Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Dass es kein geprägtes Original ist, kann man wohl auch aus der Beschreibung herauslesen: "Padovanino, dopo Giovanni da Cavino". Padovanino habe ich noch nie gelesen, das heißt wohl Paduanerchen
Übersetzt also: Paduanerchen, nach Giovanni da Cavino.
Übersetzt also: Paduanerchen, nach Giovanni da Cavino.
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- flashy (Fr 29.07.22 22:13)
Gruß,
antoninus1
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
So wie ich gehört und gelesen habe, wurde das Auktionshaus Demos nun von biddr verwarnt. Es sind vermehrt Meldungen von Shill Bidding eingegangen. Bei einem Bieter wurden bei ganzen 40 Losen sein Gebot auf das Maximum angehoben.
Das Auktionshaus hat vorerst den Betrieb bei biddr pausiert.
Das Auktionshaus hat vorerst den Betrieb bei biddr pausiert.
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- Homer J. Simpson
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Kann man das als Betreiber echt glauben, daß das keiner merkt???
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Falls man nicht live mitbieten kann, kann man das durch Proxy-Bieten verhindern? Ich denke, ja. Ich habe bisher einen Zuschlag bei Demos erhalten und dabei ein Proxygebot gesetzt. Da wurde mein Maximalgebot bei weitem nicht ausgereizt.
Gruß,
antoninus1
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Ich kann da nur Robert Hoppensteadt von "Roman Provincial Coinage" zitieren:
"Post from another group. As collectors it is important to stop this when it happens. This particular person noticed a pattern.
"After some back and forth with Biddr, it's been determined that Demos indeed shill bid not only my lots, but many other lots as well in their recent Auction 12.
As a result, Biddr has issued Demos an official first warning for this offense. Should it be determined that Demos shill bids again, Biddr will terminate their relationship with them.
In addition, Demos has been put on a 2 month timeout.
Lastly, Biddr has updated their Code of Conduct to state that shill bidding will not be tolerated.""
Gruß Chippi
"Post from another group. As collectors it is important to stop this when it happens. This particular person noticed a pattern.
"After some back and forth with Biddr, it's been determined that Demos indeed shill bid not only my lots, but many other lots as well in their recent Auction 12.
As a result, Biddr has issued Demos an official first warning for this offense. Should it be determined that Demos shill bids again, Biddr will terminate their relationship with them.
In addition, Demos has been put on a 2 month timeout.
Lastly, Biddr has updated their Code of Conduct to state that shill bidding will not be tolerated.""
Gruß Chippi
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- Zwerghamster (So 07.08.22 16:14)
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Kann durchaus stimmen, verlässlich klingt das aber noch lange nicht.
- kc
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Bei Demos war es nun auffällig, aber vermutlich machen das die meisten Häuser, nur geschickter und nicht in der Menge. Ist Gang und Gäbe.
Noch eine Sache nebenbei:
Viele Auktionshäuser pushen die Preise. Manchmal hat es den Anschein als wäre ein Bietergefecht nur Show und es wird einfach spekuliert, ob nicht vielleicht ein Interessent darauf anspringt. Denn es kommt häufig vor, dass angeblich verkaufte Münzen kurze Zeit später z.B. im Shop angeboten oder erneut in der nächsten Auktion gelistet werden. Es kann auch sein, dass hier Reserves gesetzt und nicht erreicht wurden und die Münzen daher wieder versteigert werden. Aber auch bei Reserves wird oft von Auktionshäusern ein Gebot knapp unter Reserve gesetzt, damit dann der Reservepreis vom nächst höheren Bieter erreicht wird und die Münze verkauft wird. Bei einem namhaften Unternehmen aus Österreich konnte ich dies beobachten.
Daneben laden starke Ergebnisse zum Einliefern ein. Doch nicht selten gehen die eigenen Münzen weitaus günstiger weg (vielleicht weil das dann reale Preise sind und nicht manipuliert). Einige Münzen von Privatsammlern werden dann zu Realpreisen von den Auktionshäusern selbst gekauft, um sie später als Eigenware entweder zu saftigen Fixpreisen anbieten oder in die eigene Auktion packen und den Preis wieder künstlich nach oben zu schrauben. Das musste ich schon erleben, nicht nur bei einem schweizer Unternehmen...
VG
kc
Noch eine Sache nebenbei:
Viele Auktionshäuser pushen die Preise. Manchmal hat es den Anschein als wäre ein Bietergefecht nur Show und es wird einfach spekuliert, ob nicht vielleicht ein Interessent darauf anspringt. Denn es kommt häufig vor, dass angeblich verkaufte Münzen kurze Zeit später z.B. im Shop angeboten oder erneut in der nächsten Auktion gelistet werden. Es kann auch sein, dass hier Reserves gesetzt und nicht erreicht wurden und die Münzen daher wieder versteigert werden. Aber auch bei Reserves wird oft von Auktionshäusern ein Gebot knapp unter Reserve gesetzt, damit dann der Reservepreis vom nächst höheren Bieter erreicht wird und die Münze verkauft wird. Bei einem namhaften Unternehmen aus Österreich konnte ich dies beobachten.
Daneben laden starke Ergebnisse zum Einliefern ein. Doch nicht selten gehen die eigenen Münzen weitaus günstiger weg (vielleicht weil das dann reale Preise sind und nicht manipuliert). Einige Münzen von Privatsammlern werden dann zu Realpreisen von den Auktionshäusern selbst gekauft, um sie später als Eigenware entweder zu saftigen Fixpreisen anbieten oder in die eigene Auktion packen und den Preis wieder künstlich nach oben zu schrauben. Das musste ich schon erleben, nicht nur bei einem schweizer Unternehmen...
VG
kc
- dictator perpetuus
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Wenn das so stimmt, spräche es dagegen, direkt mit dem Vorgebot die Sache regeln zu wollen, stattdessen solltem an eventuell versuchen, immer wenn möglich, live zu bieten. Wenn die Startpreise niedrig sind, habe ich auch manchmal direkt erstmal versucht, mit einem ernst gemeinten Vorgebot den Preis hochzutreiben um zu hoffen, damit einige Interessenten abzuschrecken.
Ich habe die Taktik beispielsweise bei diesem Brutus versucht (ich wusste auch nicht sicher, ob ich pünktlich zu Hause bin) und direkt mal 200€ geboten:
https://elive-auction.de/lose/122641?ku ... eite=kunde
Ich habe dann nochmal mein Vorgebot auf 250 erhöht, mehr wollte ich keinesfalls bezahlen. Wenn da jemand den Zuschlag hatte und shill bidding vermutet hat, kann ich sagen, nein, das war ich, wenn jemand anders shill bidding gegen ich versucht hat, war es ein Eigentor.
Ich hatte noch zwei weitere Münzen auf der Liste, bei denen ich ohne Vorgebot operiert habe, weil ich mein Gebot davon abhängig machen wollte, ob und für welchen Zuschlag ich den Brutus schieße.
Geschossen habe ich dann meinen bereits gezeigten Tiberius für einen akzeptablen Zuschlag, der aber bei 100€ Startpreis natürlich aus einem Bietergefecht heraus entstanden ist.
Wenn ich jedenfalls insgesamt so die Münzen mir ansehe, die ich so per Vorgebot geschossen habe, sind das weniger, bei denen das Vorgebot voll ausgereizt war im Vergleich zu denen, bei denen ich knapp überboten wurde. Ich hätte also schon gedacht, bei den meisten Münzen findet so eine Praxis nicht statt.
Wenn sowas stattfindet, ist die Frage, ob immer das Auktionshaus dahinter steckt der eventuell Freunde des Einlieferers.
Ich habe die Taktik beispielsweise bei diesem Brutus versucht (ich wusste auch nicht sicher, ob ich pünktlich zu Hause bin) und direkt mal 200€ geboten:
https://elive-auction.de/lose/122641?ku ... eite=kunde
Ich habe dann nochmal mein Vorgebot auf 250 erhöht, mehr wollte ich keinesfalls bezahlen. Wenn da jemand den Zuschlag hatte und shill bidding vermutet hat, kann ich sagen, nein, das war ich, wenn jemand anders shill bidding gegen ich versucht hat, war es ein Eigentor.
Ich hatte noch zwei weitere Münzen auf der Liste, bei denen ich ohne Vorgebot operiert habe, weil ich mein Gebot davon abhängig machen wollte, ob und für welchen Zuschlag ich den Brutus schieße.
Geschossen habe ich dann meinen bereits gezeigten Tiberius für einen akzeptablen Zuschlag, der aber bei 100€ Startpreis natürlich aus einem Bietergefecht heraus entstanden ist.
Wenn ich jedenfalls insgesamt so die Münzen mir ansehe, die ich so per Vorgebot geschossen habe, sind das weniger, bei denen das Vorgebot voll ausgereizt war im Vergleich zu denen, bei denen ich knapp überboten wurde. Ich hätte also schon gedacht, bei den meisten Münzen findet so eine Praxis nicht statt.
Wenn sowas stattfindet, ist die Frage, ob immer das Auktionshaus dahinter steckt der eventuell Freunde des Einlieferers.
Es kann doch auch einfach sein, dass die Münze nicht fristgerecht bezahlt wurde und dann in den Shop wandert.
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Bei meiner letzten Auktion auf biddr habe ich zwei Lose gewonnen. Beide Vorabgebote gingen Sekunden vor dem Zuschlag noch exakt auf mein jeweiliges Höchstgebot hoch. Und das war nicht bei Demos.
Olaf
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squid pro quo
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Ich habe bisher ja nur bei Naumann und Savoca an biddr-Liveauktionen teilgenommen und hatte bisher bei meinen Losen nie den Eindruck, dass da etwas faul war.
- kc
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Könnte sehr gut sein, was ich aber für unwahrscheinlich halte, da es genügend Beispiele gibt, bei denen ein und dieselbe Münze 3-4mal innerhalb eines Jahres angeboten wurde.dictator perpetuus hat geschrieben: ↑So 07.08.22 12:03Es kann doch auch einfach sein, dass die Münze nicht fristgerecht bezahlt wurde und dann in den Shop wandert.
Und meiner Meinung nach sind die meisten deutschen Auktionshäuser seriös und machen bei der Preistreiberei nicht mit. Ich kenne jedenfalls kein solches Unternehmen (zum Beispiel Künker, Teutoburger, Leipziger usw).
VG
kc
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Dass dies bei biddr in einigen Fällen möglich war, halte ich zwar für sehr bedauerlich, aber andererseits bieten dort auch Leu, Nomos, Naumann oder Savoca an, die ich persönlich für absolut seriös halte. Gibt es eigentlich ähnliche Erfahrungen bei anderen Plattformen wie z. B. VCoins oder Sixbid ?klausklage hat geschrieben: ↑So 07.08.22 12:21Bei meiner letzten Auktion auf biddr habe ich zwei Lose gewonnen. Beide Vorabgebote gingen Sekunden vor dem Zuschlag noch exakt auf mein jeweiliges Höchstgebot hoch. Und das war nicht bei Demos.
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Thomas
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Ich denke, Naumann und Savoca haben auch gar nicht nötig, irgendetwas zu manipulieren.
Es gibt da genug Beispiele, die zeigen, dass der Laden bei den beiden so oder so läuft:
https://www.biddr.com/auctions/numismat ... &l=3051086
Da wird Herr Naumann nicht nötig haben, irgendeine Münze von 150 auf 250€ zu pushen.
Vielleicht gehört es auch zur Taktik von manchen neuen Auktionshäusern, ein paar wirklich hohe Zuschläge im Ergebnis haben zu wollen. Wenn die Ergebnisse durchweg alle niedrig sind, wird es nicht nur wenig Interesse am Einliefern geben, sondern vielleicht auch beim Bieter Misstrauen erwecken.
Es gibt da genug Beispiele, die zeigen, dass der Laden bei den beiden so oder so läuft:
https://www.biddr.com/auctions/numismat ... &l=3051086
Da wird Herr Naumann nicht nötig haben, irgendeine Münze von 150 auf 250€ zu pushen.
Vielleicht gehört es auch zur Taktik von manchen neuen Auktionshäusern, ein paar wirklich hohe Zuschläge im Ergebnis haben zu wollen. Wenn die Ergebnisse durchweg alle niedrig sind, wird es nicht nur wenig Interesse am Einliefern geben, sondern vielleicht auch beim Bieter Misstrauen erwecken.
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