antisto hat geschrieben: ↑Mi 23.11.22 17:05
... Eine genaue Zuordnung nach Carradice fällt mir schwer ...
Da bin ich auch skeptisch, die feineren Unterscheidungen, vor allem der Subtypen, kann man bei diesen Kleinmünzen ja kaum nachvollziehen. Außerdem ist auch nicht klar, ob man die auf Sigloi bezogene Einteilung von Carradice einfach so auf alle anderen Nominale übertragen kann

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Zu diesen Teilstücken des Siglos gibt es einen Artikel von Nicolas Assur Corfù, "Siglos-Fraktionen", NAC 41, 2012, S. 45-52:
https://edoc.unibas.ch/48199/1/20180515 ... dec0b0.pdf
Dem traue ich aber nicht ganz, seine Einteilung in Teilstücke kann ich nicht ganz nachvollziehen

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antisto hat geschrieben: ↑Mi 23.11.22 17:05
... hübsche Prägung lässt sich durch den Kopf des Artaxerxes III zeitlich besser zuordnen (351-338 v.C.?), sie soll laut Verkäufer aus Cilicia stammen, wiegt 0,24 g, wird mit Winzer 3.6 angegeben (kennt jemand diesen Nachweis?) ...
Das bezieht sich auf Axel Winzer, "Antike Portraitmünzen der Perser und Griechen aus vor-hellenistischer Zeit (Zeitraum ca. 510-322 v.Chr.)", March-Hugstetten 2005. Die Zuweisung dieses Typs passiert wohl über zwei Ecken aufgrund eines Artikels von Frank Kovacs und dieses Katalogkommentars von Mueseler:
https://www.acsearch.info/search.html?id=81706
Das auf den Münztyp hier zu übertragen, erscheint mir aber ziemlich spekulativ

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Rollentöter hat geschrieben: ↑Mi 23.11.22 19:17
... Die Aufbewahrung dürfte wohl 'eingeschlagen in Ledertasche/-beutel und gut zugebunden" erfolgt sein. ...
Eine weitere Möglichkeit wäre eine kleine hölzerne Röhre, so etwa 2 cm Durchmesser und 5 cm Höhe, mit gut sitzendem aufsteckbarem Deckel. Wenn sie noch mit einer Öse versehen wird, dann kann man sich die kleine Dose auch noch um den Hals hängen

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Gruß
Altamura