römische Objekte und Artefakte
Moderator: Homer J. Simpson
- Laurentius
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Re: römische Objekte und Artefakte
Römische Urne, 1-2 Jahrhundert.
vg Laurentius
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- Chippi (So 16.07.23 14:31) • didius (So 16.07.23 16:25)
"CARPE DIEM"
Konstantinische Dynastie, Münzstätte Trier:
https://www.forumancientcoins.com/galle ... album=7436
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Re: römische Objekte und Artefakte
In dem von dir verlinkten Beitrag wird es auch so beschrieben....Zwerg hat geschrieben: ↑Fr 14.07.23 21:52Aus meiner in diesem Fall schlechten Erinnerung: Mittelalter oder frühe Neuzeit und irgendwas mit Buchdruck (???)dictator perpetuus hat geschrieben: ↑Fr 14.07.23 21:36getragen wurde dieses von einem Legionär als Anstecker und diente als Auszeichnung:
Vielleicht kann ein mitlesender Wissender (gut gegendert ?) ja weiterhelfen.
Der war es! und schon 2020!
https://www.forumancientcoins.com/board ... #msg740567
Wurden zum Buchbinden verwendet oder als Verschluss ca. 11/ 12. Jh. oder später im Byzantinischen Reich.
Gefunden laut dem Forumsbeitrag von Archäologen auf der Krim u.a.
Die Dinger sind auch nicht selten, bei bucephalus sind gleich mehrere in der Auktion, Beispiel:
https://www.biddr.com/auctions/bucephal ... &l=4282954
Schon die Machart, grob mit dem unsauber gebohrten Loch sprechen komplett gegen einen Ziergegenstand.
Tauchen paarweise auf, da wohl bei Büchern immer 2 verwendet werden.
Sollte man nicht drauf reinfallen....
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Re: römische Objekte und Artefakte
Ich befürchte, dass die Stücke weder römisch noch griechisch sind
Leider eher modern. Wobei ich wahrlich kein Experte für antike Objekte bin.
Nur meine subjektive Meinung.
Grüße
Alex
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Alex
- kc
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Re: römische Objekte und Artefakte
Vermute auch, dass zumindest das 2. und 3. Objekt falsch sind..beim 1. bin ich mir nicht sicher, sieht für mich echt aus..kenne mich damit aber nicht aus.
VG
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Re: römische Objekte und Artefakte
2 und 3 sind modern. Das erste Objekz könnte ein Luristan bronze dagger sein..
https://www.invaluable.com/auction-lot/ ... 990456fb67
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MFG
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Re: römische Objekte und Artefakte
Die Miniatur-Gladii sind sicher nicht modern. Wenn der Preis stimmt, solltest du das Stück behalten. Sie sind nicht selten, ich habe sie auch schon in Museen und/oder Ausstellungskatalogen gesehen. Sie wurden irgendwo mal als "Verwundetenabzeichen" beschrieben, meine Archäologenfreund hält sie nicht für Anhänger/Amulette, sondern für Riemenzungen oder ähnliche Applikationen mit der Begründung, dass man das Loch beim Anhänger nicht mittig gebohrt hätte. Auf jeden Fall antik/römisch. Auch die Patina der zahlreichen Stücke deutet klar auf antike Stücke seiner Meinung nach. Sehe ich genauso...dictator perpetuus hat geschrieben: ↑Fr 14.07.23 21:36Mein drittes römisches Teil, das keine Münze ist, ist auf dem Weg zu mir. Es handelt sich um die Miniatur eines Gladius, getragen wurde dieses von einem Legionär als Anstecker und diente als Auszeichnung:
Minischwert.jpg
Gruß Hans
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Re: römische Objekte und Artefakte
Das erinnert mich an die hier einstmals so kontrovers geführte Diskussion über die "römischen" Militärpfeifen.
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Gruss
Lucius Aelius
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Re: römische Objekte und Artefakte
Im Übrigen habe ich die Auffassung, dass manche hier gezeigten Exponate wahrscheinlich nicht das sind, als was sie angezeigt worden sind. Man kann ja den Händlern u.U. noch nicht mal einen Vorwurf machen. Wer soll sich im schwierigen Feld der Archäologie fundamental auskennen?
Bspw. die von Laurentius vorgestellte "römische Urne".
Gibt es bei diesem Stück Hinweise auf den Grabungskontext oder Herkunftsnachweise? Wie kam man zu der Schlussfolgerung, dass das Stück aus dem 1.-2. Jh. stammt? Alles Aussagen (vom Anbieter?), die für mich in keinster Weise nachvollziehbar sind.
Wie kompliziert die Analyse ist zeigt etwa dieses Sigillata-Bodenstück.
Die Produktion von rotem Glanzton begann im hellenistischen Osten etwa ab 150 v.Chr. und dauerte bis zur Mitte des 3. Jh. n.Chr. an; die Absatzmärkte lagen hauptsächlich im östlichen Mittelmeerraum. Kenyon unterteilte 1957 die östlichen Sigillaten in:
ESA = nördliches Syrien, Produktionsstätten noch nicht lokalisiert. Leicht zu erkennen am hellen beige-gelblichen Ton, der Überzug dunkelrot bzw. rotbraun (vgl. Exponate aus dem 1. Jh. n.Chr., gefunden auf Zypern, Stanforf Family Collection). Die Keramik wurde überwiegend an der kleinasiatischen Küste und auf Zypern gefunden. Die Sigillataherstellung lässt sich in die Zeit 150 v.Chr. bis Ende des 2. Jh. n.Chr. datieren. Ab der Mitte des 2. Jh. n.Chr. brach das Exportgeschäft dann in großen Umfang ein.
ESB = westliches Asia minor. Ton orange-braun bis zimtfarben, stark glimmerhaltig und porös. Überzug hellrot bis orange und neigte zum großflächigen Abplatzen. Beginn der Sigillataproduktion zu Beginn der Zeitrechnung, die Hauptproduktionszeit lag im letzten Viertel des 1. Jh. n.Chr. bis Mitte 2. Jh. n.Chr. Die qualitativ nicht besonders gute Sigillata wurde dennoch in großer Zahl bis in die Regionen des westlichen Mittelmeeres und der südlichen Schwarzmeerküste gehandelt.
ESC = westliches Asia minor, Produktionsstätten in Pitane, dem antiken Hafen von Pergamon. Die Keramik bestand bis zum 1. Jh. n.Chr. aus orange-farbenem Ton mit orangen bis orange-roten Überzug, im 2. - 3. Jh. n.Chr. dann rotbrauner Ton mit braunem Überzug. Charakteristisch sind die Einschlüsse großer Goldglimmerpartikel im Ton. Die Verbreitung beschränkte sich im 1. Jh. n.Chr. auf die Nordägäis, vereinzelt auch im Gebiet von Pontus, bis die Keramik schließlich Mitte des 2. Jh. n.Chr. zur gefragtesten Sigillata der Ägäis wurde und hier die ESB verdrängte.
ESD = Zypern, erstmals von Hayes (Sigillate orientali, 1985) identifiziert. Die hohe Präsens von standardmäßigem Sigillatageschirr (Teller, Schalen und Schüsseln, seltener geschlossene Gefässe wie Krüge und Kannen) im „Haus des Dionysos“ ließ ihn zu dem Schluss kommen, dass die Herstellung dieser Sigillata auf Zypern oder – da man bislang noch keine Brennöfen auf der Insel gefunden hat – in der angrenzenden Küstenregion des südwestlichen Kleinasiens erfolgt sein könnte, doch lt. Lund (A Study of the Circulation of Ceramics in Cyprus from the 3rd Centu ry BC to the 3rd Century AD, 2015) gibt es dafür bislang keinen Beweis. Er sprach sich dafür aus, die Produktionsstätten in die Nähe von Paphos zu verorten (ebd., S. 167). Dem bisherigen Befund nach zu urteilen ist die zypriotische Sigillata trotz der Nähe zu Kleinasien dort unüblich. Die Produktion erfolgte vorwiegend zwischen dem 1. Jh. v.Chr. und dem 1. Jh. n.Chr. (vgl. Randbruchstück aus dem 1. - 2. Jh. n.Chr., gefunden in Antiocheia ad Cragum) und scheint bis Ende des 2. Jh. / Anfang 3. Jh. n.Chr. angedauert zu haben.
Aus dem 1. Jh. v.Chr. gibt es auch Keramik, die grundlegend der zypriotischer Sigillata entspricht – nur dass sie grau sind (Lund, ebd.; Meyza, Cypriot Sigillata and its hypothetical predecessors, in:iCéramiques hellénistiques et romaines 35, 2002). In ihrer Arbeit über Feinkeramik aus Tel Anafa / Israel sah Slane diese Töpferware als frühes Experiment an, dem später die rote Sigillata folgte, ähnlich wie bei der schwarzen Sigillata, die sie als Vorgänger von ESA identifizierte (Tel Anafa II, i. The Helleneistic and Roman pottery, 1997, S. 366).
Nachfolgend eine Übersicht östlicher und italischer Sigillaten (siehe Tabelle unten), die in drei unterschiedlichen Städten Kleinasiens gefunden wurde (Quelle: Willet, Early Imperial Tableware in Roman Asia Minor). In Assos dominierte ESC von der zweiten Hälfte des 1. Jh. v.Chr. bis zum 2. Jh. n. Chr., die ab dem späten 1. Jh. n.Chr. teilweise durch ESB ersetzt wurde. Ab 200 n.Chr. lässt sich dann ein Rückgang des Importgeschäfts feststellen. Ephesos wiederum bezog im 1. Jh. v.Chr. hauptsächlich ESA, die um 10 v.Chr. etwa gleichauf mit ESB und ESC lag. Um 30 n.Chr. erfolgte dann ein sprunghafter Anstieg des Imports, fast ausschließlich ESB und nur gelegentlich Glanzware aus Italien. Auch hier zeichnet sich ein Nachlassen des Geschirrkonsums ab dem 2. Jh. n.Chr. ab. In Tarsos war ESA von der Mitte 2. Jh. v.Chr. bis Ende des 2. Jh. n.Chr. die alles beherrschende Keramik, gefolgt von einer weitaus geringeren Zahl italischer Sigillaten, die in der Zeitspanne ca. 10 v.Chr. bis Ende des 1. Jh. n.Chr. von Tarsos importiert wurde.
Man kommt beim obigen Bodenstück also zu folgender (mutmaßlicher) Klassifizierung.
Sigillata
Schälchenform ESA22
Produktionsstätte Nordsyrien
80-150 n.Chr. Produktionszeitraum
Bspw. die von Laurentius vorgestellte "römische Urne".
Gibt es bei diesem Stück Hinweise auf den Grabungskontext oder Herkunftsnachweise? Wie kam man zu der Schlussfolgerung, dass das Stück aus dem 1.-2. Jh. stammt? Alles Aussagen (vom Anbieter?), die für mich in keinster Weise nachvollziehbar sind.
Wie kompliziert die Analyse ist zeigt etwa dieses Sigillata-Bodenstück.
Die Produktion von rotem Glanzton begann im hellenistischen Osten etwa ab 150 v.Chr. und dauerte bis zur Mitte des 3. Jh. n.Chr. an; die Absatzmärkte lagen hauptsächlich im östlichen Mittelmeerraum. Kenyon unterteilte 1957 die östlichen Sigillaten in:
ESA = nördliches Syrien, Produktionsstätten noch nicht lokalisiert. Leicht zu erkennen am hellen beige-gelblichen Ton, der Überzug dunkelrot bzw. rotbraun (vgl. Exponate aus dem 1. Jh. n.Chr., gefunden auf Zypern, Stanforf Family Collection). Die Keramik wurde überwiegend an der kleinasiatischen Küste und auf Zypern gefunden. Die Sigillataherstellung lässt sich in die Zeit 150 v.Chr. bis Ende des 2. Jh. n.Chr. datieren. Ab der Mitte des 2. Jh. n.Chr. brach das Exportgeschäft dann in großen Umfang ein.
ESB = westliches Asia minor. Ton orange-braun bis zimtfarben, stark glimmerhaltig und porös. Überzug hellrot bis orange und neigte zum großflächigen Abplatzen. Beginn der Sigillataproduktion zu Beginn der Zeitrechnung, die Hauptproduktionszeit lag im letzten Viertel des 1. Jh. n.Chr. bis Mitte 2. Jh. n.Chr. Die qualitativ nicht besonders gute Sigillata wurde dennoch in großer Zahl bis in die Regionen des westlichen Mittelmeeres und der südlichen Schwarzmeerküste gehandelt.
ESC = westliches Asia minor, Produktionsstätten in Pitane, dem antiken Hafen von Pergamon. Die Keramik bestand bis zum 1. Jh. n.Chr. aus orange-farbenem Ton mit orangen bis orange-roten Überzug, im 2. - 3. Jh. n.Chr. dann rotbrauner Ton mit braunem Überzug. Charakteristisch sind die Einschlüsse großer Goldglimmerpartikel im Ton. Die Verbreitung beschränkte sich im 1. Jh. n.Chr. auf die Nordägäis, vereinzelt auch im Gebiet von Pontus, bis die Keramik schließlich Mitte des 2. Jh. n.Chr. zur gefragtesten Sigillata der Ägäis wurde und hier die ESB verdrängte.
ESD = Zypern, erstmals von Hayes (Sigillate orientali, 1985) identifiziert. Die hohe Präsens von standardmäßigem Sigillatageschirr (Teller, Schalen und Schüsseln, seltener geschlossene Gefässe wie Krüge und Kannen) im „Haus des Dionysos“ ließ ihn zu dem Schluss kommen, dass die Herstellung dieser Sigillata auf Zypern oder – da man bislang noch keine Brennöfen auf der Insel gefunden hat – in der angrenzenden Küstenregion des südwestlichen Kleinasiens erfolgt sein könnte, doch lt. Lund (A Study of the Circulation of Ceramics in Cyprus from the 3rd Centu ry BC to the 3rd Century AD, 2015) gibt es dafür bislang keinen Beweis. Er sprach sich dafür aus, die Produktionsstätten in die Nähe von Paphos zu verorten (ebd., S. 167). Dem bisherigen Befund nach zu urteilen ist die zypriotische Sigillata trotz der Nähe zu Kleinasien dort unüblich. Die Produktion erfolgte vorwiegend zwischen dem 1. Jh. v.Chr. und dem 1. Jh. n.Chr. (vgl. Randbruchstück aus dem 1. - 2. Jh. n.Chr., gefunden in Antiocheia ad Cragum) und scheint bis Ende des 2. Jh. / Anfang 3. Jh. n.Chr. angedauert zu haben.
Aus dem 1. Jh. v.Chr. gibt es auch Keramik, die grundlegend der zypriotischer Sigillata entspricht – nur dass sie grau sind (Lund, ebd.; Meyza, Cypriot Sigillata and its hypothetical predecessors, in:iCéramiques hellénistiques et romaines 35, 2002). In ihrer Arbeit über Feinkeramik aus Tel Anafa / Israel sah Slane diese Töpferware als frühes Experiment an, dem später die rote Sigillata folgte, ähnlich wie bei der schwarzen Sigillata, die sie als Vorgänger von ESA identifizierte (Tel Anafa II, i. The Helleneistic and Roman pottery, 1997, S. 366).
Nachfolgend eine Übersicht östlicher und italischer Sigillaten (siehe Tabelle unten), die in drei unterschiedlichen Städten Kleinasiens gefunden wurde (Quelle: Willet, Early Imperial Tableware in Roman Asia Minor). In Assos dominierte ESC von der zweiten Hälfte des 1. Jh. v.Chr. bis zum 2. Jh. n. Chr., die ab dem späten 1. Jh. n.Chr. teilweise durch ESB ersetzt wurde. Ab 200 n.Chr. lässt sich dann ein Rückgang des Importgeschäfts feststellen. Ephesos wiederum bezog im 1. Jh. v.Chr. hauptsächlich ESA, die um 10 v.Chr. etwa gleichauf mit ESB und ESC lag. Um 30 n.Chr. erfolgte dann ein sprunghafter Anstieg des Imports, fast ausschließlich ESB und nur gelegentlich Glanzware aus Italien. Auch hier zeichnet sich ein Nachlassen des Geschirrkonsums ab dem 2. Jh. n.Chr. ab. In Tarsos war ESA von der Mitte 2. Jh. v.Chr. bis Ende des 2. Jh. n.Chr. die alles beherrschende Keramik, gefolgt von einer weitaus geringeren Zahl italischer Sigillaten, die in der Zeitspanne ca. 10 v.Chr. bis Ende des 1. Jh. n.Chr. von Tarsos importiert wurde.
Man kommt beim obigen Bodenstück also zu folgender (mutmaßlicher) Klassifizierung.
Sigillata
Schälchenform ESA22
Produktionsstätte Nordsyrien
80-150 n.Chr. Produktionszeitraum
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- Zwerg (Mi 26.07.23 09:57) • rosmoe (Mi 26.07.23 15:29) • Laurentius (Fr 28.07.23 12:15)
Gruss
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Re: römische Objekte und Artefakte
Mehr kommt da nicht? Wie wär's mal mit Argumenten/Erklärungsversuchen wie es Zwerg und Antikensammler tun? Nix antik, nix Militär ist nix...Lucius Aelius hat geschrieben: ↑Mi 26.07.23 05:56Das erinnert mich an die hier einstmals so kontrovers geführte Diskussion über die "römischen" Militärpfeifen.
- antoninus1
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Re: römische Objekte und Artefakte
Zwerg hat doch etwas weiter oben schon auf Erklärungen verlinkt. Ist zwar auf Englisch, aber hast Du das nicht gesehen?
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Re: römische Objekte und Artefakte
Hatte ich auch sofort daran gedacht. Und sogar dieselben Argumente. Spaßig!Lucius Aelius hat geschrieben: ↑Mi 26.07.23 05:56Das erinnert mich an die hier einstmals so kontrovers geführte Diskussion über die "römischen" Militärpfeifen.

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Re: römische Objekte und Artefakte
Hallo Lucius, gut das Du fragst, hab schon gedacht, es interessiert niemanden.Bspw. die von Laurentius vorgestellte "römische Urne".
Gibt es bei diesem Stück Hinweise auf den Grabungskontext oder Herkunftsnachweise?

Natürlich hab ich dazu eine lupenreine Provenienz. Alle rechtlichen Voraussetzungen mitinbegriffen.
Bei der Urne handelt es sich um einen "Altfund"aus Trier. Gemeldet 1983. Einen Grabungskontext gab es dazu leider nicht, da Bauaushub. Die Herkunfts-
lokalität ist jedoch bekannt.
Im Jahr 1997 wurde die Sammlung meines Kollegen
offiziell aufgelöst.
Hoffe, ich konnte Dir mit der Beantwortung der Fragen etwas helfen.
vg Laurentius
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Re: römische Objekte und Artefakte
Interessant wäre es zu überprüfen, ob und wann im Trierer Raum solche Keramik (Überzug beige, Ton auch?) typisch war. Gibt es Vergleichsstücke aus dem 1.-2. Jh. (auffällig sind bei deinem Stück die Drehrillen auf der Oberfläche).Laurentius hat geschrieben: ↑Do 27.07.23 21:56
Bei der Urne handelt es sich um einen "Altfund"aus Trier. Gemeldet 1983. Einen Grabungskontext gab es dazu leider nicht, da Bauaushub. Die Herkunfts-
lokalität ist jedoch bekannt.
Es gibt genügend Fälle, wo der Leichenbrand in einer gebrauchter Alltagskeramik (Schüssel etc.) gefüllt wurde. Das ist deshalb interessant, weil solche Keramik (eine Sigillata-Reliefschüssel bspw.) auch aus großer Entfernung importiert worden sein kann (von Graufesenque etwa nach Trier), während man eine rein als Urne dienendes Gefäss mit Sicherheit aus lokaler Produktionsstätte stammt. Deshalb sollte der Frage nachgegangen werden, ob deine Topfform irgendwann auch mal in einem anderen Kontext vorkommt (etwa mittelalterlicher Kugeltopf als Alttagsgegenstand). Ein Abgleich des Standfußes und der Randlippe wäre u.U. auch hilfreich.
Ich frage all das, weil deine dir zur Verfügung stehenden Informationen (siehe oben) im Prinzip nutzlos sind und auf Gutglauben basieren.
Es gibt sicher genügend Fälle, wo bspw. anatolische Töpferware aus dem 18. oder 19. Jahrhundert als römisch angeboten wurde.
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Gruss
Lucius Aelius
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Re: römische Objekte und Artefakte
Hier noch Bilder von Rand und Boden.
Aber das paßt schon. Die Art der Keramik ist auch genau die gleiche, wie wir sie
aus Trier aus dieser Zeit kennen. Wurde ja auch so von der damals zuständigen
Archäologin als solches bestimmt.
Die Trierer MA-Kugeltöpfe sind mir natürlich auch ein Begriff. Das ist nochmal ein
ganz anderer Ton, in Maserung, Farbe und Dicke, im Vergleich zu der römischen.
vg Laurentius
Aber das paßt schon. Die Art der Keramik ist auch genau die gleiche, wie wir sie
aus Trier aus dieser Zeit kennen. Wurde ja auch so von der damals zuständigen
Archäologin als solches bestimmt.
Die Trierer MA-Kugeltöpfe sind mir natürlich auch ein Begriff. Das ist nochmal ein
ganz anderer Ton, in Maserung, Farbe und Dicke, im Vergleich zu der römischen.
vg Laurentius
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