Der griechische Schaukasten

Griechische Münzen des Altertums

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shanxi
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Re: Der griechische Schaukasten

Beitrag von shanxi » Fr 09.07.21 17:58

Vielleicht sind es ja tatsächlich Wachsreste, dann sollte es mit Aceton, Chloroform o.ä.Lm. weggehen ohne die Patina zu gefährden.

(Bei Aceton etc. aber im Freien arbeiten, Handschuhe, Schutzbrille)

Alternativ die Münze warm machen; evtl. schmilzt das Wachs und lässt sich mit Filterpapier wegsaugen.
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Re: Der griechische Schaukasten

Beitrag von antisto » Fr 09.07.21 19:54

Danke für die interessanten Infos zu meinen vorgestellten Stateren.
Einen Hortfund hatte ich schon vermutet. Bei Sear werden die wegen der Seltenheit noch sehr hoch bewertet; das Angebot etwa bei Dionysos über EBay war schon fast inflationär.

„Stolzer Preis 8O , aber auch sehr schöne Münze :D .“

Ja, stolzer Preis, aber es geht noch mehr… :wink:
Und die klare und tiefe Prägung (da hatte wohl jemand überschüssige Kräfte), die ein für diesen Münztyp ungewöhnlich hohes Relief bedingt, ist schon außergewöhnlich.
Die meisten dieser Allerweltsmünzen scheinen doch eher schlampig geprägt.
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Re: Der griechische Schaukasten

Beitrag von Amentia » Mi 21.07.21 10:35

Ich habe mir noch ein Perseus Tetradrachmon gegönnt, der Schätzpreis und somit Mindestpreis bei Catawiki lag bei ca. 500 Euro und ich habe auf ein Schnäppchen gehofft, ist natürlich nichts draus geworden habe mit Gebühren ca 1100 Euro gezahlt.
Meine andere Perseus Tetradarchme, welche noch mit dem alten Gewichtsstandard geschlagen wurde habe ich ja hier schon eingestellt.
Die neu wurde mit reduziertem Gewichtsstandard geprägt.
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Re: Der griechische Schaukasten

Beitrag von kijach » Mi 21.07.21 12:00

Starkes Teil, finde ich nicht zu teuer in dieser Qualität.
Tatsächlich habe ich auch eine Perseus Tetradrachme kaufen können Anfang des Monats, allerdings mit Abzügen. Bei dieser wurde absichtlich ein Stück Silber entfernt für andere Zwecke, sodass immerhin Gesicht und Rückseitendarstellung wie Kaisername und Adler verschont blieben.
Das Stück hat mich dafür auch nur 125€ inkl Aufgeld gekostet trotz guter Restqualität.
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Re: Der griechische Schaukasten

Beitrag von Homer J. Simpson » Mi 21.07.21 12:07

Das ist für die sonst schöne Münze echt okay. Finde ich.
Ich bezweifle aber, daß hier absichtlich etwas entfernt wurde; das wurde üblicherweise mit Meißelhieben gemacht. Dies hier schaut eher so aus, als sei die Münze beim Ackern vom Pflug getroffen worden. Ironisch, da sie als Beizeichen auf der Rückseite gerade einen Pflug trägt.

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Re: Der griechische Schaukasten

Beitrag von Arthur Schopenhauer » Fr 23.07.21 17:07

Das eine Mal darf ich mich jetzt auch im griechischen Schaukasten verewigen; mit der allseits bekannten Eule aus Athen. :)
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Re: Der griechische Schaukasten

Beitrag von antoninus1 » Fr 23.07.21 17:20

Super, vor allem die prima zentrierte Vorderseite :)
Da sieht man die unterschiedlichen Haare der Helmzier.
Gruß,
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Re: Der griechische Schaukasten

Beitrag von Arthur Schopenhauer » Fr 23.07.21 17:53

Dankeschön.
Nun muss ich nur noch kreativ werden, was die Aufbewahrung angeht, denn sämtliche Kapseln sind leider bei weitem zu dünn für das Pummelchen. :P
Direkt auf den Sprühfilz meines Leuchtturm-Kastens getraue ich sie mir auch nicht zu legen.
Eventuell bin ich da etwas übervorsichtig.

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Re: Der griechische Schaukasten

Beitrag von shanxi » Fr 23.07.21 18:57

Ich habe alle griechischen Münzen, die größer als ein Hemiobol sind, offen in den Tablets, allerdings mit einem Papier (Beschreibung) darunter. Antike Silbermünzen sind idR sehr viel stabiler als neue Münzen.
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Re: Der griechische Schaukasten

Beitrag von antisto » Sa 24.07.21 12:14

Tolle Münze. Da werde ich fast neidisch, dass ich sie nicht genommen habe.
Ja, diese alten Silbergriechen sind stabil. Wer 2 1/2 Jahrtausende überdauert hat… Manch einer lagert sie vorzugsweise in der Hosentasche… ;-)
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Re: Der griechische Schaukasten

Beitrag von Homer J. Simpson » Sa 24.07.21 13:35

Die Münze direkt auf einen Filz oder auf eine befilzte Plastikfläche zu legen ist kein Problem. Papier auch nicht, sofern Du das Behältnis nicht dauernd bewegst. Es gab früher Händler auf Münzbörsen, die haben dieselben ollen Blätter mit Denaren 10+ Jahre über die Münzbörsen gezogen. Die Denare hatten dann auf der Rückseite grauenhafte abgerubbelte "Liegeglatzen", und die Papiere waren an den entsprechenden Stellen grau vom Silberabrieb. :-(

Homer
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Re: Der griechische Schaukasten

Beitrag von Amentia » Mo 26.07.21 09:57

Ich habe mir einen Stater von Magnesia ad Maeandrum gegönnt, die waren ja bis zu dem kürzlich auf dem Markt aufgetauchten Schatzfund gänzlich unbekannt und unpubliziert.

Hier ein interessanter Artikel zu diesen Statern

https://www.muenzen-online.com/post/mag ... goldstater
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Re: Der griechische Schaukasten

Beitrag von Amentia » Mi 04.08.21 14:39

Über diesen Diobol (1,38g) aus Methymna (Insel Lesbos) habe ich mich besonders gefreut (gekauft am 3 Juli und heute angekommen, über 3 Wochen beim Zoll), auf dem Revers sieht man wie Arion von einem Delphin gerettet wird und auf Avers Herakles.
Die oberen Bilder sind vom Verkäufer, da meine leider nicht besonders gut geworden sind mit dem Handy, ist halt ein Diobol und sehr klein.
Die kreisrunde Linie auf dem Avers 6-10 Uhr kommt womöglich von den Stempeln, auf dem Stück im BM, welches von anderen Stempeln stammt hat es auch so eine kreisrunde Linie auf dem Avers 0-6 Uhr. Woher kommt diese Linie genau? Stempelbeschädigung?
Edit: Auf dem Revers ist bei meinem und dem BM Stück der Bereich flach geschlagen wo sich auf dem Avers die kreisrunde Linie befindet.

Ich konnte nur 3 Stücke im Internet finden BM London und BNF Paris und eine verkauft von einem Händler "rudnik".
Sind die selten oder bin ich zu doof zum Suchen?

BNF

https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b8513236t

https://catalogue.bnf.fr/ark:/12148/cb41770107z

BM

https://www.britishmuseum.org/collectio ... 9-0101-334

Und noch eine

http://www.rudnik.com/new/rudSearch.php ... word+items
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Methymna.jpg
Methymna..jpg
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Re: Der griechische Schaukasten

Beitrag von Altamura2 » Mi 04.08.21 19:00

Eine schöne und interessante Münze ist das :D .
Amentia hat geschrieben:
Mi 04.08.21 14:39
... Ich konnte nur 3 Stücke im Internet finden BM London und BNF Paris und eine verkauft von einem Händler "rudnik". ...
Das Ashmolean Museum in Oxford hat noch ein Exemplar: http://www.s391106508.websitehome.co.uk ... =0509_1520
und im Museum der Harvard Universität befindet sich das Exemplar aus der Sammlung von Arthur Dewing: https://harvardartmuseums.org/collectio ... position=3

In Berlin müsste es auch noch zwei Exemplare haben, die sieht man aber nicht online :? .

Nach mehr hab' ich nicht gesucht.
Amentia hat geschrieben:
Mi 04.08.21 14:39
... Sind die selten oder bin ich zu doof zum Suchen? ...
Die sind selten, zum zweiten Teil der Frage äußere ich mich jetzt mal nicht :D .

Gruß

Altamura
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Re: Der griechische Schaukasten

Beitrag von cmetzner » Di 17.08.21 01:40

Bei dieser Tetradrachme des Antiochos VII Euergetes bin ich mir der Bestimmung nicht sicher. Ich denke, dass SC (part 2) 2061.1t stimmt.

Antiochia am Orontem, 138-129 v. Chr.
16,59 gr
Av: Kopf nach rechts.
Rev: BAΣIΛEΩΣ ANTIOXOY EΥEΡΓETOΥ Stehende Athena nach links; Monogram ΔI und K; Lorbeerkranz
#640-Antiochus VII-Av.jpg
#640-Antiochus VII- Rv.jpg
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen 2061.1t und 2161.1t?

Bei numismatics.org finde ich unter der Bestimmung 2061.1t:
http://numismatics.org/search/results?q ... II+2061.1t

und unter 2161.1t:
http://numismatics.org/collection/1944.100.76615

Ich sehe keinen Unterschied zwischen diesen beiden Bestimmungen. 8O

Viele Grüße
Christiane

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