Hendrik65 hat geschrieben: ↑Fr 14.03.25 23:06
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Ich lieferte meine Münzsammlung, die mindestens 150.000,- € an Wert hatte, bei Leu ein. ...
...Ich sei aber durchaus damit zufrieden, wenn ich die 150.000,- € erlöse, die ich für die Sammlung bezahlt habe, klärte ich ihn auf.
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Ich wollte noch mal auf den "Wert" der Sammlung und die erwartete Summe eingehen (nicht auf die Einschätzung von Leu bzgl. der zu erwartenden Summe):
Der Zuschlag war, wie altamura ausrechnete, 92255 Franken, also ca. 98000 €.
Bezahlt hattest Du ca. 150.000 €, was Du auch wieder erwartet hast. Das Problem liegt vielleicht darin, dass die 150.000 ja auch ein Aufgeld beinhalten. Dein Zuschlag war damit gut 120.000 bei angenommenem 20% - 25% Aufgeld. Die Erwartung, wieder 150.000 zu erhalten, hätte ja bedeutet, dass der Zuschlag bei 8% Povision nun bei 163.000 hätte liegen müssen (bzw. 153.000 Franken).
Für die Ersteigerer wären noch einmal 20% dazu gekommen, so dass die Ersteigerer hätten bereit gewesen sein müssen, ca. 195.000 € zu bezahlen.
Und das ist sehr unwahrscheinlich.
Das ist das Problem für uns Sammler, wenn man in Auktionen kauft und verkauft. Ich ersteigere eine Münze für 100 €. Mit Aufgeld bezahle ich 125 €. Wird sie wieder für 100 € versteigert, erhalte ich nur 92 € (in Deinem Fall).
Will ich 125 € erhalten, müsste jemand bereit sein, ca. 163 € zu bezahlen (Zuschlag 135 €, wegen der 8%, plus 20% Aufgeld).
Und generell: was ist der "Wert" der Münze? 92 €, 100 €, 125 €, 163 €?
Und dann kommt ja noch hinzu, dass eine Münze, die mehrfach versteigert wird, mal 100 €, mal vielleicht 90 €, mal vielleicht 110 € erzielt (oder noch größere Unterschiede, je nach aktuellem Interesse der Bieter). Wenn Du sie für 110 € ersteigert hast (ist ja nur eine Gebotsstufe höher) und erzielst beim Verkauf nur 90 € (ist ja nur eine Gebotsstufe niedriger), dann wird der Verlust noch krasser.
Die Enttäuschung, die Du erlebt hast, wird wohl viele von uns ereilen.