grundsätzlich ist das Sammeln von Münzen nicht als Investment und oder Anlageobjekt zu betrachten.
Es ist ein Hobby und wie alle Hobbys kostet es Geld. In diesem Sinne gibt es ein "zu viel geboten" vorerst nicht.
Mit zunehmender zeitlicher Beschäftigung mit diesem Hobby sammelt man auch mehr Erfahrung / Fachkunde
und kann den "Handelswert" einer Münze vor einem Kauf immer genauer einschätzen.
Im Idealfall sollte es dahin führen das der finanzielle Wert einer eigenen Sammlung im Falle eines Verkaufs
ca. 80% von dem erreicht was man selbst einmal für seine Stücke bezahlt hat.
Ich hatte z.B. gestern bei einer Auktion auf eine flavische Münze geboten.
Bei 625€ (vor Aufgeld) bin ich ausgestiegen und schaute staunend zu wie das Stück weiter bis 1200€ beboten wurde.
Da es sich dabei um mein einziges Sammelgebiet handelt "dachte" ich das ich das Stück vorab ganz gut
eingeschätzt hatte, aber dem war dann doch mitnichten so.
Beim direkt folgenden Stück lag ich dann mit 800€ (vor Aufgeld) voll im Rahmen meiner eigenen Erwartung.
Ich bewerte meine eigene Fachkunde bei meinem Sammelthema durchaus als wenigstens "sehr gut".
Trotzdem erlebe auch ich immer noch Überraschungen !
Zusammenfassung: Mit der Zeit wirst Du immer besser werden was die Einschätzung des "Handelswerts" betrifft.
Bis dahin wirst Du häufig vermeintlich "zu viel bieten", betrachte das als unvermeidlichen Entwicklungsprozess.
Viel wichtiger ist das Du Dich davon nicht entmutigen läßt und einfach lange Zeit bei diesem Hobby bleibst.
Mit freundlichen Grüßen