftauchen der erst im Jahre 8 v.Chr. erstmals erwähnt wurde?
Die erste Erwähnung heißt ja nicht, daß es den Ort vorher nicht gegeben hätte. Grüße, KarlAntonMartini
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Re: Viele Denare auf einem Acker

Beitrag von CAROLUS REX » Mo 01.03.21 15:11

Hi.

Klar, ich habe Äcker da kamen Römer von 128 v.Ch. bis Anfang des 4. Jhd.
Wenn viel Republikaner und auch noch Kelten vorhanden sind, dann ist oft von einem Heiligtum auszugehen.
Was aber nicht heißt, dass es unbedingt der Fall sein muss.

Gruß CR
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